Entzweit

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Zwischen meinem Ich und mir
ist lange nichts.
Nur Dunkel, kein Licht.
Ich werde mich hier verlieren.

Die Lücke wächst und wächst
immens, groß, unendlich
Wo bin ich?
Die Stille, wie verhext.

Körper, Seele, Kopf,
sind drei Uneinigkeiten
geschrieben auf leeren Seiten,
in die meine Seele tropft

Ich hinke mir selbst hinterher,
verstecke mich im Schatten,
such das, was wir doch hatten,
und brauche es immer mehr.

Wenn ich mich hier nicht irre,
dann waren wir einst eins.
Warum habe ich mich selbst entzweit?
Für jetzt oder für immer

Ich will nur zu mir selbst zurück
die Suche ist zu schwer.
Doch hilft irgendwer?
Vielleicht bin ich verrückt.

Ich greife nach den Sternen,
doch grüßt mich nur der Mond,
der im Himmel einsam thront,
dem nicht einmal die Sonne die Kälte nehmen kann.

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