Ein Jahr

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"Alex, du kannst nicht ewig an ihm festhalten.", rief mir mein 'bester' Freund hinterher.

Das 'bester' konnte man dann jetzt wohl wegstreichen.

"Du denkst, ich geben nach einem Jahr jetzt einfach auf?!", fragte ich aufgebracht, blieb stehen und drehte mich zu ihm um.

"Es bringt doch nichts mehr, sieh ein, dass er dich nicht liebt.", sagte Luke.

"Ich schmeiß das jetzt nicht einfach hin Luke. Ich leide darunter nicht ein Stück.", sagte ich ruhig und fixierte einen Punkt hinter ihm.

Paul, der Junge der mir seit einem Jahr mein Herz gestohlen hat.

"Es ist aber schwachsinnig ihm immernoch hinterher zu rennen.", lachte Luke.

"Ich renne ihm schon lange nicht mehr hinterher, da ich ihm seinen Freiraum lasse, also lass es.", sagte ich und beobachtete weiter Paul.

"Es ist doch dumm einfach nichts zu machen.", lachte Luke.

"Und das ist mir scheiß egal. Merkst du es nicht, dass mir dein hirnloses Gelaber auf die Ketten geht. Von wegen 'beste Freunde'.", lachte ich und sah wie Paul auf uns zu kam.

"Was ist denn hier los?", fragte Paul, der mit seinen 1,90m größer als Luke war und somit auf ihn runter schauen musste.

"Mein angeblich 'bester' Freund, will mir einreden, dass ich was aufgeben, was ich liebe.", sagte ich und schaute in die braunen Augen von Paul.

"Aber man gibt doch nicht auf was man liebt. Hab ich zum Beispiel auch noch nicht.", sagte Paul und grinste wie ein Verrückter bei dem Satz.

"Ja, aber sie liebt jemanden, der sie aber nicht liebt.", verteidigte sich Luke.

"Seit wann denn?", fragte Paul und schaute Luke an, der fast 10 Zentimeter kleiner war als Paul.

"Seit über einem Jahr.", sagte Luke und grinste mich schon siegessicher an.

"Ja und? Ist doch nicht schlimm, vielleicht liebt derjenige sie ja auch, nur sie hat nie seine Blicke bemerkt.", sagte Paul und schaute zu mir herunter.

"Oder hast du sie bemerkt Lex?", fragte mich der Junge vor mir.

"Da ich zwar ein Mädchen bin, aber kein Liebesexperte, hab ich nichts mitbekommen.", sagte ich und schaute Paul an.

"Das ist ja schade.", meinte er und kam einen Schritt auf mich zu.

Egal was das hier wird, mein Körper spielte verrückt und das nur wegen Paul.

"Ihr seid mir ein Rätsel.", meldete sich Luke und ging.

"Jetzt sind wir ungestört.", sagte Paul und ich schaute ihn verwirrt an.

Doch bevor ich überhaupt nochmal fragen konnte, lagen seine Lippen schon auf meinen. Schnell schloss ich die Augen und erwiderte den Kuss. Leider brauchten wir Luft und lösten uns dann auch schon wieder.

"Hat sich das Warten gelohnt?", fragte Paul und ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen als Bestätigung.

OneshotsWhere stories live. Discover now