And baby when you sleep, do you dream of me?
And when you're awake, do you think of me?
I need to know, how do you feel?Das beste Aufwachen am Morgen ist doch immer noch, wenn dich der Wecker so krass erschreckt, dass du dir den Kopf an der Decke stößt. Ich hoffe man verstand meine Ironie. Toll ist es nicht aus seinem schönsten Tiefschlaf geweckt zu werden und dein Traum, den du gerade noch geträumt hast, beenden musst. Schnell rieb ich meinen Kopf, bis mir die plötzliche Erkenntnis über meinen Traum, bzw. über das was ich überhaupt geträumt habe, in den Kopf kam. Ich hatte schon wieder von Ihm geträumt und langsam fing ich an es zu hassen. Jede Nacht aufs Neue erschien der Braunhaarige in meinen Träumen und mir war schon länger klar, dass ich auf ihn stand. Doch noch hatte ich mit Keinem über dieses Problem gesprochen. Warum auch? Klar, ich träumte jede Nacht von ihm, und auch ab und zu am Tag, aber sonst war ja nichts verwerfliches dabei. Naja, eigentlich schon, ich wollte mir nur nicht richtig klar was genau meine Gefühle bedeuten sollten.
„Fuck", brummte ich deswegen nur und ließ mich wieder nach hinten in mein Kissen fallen.
Meine Augen bedeckte ich mit meinen Händen, bur damit ich sie mir einmal übers Gesicht fahren lasse. Stumm schaute ich an die Decke. Träumte er auch ab und zu von mir? Denkt er auch am Tag mal an mich? Fühlt er vielleicht sogar das selbe wie ich? Ich habe keine Ahnung, aber diesen Fragen musste ich unbedingt auf den Grund gehen. Also irgendwann vielleicht mal, aber nicht heute.
Cause baby when I sleep, I dream o you
And when I'm awake, that's all I do
Think about every detail you haveHeute war Wandertag und wenn ich sage Wandertag, dann meine ich das auch wirklich so. Heute ging es für uns durch die Wälder und Wiesen der Umgebung. Ganz so schlecht fand ich das nun nicht, denn so konnte ich weiter träumen. Zwar in seiner Anwesenheit, aber trotzdem unbemerkt. Ich hatte auch heute endlich mal den guten Einfall einer Freundin von meinen Träumen zu erzählen, denn immer nur alles in sich reinfressen, war nicht ganz so gut, wie ich es am Anfang dachte. Gerade machten wir eine Pause und ich lag im Gras, den Blick eigentlich Richtung Himmel, aber die Augen geschlossen. Wach war ich zu 100%, ich dachte nur nach. So gesehen dachte ich an Ihn, mit seinen braunen Haaren, welche einen perfekten Haarschnitt auswiesen und immer perfekt gestylt waren. Auch wenn er sich manchmal darüber beschwert hast, dass seine Haare an der einen Stelle durch das Schlafen nicht perfekt anlagen. Meine Gedanken gingen weiter zu seinem Gesicht, seinen braunen Augen, welche mich an einen Hundewelpen erinnerten. Vor allem wenn er meine selbstgebackenen Nutella-Cookies haben wollte. Noch nie sind mir braune Augen so krass aufgefallen, wie bei ihm. Ich fand sie immer sehr langweilig, aber bei ihm gefiel es mir plötzlich. Seine Nase war perfekt, so wie sie war und auch seine Lippen gefielen mir. Umrandet wurde sein Gesicht von einem, in meinen Augen, perfekten Drei-Tage-Bart, welchen ich richtig attraktiv fand. Seine Statur war sportlich, er ist ja auch Fußballer. Ich wusste genau welches Deo er am liebsten benutzte, aber nun ein anderes nahm, da es ausverkauft war. Aber auch welche Parfüms er schon durchprobiert hatte, wusste ich in und auswendig. Jedes Detail von ihm , hatte sich in meinem Gehirn eingebrannt und ich konnte nicht verhindern, nicht an ihn zu denken.
Do you notice when I get mad, I clench my jaw?
Do you notice when I get sad, I tend to fall?
Look at my words I say to youUnd da war sie wieder, dieses kleine bisschen Eifersucht, welche in mir aufkam, wenn ich diese eine, mir verhasste Person, in seiner Nähe sah. Leicht wütend drücke ich meine Zähne aufeinander, sodass meine Kieferpartie herausstach. Mir selbst fällt es immer auf, aber merkt er es auch wenn ich das tue? Sein Blick schweift in diesen Gesprächsmomenten doch öfter mal zu mir, was mich leicht aufatmen lässt, aber meine Kiefermuskeln nicht entspannen lässt. Doch auch die Traurigkeit überkommt mich in solchen Momenten oft. Ich sehe ihn mit seinen Freunden Spaß haben, doch nie werde ich dazu eingeladen. Soll mir auch recht sein, doch trotzdem falle ich in Momenten der Traurigkeit einfach in mir zusammen. Die Kälte welche dann zur Außenwelt abgestrahlt wir muss auch bei ihm mindestens einmal angekommen sein. Ob er es merkt wenn ich traurig bin, wie ich falle? Doch das einzige was ich hoffe ist, dass er meine Worte registriert welche ich zu ihm sage.
Cause I notice when you get mad
You close your eyes
And I notice when you are sad
You let out sighsWie schon gesagt, ich kenne jedes Detail von ihm. Ich weiß, dass wenn er sauer ist, egal ob auf sich selbst oder auf andere, er die Augen schließt und versucht, die Wut irgendwie zu verdrängen. Auch gerade schweift mein Blick zu ihm und beobachtet ihn. Irgendwas wird zu ihm gesagt, langsam schließt er die Augen und atmet laut aus. Wut und Trauer auf einmal bei ihm ist selten und kommt nur bei schlechten Schulnoten zum Vorschein. Aber irgendwas muss vorgefallen sein. Schnell setze ich mich auf, meine Augen weiterhin auf den Braunhaarigen gerichtet, welcher aus der Diskussion seiner Freund ausgestiegen ist und nun seinen Blick, über die sich ausruhende Menge, schweifen zu lassen. Sein Blick bleibt an meinem hängen und auch wenn ich es nicht hören kann, gibt er einen Seuftzer von sich.
I need to know are those sighs ever over me?
Das machte mich nun neugierig. Warum seufzte er, wenn er mich anschaute? Hatte seine Traurigkeit etwas mit mir zu tun oder bildete ich mir diesen Seuftzer nur ein. Ich wusste es nicht ganz genau und eigentlich wollte ich mir darüber auch nicht so viele Gedanken machen. Aber das brauchte ich auch gar nicht, denn sein Blick löste sich von meinem und er wendete sich wieder seinen Freunden zu, weshalb ich nun einen Seuftzer ausstoß, da ich einfach nicht mehr weiterwusste. An welcher Stelle musste ich jetzt bei ihm weitermachen? Waren wir eigentlich Freunde?
Do you know how in love with you
I am
Do you see how in love with you
I amEr hatte keinen Blassen Schimmer davon, wie sehr ich ihn liebte. Außer er könnte Gedanken lesen, dann würde er von meinen Gedanken wissen. Er wusste nicht, wie sehr ich ihn liebte, denn mir selbst war das gar nicht richtig bewusst. Egal ob ich an vor ein paar Monaten dacht oder an jetzt. Mir war nicht klar mit welchem Blick ich ihn anschaute. Ich würde nicht mal sagen, durch die Rosarote-Brille, denn so sah ich ihn nicht, ich sah in als Mensch an, in den ich mich verliebt hatte, aber trotzdem musste ich so tun, als würde ich ihn als Freund sehen. Keine Aufmerksamkeit, auf dieses Drama, welches nur in mir drin herrschte, dachte ich mir immer wieder. Mein Blick klebte immer noch an ihm und gerade in diesem Moment trafen meine Augen wieder seine und ich fragte mich, ob er denn sehen könnte wie sehr ich ihn doch liebte. Doch ich hatte keinen blassen Schimmer.
Everything that you do, it makes my heart stop
Oh, it stopsLangsam setzte er sich in Bewegung. Sein Blick war von mir abgewendet, aber meiner hing noch fest an ihm. Nun bemerkte ich auch, dass er sich auf mich zu bewegte. Kaum merklich begann mein Herz schneller zu schlagen und ch ließ meinen Blick schweißen um einen Ausweg zu suchen. Doch ich fand keinen, denn plötzlich stand er vor mir und schaute mich von oben herab an.
„Komm mit", kam nur von ihm und ich setzte einen fragenden Blick auf.
Ich wusste nicht was er wollte und trotzdem stand ich auf um ihm, ein Stück von der Gruppe weg, zu folgen. Ob jemand unser Verschwinden bemerkt hatte? Ich hoffte nicht, denn bei diesem Gedanken verschnellerte sich mein Puls ins unermessliche und ich schaute den Jungen vor mir fragend an. Noch wusste ich nicht was genau er von mir wollte. Doch lange Nachdenken oder gar nachfragen konnte ich gar nicht. Seine Hände umschlossen meine Taille ganz behutsam und zogen mich an ihn heran. Um nicht gleich mein Gleichgewicht zu verlieren, schlag ich meine Arme um seinen Hals. Sein Blick wanderte zwischen meinen Augen und Lippen hin und her. Ehe ich überhaupt zum sprechen ansetzten konnte, lagen seine Lippen auf meinen und mein Herz setzte nun wirklich für einen kurzen Moment aus. Der Moment von dem ich jede Nacht aufs neue träumte, der Moment welche soeben Wirklichkeit wurde und welchem ich mich nun voll und ganz hingab. Nie hätte ich gedacht, dass ein langweiliger Wandertag so enden könnte. Nicht mal in meinen Träumen hat dies so ein Ausmaß gehabt.
And baby when you sleep, do you dream of me?
„Davon habe ich schon lange geträumt", flüsterte er mir nach diesem Kuss ins Ohr, nur um mich dann in den nächsten Kuss zu verwickeln.
Und nun wusste ich, er hatte genauso von mir geträumt, wie ich von ihm.