Clay's PoV
Mittlerweile waren bereits wenige Tage vergangen.
George hatte noch immer nicht mit Alysa gesprochen, obwohl er gesagt hatte, dass er sich nicht so viel Zeit lassen würde.
Deshalb mussten wir so tun, als wäre nichts zwischen uns und ich musste noch dabei zu sehen, wie er ständig mit seiner Freundin rum hing.
Ich war nur so geduldig, weil ich ihn nicht unter Druck setzen wollte, langsam verließ mich meine Geduld dann aber auch.Als ich am Morgen auf den Weg zur Mensa war, fing ich George ab, der ebenfalls auf den Weg dorthin war.
Ich zog ihn mit mich, etwas weiter weg von den anderen.
,,Wie lange willst du noch warten?'' fragte ich ihn direkt.
,,Wenn der richtige Zeitpunkt ist'' sagte er.
,,Und wann soll der sein? Es gibt keinen richtigen Zeitpunkt, George!'' meine Stimme war etwas angehoben, da es mich einfach mittlerweile ankotzte.,,Ich werde mit ihr bald sprechen, wirklich'' sagte er.
,,Wann ist bald bei dir?'' fragte ich ihn.
Er kratzte sich schulterzuckend und ahnungslos am Hinterkopf.
,,Toll'' kam es von mir.
Ich lief an ihm vorbei, in die Mensa und setzte mich zu den anderen.,,Hey Baby'' rief Alysa zu George, als er sich neben sie setzte.
Ich biss mir auf meine Wangenknochen, um mich nicht aufzuregen.
Vor allem, da George noch mit spielte.Während des Frühstücks, wurde ich immer angespannter.
,,Warte, du hast da was'' hörte ich Alysa sagen.
Ich beobachtete sie und George unauffällig.
Sie strich mit ihrem Finger über seine Lippen, was mich innerlich schon wieder zum aufkochen brachte.
Als sie ihn dann auch noch küsste, schmiss ich mein Besteck auf mein Brett, stand auf und lief aus der Mensa.
Den Mist konnte ich mir einfach nicht mehr geben.,,Clay'' hörte ich George hinter mir rufen, er war mir wohl nachgekommen.
,,Wenn du nicht mit ihr redest, tu ich es!'' rief ich zu ihm.
,,Nein'' sagte er.
Ich lief total auf 180° hin und her.
,,Was ist dein Problem? Sag es ihr doch endlich einfach!'' ich war sichtlich sauer.
,,Es ist nicht so einfach!'' rief er nun.
,,Warum?''
,,Das würdest du eh nicht verstehen'' murmelte er.
,,Weißt du was?'' fing ich an.
Er schaute mich an.
,,Du hast Recht, ich verstehe es nicht'' fuhr ich fort.
Ich wollte an ihm vorbei laufen, doch blieb neben ihm noch einmal kurz stehen.
,,Sprich mich erst wieder an, wenn du mit ihr gesprochen hast'' sagte ich.
,,Ist das dein ernst?'' rief er mir hinterher.
,,Und wie es das ist'' entgegnete ich ihm.Ob es wirklich mein Ernst war?
Ich wusste es nicht.
Auf der einen Seite meinte ich es ernst, auf der anderen sagte ich es auch nur wieder, weil ich sauer war.
Ich verstand einfach nicht, warum er nicht einfach mit ihr sprach.
Waren wenige Wörter, wie ich mache Schluss oder ich liebe wen anders so schwer?Heute stand das berühmte Camping auf dem Plan.
Ich lief am Lagerfeuer herum, als ich George sah und wieder umkehren wollte, doch Peter hielt mich davon ab.
,,Ah Clay! Ich wollte mit dir und George einmal kurz sprechen'' rief er.
Seufzend lief ich auf ihn und George, der bereits bei ihm stand, zu.,,Ihr habt das letztes Jahr mit dem Ordnen der Ausrüstung für das Camping so gut gemacht, würde es euch etwas aus machen, es dieses Jahr noch einmal zu tun?'' fragte er uns.
,,Nein" antwortete George einfach.
Bevor ich etwas sagen konnte, machte sich Peter schon wieder auf den Weg.
,,Danke euch!'' rief er noch.In der Hütte mit den ganzen Sachen, versuchte George natürlich sofort ins Gespräch mit mir zu kommen.
Ich hatte ihn den ganzen Tag schon, seit dem Frühstück ignoriert.
,,Willst du das wirklich durchziehen?'' fragte er.
,,Clay'' rief er, da ich ihm nicht antwortete.
,,Hast du mit ihr gesprochen?'' fragte ich ihn, ohne ihn anzuschauen und sortierte die Sachen weiter.
Da keine Antwort von ihm kam, deutete ich das als ein nein.Ich drehte mich um, lief auf ihn zu, drückte ihm ein Zelt in die Hand und widmete mich wieder den anderen Zelten.
,,Clay, bitte...'' hörte ich ihn schon fast flehen.
Ich drehte mich erneut um und schaute ihn an.
,,Was bin ich für dich?'' fragte ich ihn.
,,Was?'' fragte er verwirrt.
,,Was bin ich für dich?'' fragte ich erneut.
,,Clay?'' antwortete er.Ich ließ das andere Zelt in meiner Hand fallen und lief aus der Hütte.
,,Kannst den Scheiß hier alleine machen'' rief ich noch zu ihm.
Was dachte er sich eigentlich?
Ich fragte ihn, was ich für ihn wäre und er antwortete mit Clay?
Ich traf auf Nick, als ich auf den Weg zur Hütte war.
,,George könnte mit den Zelten Hilfe gebrauchen'' sagte ich zu ihm, als ich an ihm vorbei lief.
Ich wollte gerade einfach mit niemanden sein, da ich viel zu angepisst war.
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Summertime Happiness
FanfictionDas Sommercamp, in dem alles zwischen Clay und George begann. Sie dachten, sich nie wieder zu treffen und doch standen sie plötzlich wieder voreinander. Gefühle, Erinnerungen, Geschehnisse - alles kam wieder hoch. In diesem einem Jahr, in dem sie si...