𝟏𝟑. 𝐋𝐞𝐠𝐨𝐥𝐚𝐬

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„Ich werde nicht..." fing ich, wurde jedoch unterbrochen, als sich eine Gruppe Wachen näherten. Ich musste mir auf die Zunge beißen um nicht frustriert aufzustöhnen.

Ich wusste immer noch nicht warum meine Mutter mich hierher geschickt hatte. Es stimmte, die Waldelben waren nicht ganz so dumm wie man immer sagte, trotzdem wirkten sie ziemlich unkultiviert im Gegensatz zu meiner Gattung.

Die Elben blieben geradewegs vor dem Thron von Thandruil stehen und schenkten mir nicht einmal einen Seitenblick. Stattdessen trat ein Elb aus der Mitte der Gruppe und verneigte sich vor dem Elbenkönig.

Sie wechselten ein paar Worte, in denen man immer wider das Wort Vater hörte, aber ich hörte nicht wirklich zu. Ich hatte eine Bewegung schräg hinter mir bemerkt und hatte nun mit dem Blick die rothaarige Elbin fokussiert.

Diese jedoch schien mich nicht wirklich bemerkt zu haben. Wie auch, ich hatte mir die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, als andere Elben gekommen waren. Als persönliche Attentäterin des Königs war es besser, wenn niemand anderes als dieser selbst mein Gesicht sah, kannte, oder sich schlimmstenfalls merken konnte.

Ich war recht gut darin mit den Schatten zu verschmelzen, auch wenn es meine Haare nicht immer zuließen. Ich hatte die goldenen Haare von meiner Mutter geerbt. Sie machten es einem ohne Kapuze nie leicht, nicht aufzufallen. Schon als ich klein war hatten ich und meine Schwester Celebrían verstecken gespielt und sie hatte mich immer sofort entdeckt.

Und auch jetzt blieb ich nicht lange unbemerkt. Die rothaarige Schönheit hatte mich nun entdeckt und näherte sich mir langsam. Sie blieb neben mir stehen und schaute mich von der Seite an. „Was machst du denn schon wieder hier?" flüsterte sie und schaute nebenbei noch zu wie sich der Prinz des Düsterwaldes anfing mit dem König zu streiten.

„Er kann es einfach nicht lassen." Murmelte ich mehr zu mir selbst, Tauriel lachte trotzdem leise. Wenig später waren die Elben verschwunden und auch Tauriel machte sich wieder an ihre Arbeit. Ich trat wieder vor den König und bemerkte, wie dieser mich kritisch betrachtete.

„Wo waren wir stehen geblieben?" fragte er dann mit kalter Stimme. Ich räusperte mich einmal und erwiderte: „Ich soll die Zwerge töten. Sie sind entkommen und ich soll sie einholen." Der König ließ

sich wieder auf seinem Thron nieder, den er während der Diskussion mit seinem Sohn verlassen hatte.

Dort legte er seine schmalen Hände aneinander und schaute mich abwartend an. „Nun, und was wolltest du mir dann mitteilen, als mein Sohn dich unterbrochen hat?" fragte er dann. Ich verdrehte innerlich die Augen und seufzte einmal so leise, dass selbst Elbenohren dies nicht wahrnehmen konnten.

„Ich wollte Ihnen mitteilen, dass ich selbstverständlich sofort aufbrechen werde." Damit verbeugte ich mich knapp und verschwand schnellen Schrittes. Auf dem Weg kam mir ein Elb der Palastwache entgegen und ich konnte noch verstehen, dass Tauriel sich auf den Weg gemacht hatte, den Zwergen zu helfen. Und der Prinz gleich hinterher.

Ich fing an zu rennen und hatte kurz darauf auch schon die Spur der Orks ausgemacht. Und die beiden Ausreißer gefunden. Sie zielten gerade gegenseitig mit ihren Bögen auf sich und ich konnte es mir einfach nicht verkneifen einen silbernen Pfeil genau in die Erdspalte zwischen sie zu schießen.

Die beiden zuckten sichtlich zusammen und probierten ihren Angreifer zu finden. Nach einigen Sekunden trat ich aus dem Schatten eines Baumes und zog meinen Pfeil aus der Erde. „Dafür das ihr vollwertig ausgebildete Elben seid, seit ihr ganz schön unvorsichtig und schreckhaft." Amüsierte ich mich.

„Wer bist du?!" fragte der Waldprinz und schaute mich skeptisch von oben bis unten an. Ich wank ab und schulterte meinen Bogen, den meine Mutter aus meinem eigenen Haar gemacht hatte, da ich ganz sicher nicht ihr Haar benutzen wollte.

„Das braucht dich nicht zu interessieren. Das Einzige das Bedeuten ist, dass wir alle drei den Zwergen helfen wollen. Und natürlich dem Hobbit." Damit nickte ich Tauriel einmal zu und ging los.

Ich musste grinsen, als, wie um es zu unterstreichen, eine Windböe meine Kapuze löste und mein Haar, das mir bis über meinen Hintern reichte, wirbeln ließ.

„Was ist jetzt? Wollt ihr jetzt den Zwergen helfen, oder weiterhin hier rumstehen?" rief ich über meine Schulter, drehte meinen Kopf und schaute geradewegs mit meinen blauen Augen in die grau-blauen Augen des Prinzen.

Dieser lächelte leicht, ehe er mir hinterher ging. 

𝐠𝐢𝐟 𝐢𝐦𝐚𝐠𝐢𝐧𝐞𝐬 ⋙ 𝗈𝗉𝖾𝗇𝖾𝖽Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt