8.Kapitel

235 13 0
                                    

Zusammen liefen wir aus dem Krankenhaus. Gerade kam der Bus an die Haltestelle. Wir rannten los um in noch zu erwischen. Zu allem Überfluss regnete es noch. Wir stiegen ein und fuhren los. Wir redeten einiges bis ich aussteigen musste.

Ta: Musst du schon gehen?
Ni: Ja, leider.........Oh halt warte das war jetzt nicht so gemeint wie es sich angehört hat.

Shit. Das war jetzt mega peinlich. Taddl ging an zu Lachen.

Ni: Was?
Ta: Oumann junge, du bist gerade so rot wie so 'ne Tomate.
Ni: Ja und du bist so gelb wie so 'ne Nudel.
Ta: HooYooo, danga ey.

Der Bus erreichte meine Haltestelle.

Ni: Ich muss gehen. Bis......irgendwann xD
Ta: Tschau.

Ich stieg aus. Als der Bus weiterfuhr sah ich noch mal Taddl nach. Ich weiß nicht wie, aber er hatte es geschafft, mich von Felix abzulenken. Er hat so etwas, keine Ahnung wie ich es ausdrücken soll, etwas Kumpelhaftes. Er versteht mich wenn ich mit ihm über Probleme rede und lenkt mich später genau von diesen Problemen ab. Ich mag ihn. Ich mag ihn sehr. Aber ich könnte mir nichts mit ihm vorstellen, er ist wie mein großer Bruder. Ihn als Freund zu haben wäre ja irgendwie auch schön. Warte mal. Meine große Liebe hat sich gerade von mir getrennt. Eigentlich müsste ich am Boden zerstört sein. Ich versteh mich selbst momentan irgendwie nicht. Ich habe das Gefühl das ich ein komplett anderer Mensch geworden bin.
Mittlerweile bin ich zu Hause angekommen. Ich öffne die Tür zur Wohnung und schlenderte in Richtung Zimmer. Plötzlich knackte etwas unter meinem Fuß. In dem Moment verzog ich mein Gesicht. Ich rechnete jetzt mit einer Spinne, einem Käfer oder irgendeinem anderen Insekt. Ich rechnete mit allem, nur nicht mit einer Rose. Unser ganzer Flur war voll mit Rosenblüten und Rosen. Die Spur führte bis zu meinem Zimmer. Ich lief dorthin und öffnete langsam die Tür. Auf meinem Bett lagen Rosenblüten, Kerzen, rote Tücher und Felix. FELIX?

Ni: Was zur Hölle machst DU hier?
Fe: Hey Nikki. Es tut mir soo leid was ich dir angetan hab. Ich habe erst jetzt bemerkt was für ein Schwein ich war.
Ni: Ich habe in der Zeit ohne dich mehr Spaß gehabt als in den letzten Wochen Beziehung mit DIR. Und jetzt kommst ausgerechnet DU an dem beinahe schönsten Tag meines Lebens und versaust mir alles mit dieser Scheiße hier. Geh jetzt einfach.
Fe: Aber Nikki..
Ni: Geh bitte.
Fe: Können wir nicht...
Ni: JETZT GEH! LASS MICH IN RUHE

Langsam stand er auf und verließ mein Zimmer. Weinend ließ ich mich in mein Bett sinken, nahm mein Handy und schrieb Taddl an.

Ni: Hey wohnst du weit weg von mir?

Ta: Nein wieso?

Ni: Ich brauch jemanden zum Reden.

Ta: Ich komme sofort.

Ich legte mein Handy zur Seite und entspannte mich. Keine fünf Minuten später klingelte unsere Tür.

Ni: Mama, es ist Thaddeus, lass ihn rein.
Ma: Okay?

Ich hörte meine Mutter und ihn reden und wenig später saß er neben mir im Bett. Ich fing an mein Herz bei ihm auszuschütten. Dieses mal war es nicht wie immer wenn ich anfing neben ihm zu weinen. Dieses mal war es nicht dieses " Komm runter alles wird wieder gut", oder " Hey das wird schon wieder". Nein, so war es nicht. Denn Taddl nahm mich in den Arm. Und ich fühlte mich wohl. Er fing an mir Sachen über seine ähnlichen Erfahrungen zu erzählen. Da mein Kopf fast auf seiner Brust lag hörte sich seine Stimme noch besser an. Sein Brustkorb vibrierte förmlich. Ihm zuzuhören beruhigte mich. Es war so entspannend, dass ich einschlief.

VergissmeinnichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt