16 | kiss me

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WOLLTE ER MICH ETWA KÜSSEN?!

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WOLLTE ER MICH ETWA KÜSSEN?!

Bevor ich auch nur irgendetwas unternehmen konnte, ob ich das überhaupt wollte war ein anderes Thema, hatte der grau-haarige Jugendliche in diesem Zimmer seine weichen Lippen auf meine gelegt.

Voller Leidenschaft schloss Koushi seine Augen. Er hatte das wohl schon so lange machen wollen. Mit einem schlechten Gewissen, da ich mich so glücklich fühlte, lehnte ich mich ihm entgegen und schob meine Hände vorsichtig an seinen Nacken.
Das was ich gerade verspürte waren auf jeden Fall keine Schmetterlinge im Bauch, sonder eher trampende Elefanten, denn etwas in mir schien zu explodieren.

Schnaufend und riesig grinsend entfernte Koushi seinen Kopf von meinem und sah mir überglücklich in die Augen. Dieser Typ, ey.

„Mhhh", murrte er wie eine zufriedene Katze, legte seinen Kopf in meine Halsbeuge und atmete tief meinen Geruch ein. Meine Lippen kribbelten noch warm von seiner Berührung und mein Hals wurde gewärmt von seinem Atem.

„Ich lieb dich wirklich Lili.", seufzte Koushi, nahm mich unter den Armen hoch und stellte mich vor ihm auf den Boden. Wir waren beide gerade so unglaublich rot, dass wir wahrscheinlich den Preis für das beste Tomaten Cosplay bekommen hätten.

„Ich weiß nicht wirklich, was ich sagen oder fühlen soll", meinte ich ehrlich und blickte meinem Gegenüber in die Augen. Vorsichtig trat ich einen Schritt zurück um mein Gesicht mit meinen kühlen Händen abzukühlen, damit ich nicht so rot war. Koushi überwand auch diesen einen Schritt wieder um den Platz zwischen uns zu schließen.

„Ich bin mir ganz sicher, was meine Gefühle angeht, aber ich lass dir so viel Zeit wie du brauchst. Solange du...dich...nicht in Kageyama verliebst. Das würde ich nicht so gut vertragen und er auch nicht!", sagte Koushi mit fester Stimme.

Warum Tobio-san? Wir waren doch nur Freunde und ich hatte eher das Gefühl, dass Hinata Gefühle für Tobio hatte. „Tobio?", fragte ich deshalb verwirrt. Sugawara seufzte nur wieder und versuchte passende Worte zu finden.

„Du hast es immer noch nicht verstanden... Kageyama ist oder war in dich verliebt. Hast du seine Hinweise nie bemerkt? Er war der Grund warum ich angefangen habe zu versuchen deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich hatte immer Angst, du würdest ihn bevorzugen und deshalb hab ich dich geärgert.. ich wollte, dass du über mich nachdenkst und nicht über deinen Freund Tobio", erzählte Koushi ehrlich.
Tobio mochte mich? Das war schon noch eine Sache, die sich setzen musste.

„Aber zu einem wichtigeren Thema", sprach Koushi freudig weiter. „Magst du meine Freundin werden?", haspelte er in Rekord Geschwindigkeit heraus und sah mir auffordernd in die Augen. Die Elefanten taten wieder ihre Arbeit und ließen meinen Magen Saltos drehen.

„Eeeehhhhm", sprach ich verlegen und mit kirschroten Wangen.

Mochte ich Koushi? - JAAA

Wollte ich seine Freundin sein? - JAAAAAA

Was stoppte mich, zu antworten? - SEINE MUTTER

„LIIIIILI, DEINE MUTTER HAT ANGERUFEN UND GESAGT DU SOLLST NACH HAUSE KOMMEN", schrie Sayuri von unten nach oben zu uns herauf.

Das war der perfekte Moment dieser Situation zu entfliehen! Mich schnell umblickend, rannte ich los um an Koushi vorbei nach unten zu kommen. Der schockierte Blick auf Koushis Gesicht zeigte mir seine Verwunderung. „Nenenne",rief Koushi mir hinterher und sprintete ebenfalls los. „Nicht ohne eine Antwort", lachte er laut los und jagte mich die Treppen runter, an der armen verwirrten Sayuri vorbei, die gerade Kaffe mit ihrem Mann trank, nach draußen wo ich schwer atmend und leicht verzweifelt an einem Lachflash verstarb.

Mein T-shirt war durchgeschwitzt und ertappt blickte ich über die Schulter zu Koushi der mich mit seinen Armen um meinen Bauch eingefangen hatte. Abgesehen davon, dass wir beide in Socken draußen rumlatschten könnten wir sogar ansatzweise normal aussehen.
„Sag doch einfach ja und ich lass dich los", grinste er und nahm eine meiner dunklen Haarstränen in die Hand. Hach...wie konnte ich bei so einem Anblick schon nein sagen?

Seine Augen glänzten in der Sonne, ich konnte die Spiegelung der orangenen Wolken in seinen haselnussbraunen Augen sehen und seine wunderschönen grauen Haare wehten friedlich im Wind.

„Du lässt mich danach frei?", hakte ich noch mal kichernd nach und er nickte vorfreudig. „Na dann will ich deine Freundin sein", sagte ich und versuchte mich peinlich berührt aus seinen Armen zu befreien. „Geht doch", lachte er laut durch die Straße.

Wir standen ungefähr da, wo er mir vorgestern seine Liebe gestanden hatte und mir wurde ganz warm ums Herz bei der Erinnerung.

Koushi ließ mich überglücklich los und hopste herum wie ein kleines Kind, dass sein aller liebstes Spielzeug Geschenk bekommen hatte. Bei diesem Anblick konnte ich einfach nur lachen.

Plötzlich ertönte eine weitere Stimme, die aber ziemlich genervt klang. „IMMER DIESE JUGENDLICHEN. SUCHT EUCH EIN ZU HAUSE UND SEID LEISE", brüllte ein alter Man aus einem der Fenster vor dem Haus wo wir uns gerade befanden. Koushi, der eh schon so viel lachte, verreckte mit mir zusammen noch ein Mal an einem Lachflash und so lieferte er mich dann zu mir nach Hause ab.

Hätte ich doch nur etwas mehr auf meine Umgebung geachtet, dann hätte ich bald eines der süßesten Yaoi Paare sehen können, wie es zusammen seine Liebe gesteht... waren das etwa Hinata und Tobio?

wait - koushi s. ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt