The rised Demon | Harry Potter FF

IV. Kapitel

TW: Alkohol- & Zigarettenkonsum

Danach vergeht alles ganz schnell, Harry fängt an zu schreien und wird von Remus zurückgehalten, Sirius durch den Bogen zu folgen, die Ordensmitglieder keuchen erschrocken auf und ich halte mir schluchzend die Hand vor den Mund. In diesem Moment verschwinden die Todesser auf Dumbledores Ankunft hin auch wieder. Ein weiterer Bauer hat das Spielfeld heute verlassen, doch für uns alle war Sirius mehr als das, er war die Dame im Spiel. Eine wichtige Spielfigur, welche zu allem fähig ist, nur um seine Mitmenschen zu schützen und trotzdem wurde er immer im Hintergrund gehalten.

Harry reißt sich los und Remus steht genauso verloren da, wie ich mich gerade fühle. Die Rumtreiber brechen immer mehr auseinander, unsere Freunde brechen immer weiter auseinander, genauso wie unsere Welt. Keiner hält Harry auf, alle sind noch zu geschockt von dem Anblick der sich uns geboten hatte.

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Alleine saßen Remus und ich nun auf dem Sofa im Grimmauldsplatz. Es war leise in dem Haus der Blacks, ein eigentlich ungewöhnliches Phänomen, was es mit Sirius nie gegeben hatte. Doch jetzt hörte man nur Kreacher im ersten Stock den Boden fegen. Remus hielt mich im Arm und uns beiden liefen Tränen übers Gesicht. Er war ganz still und nur von mir hörte man ab und an einen Schluchzer.

Es wird vorbei gehen, irgendwann.

Ich weiß, irgendwann wird man den Schmerz als normal empfinden und ihn kaum noch betrachten, aber bis dahin wird es schwer.

Wir... , Remus Stimme brach kurz ab, Wir sollten von hier verschwinden. In mein Safe-Haus und von dort auf weitere Anweisungen warten.

Ich nickte und wir beide gingen aus der Tür des Grimmauldsplatz, wir apparierten und kamen an dem alten Holzhaus an. Der See spiegelte das Mondlicht und warf den ganzen Ort in ein mystisches Licht.

Bald ist Vollmond , stellte ich fest und Remus nickte daraufhin.

Wir können uns in den angrenzenden Wald begeben. Hier gibt es keine Menschenseele.

Ich wischte mir die Tränen weg und zusammen betraten wir das alte Haus. Remus machte ein Feuer im Kamin und setzte sich zu mir auf die Couch. Er hielt mir eine Flasche Vodka hin, nachdem er selbst ein paar Schlucke genommen hatte. Auch ich nahm großzügig ein, zwei Schlucke, bevor ich sie wieder zu ihm reichte und das ganze Spiel sich wiederholte. Ich war ganz sicher keine Alkoholikerin, aber in solchen Momenten wussten wir beide, dass dies vorerst die Trauer lindern würde.

Ich kramte in meiner Tasche und nachdem ich gefunden hatte was ich gesucht habe, hielt ich es Remus entgegen.

Möchtest du auch eine?

Er nickte kurz und wir begaben uns beide vor das Haus. Wir lehnten uns an die Hauswand und beobachteten den Mond. Sirius hatte mir in unserem letzten Schuljahr eine Packung seiner Zigaretten gegeben, für den Fall, dass ich sie mal brauche. Bis heute hatte ich sie nicht einmal angefasst, dennoch immer mit mir herumgetragen. Vielleicht war es das was wir beide jetzt brauchten, ein bisschen von Sirius bei uns. Er zündete unsere beiden Zigaretten an und ich nahm die Zigarette am den Mund, der Rauch fühlte meine Lungen, bevor ich diesen wieder in die kalte Nachtluft ausstoße. Der Rauch wanderte in den Himmel und verteilte sich langsam in der Luft.

Wir sollten das nicht zur Gewohnheit werden lassen , Remus Stimme durchbrach die Stille.

Nur für heute Abend?

Nur für heute Abend , stimmte er mir zu.

Du weißt genau, dass es nicht bei heute Nacht bleiben wird.

Ich weiß, aber wir werden es versuchen.