Epilog

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Hallöchen Ihr Lieben! Hier kommt nun das letzte Kapitel meiner ersten FF! So traurig ich auch bin, dieses tolle Projekt zu beenden, so glücklich bin ich auch, die Geschichte endlich abzuschließen.Ich habe auch schon viele Vorschläge für neue Geschichten bekommen und werde mir überlegen, welche ich umsetzte ;)

Jetzt wünsche ich euch aber erstmal viel Spaß beim lesen des letzten Kapitels!!


*~POV Levi~*



5 Jahre später


„Kommt ihr endlich? Wir sind spät dran!", rief der Schwarzhaarige zum wiederholten Mal in den (leider) leeren Flur. „Ja, sofort!", kam die von Levi erwartete Antwort zurück, „Bitte Leo, halt noch einen Moment still!", hörte er seinen Freund bitten. Seufzend zog der kleinere seine Jacke noch einmal aus und bewegte sich ins Kinderzimmer, welches sie nach der Adoption direkt gegenüber des Schlafzimmers eingerichtet hatten.

Wie erwartet, kniete Eren vor seinem quengelnden Sohn, und versuchte eine Krawatte um dessen Hals zu binden. „Da sind wir einmal zu einer Hochzeit eingeladen und ihr schafft es nicht, rechtzeitig fertig zu werden.", seufzte er noch einmal, schob Eren weg und kniet sich vor den Kleinen. „Leo, hör mal. Du willst doch auch so schick aussehen, wie Papa und ich, oder?" Der Kleine nickte begeistert. „Dann musst du jetzt ganz tapfer sein und eine Minute still halten." Sein Sohn machte eine angestrengte Miene, hielt aber still. Mit geschickten, schnellen Fingern band Levi einen knoten und rückte die Krawatte zurecht.
Er stand auf, warf seinem Lebensgefährten einen strafenden Blick zu und zog den Jungen ins Auto. Nachdem die drei im Wagen Platz genommen hatten, trat Levi heftig aufs Gas, um noch rechtzeitig zur Hochzeit seiner Cousine zu erscheinen. „Hast du die Ringe?", fragte er so monoton wie üblich in Richtung seines Freundes, welcher sofort heftig nickte. Der Braunhaarige würde es nie wagen, ohne die Ringe bei der Hochzeit seiner Schwester aufzutauchen.


*~POV Eren~*


Vor der Kirche angekommen, kam ihnen direkt eine aufgeregte Braut entgegen. „Bitte, Eren, kannst du mir helfen? Hinten am Kleid ist ein Knopf abgesprungen, und jetzt habe ich das Gefühl, dass es jeden Moment herunterrutscht!" Geschickt löste Eren eine Haarnadel aus Mikasas Frisur, sodass eine einzelne Strähne ihr Gesicht umarmte und steckte damit hinten ihr Kleid fest. Erleichtert seufzte die Schwarzhaarige auf und hakte sich beim soeben eingetroffenen Grisha unter, um sich zum Altar begleiten zu lassen.

Sowie alle ihre Plätze eingenommen hatten, erklang feierliche Musik und Mikasa schritt, an der Seite ihres Vaters zum Altar. Ihr Bruder war sichtlich nervös, jedoch reichte auch seine Nervosität nicht an die seines Beinahe-Schwagers heran, welcher, nervös die Hände knetend, vor ihm stand und versuchte, ruhig durchzuatmen. Als Mikasa und Jean sich gegenüberstanden, begann der Pfarrer seine Rede.

Bei seiner Hochzeit, überlegte Eren, würde es keine solche Rede geben. Es würde keine würdevolle, spießige Zeremonie geben. Er würde (ohne Grisha) zum Altar tanzen, dort angekommen würde er Levi den Ring anstecken und ihn küssen. Anschließend würde er sich mit Kuchen vollstopfen und tanzen, bis er umfiel. „... wenn du einverstanden bist, dann antworte mit Ja, ich will.", riss ihn der Pfarrer aus seinen Gedanken.

Als sich das Paar die Ringe angesteckt hatte, küssten sich die Beiden. Sie wirkten überglücklich, den Menschen zu küssen, den sie über alles liebten. Eren schielte zu Levi und ertappte ihn dabei, wie diesem eine kleine Freudenträne über die Wange lief.

***


Abends fielen die beide zusammen ins Bett und kuschelten sich aneinander. Plötzlich stand Levi noch einmal auf, und ging ohne Kommentar aus dem Raum. Eren dachte sich zunächst nichts dabei, doch als Levi auch nach 20 Minuten nicht zurückkam, beschloss Eren nachzusehen, was los war. In der Wohnung war es ungewöhnlich dunkel. Seit die beiden ihren Sohn adoptiert hatten, brannte im Flur auch nachts immer Licht, damit der Kleine auch alleine den Weg zur Toilette und zurück fand. 

Unsicher öffnete der Braunhaarige die Tür zum Bad.

Nichts.

Die Küchentür.

Nichts.

Nun wirklich total verunsichert öffnete Eren die Wohnzimmertür und fand sich in einem mit Rosenblättern und Kerzen dekorierten Raum wieder. Vor ihm stand Levi, der wie zu dieser Uhrzeit üblich in einen Schlafanzug gekleidet war und die Hände hinter dem Rücken verschränkt hatte. Plötzlich ging sein Lebensgefährte vor ihm auf die Knie und nahm Eren rechte in seine Hände.

„Eren, ich liebe dich, seit ich dich das erste Mal gesehen habe. Du hast mich mit deinen Blaugrünen Seelenspiegeln sofort in deinen Bann gezogen und seitdem kann ich an nichts anderes denken, als an dich. Du bist das Wichtigste in meinem Leben und mit dir zusammen zu sein, ist das größte Glück dieser Welt. Wir haben einen wundervollen Sohn, und sind glücklich. Eren, willst du mich heiraten?"

Eren war fassungslos. Es kam nicht oft vor, dass ihm etwas die Sprache verschlug, doch jetzt war einer dieser seltenen Momente. Er registrierte erst, dass er weinte, als Levi eine Hand an seine Wange legte und die Träne behutsam mit dem Daumen wegwischte. Mangels Worten ließ sich der Braunhaarige vor seinem Freund auf die Knie sinken und schlang die Arme um den etwas kleineren Körper.

„Ja.", flüsterte er schließlich, „Ja Levi, ich will."





*The End*

Don't cry, please don't cry.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt