Gewitter

11 2 0
                                    

Kannst du ihn riechen?
Den Frühling?
Du musst ihn doch riechen können!
Renn' raus,
dreh dich,
den Blick nach oben.
Atme ein.
Atme aus.
Spürst du die Freiheit?
Auf ihren Schwingen
flüchtet die Angst.
Federn schweben hinab,
durchnässt vom Regen
sinken sie auf den Asphalt.
Sie lacht,
laut und lebendig.
Ihre Stiefel gleiten über den Asphalt,
als wäre er ihre Bühne.
Sie dreht sich
und sieht im Himmel die dunklen Wolken.
Es donnert.
Der Himmel lacht mit ihr.
Dicke Tropfen fliegen um sie herum,
als sie umherwirbelt,
ihre Haare einen Nebel bilden,
der zu ihren Augen führt.
Kleine Galaxien in einer großen.
Der Regen spült die Federn weg
von ihr, von dir, von mir.
Und sie rennt los
in das Gewitter
und lacht,
wie verrückt,
zu dem Lied
Des Gewitters.

BuchzauberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt