|12| hier und jetzt

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Mich streckend stand ich auf und ging mich anziehen. Die Arbeit gestern war so wie immer, ich bin allerdings diesem Obito und Madara über den Weg gelaufen. Haben irgendwelche krummen Dinge am laufen...
Auf dem nachhause weg hab ich eine junge Mutter mit einem Baby getroffen, ich half ihr die Treppen hoch. Knallpinke Haare hatte sie, aber ihr Charakter war freundlich.

Ich lief an meinen Spiegel vorbei um dann kurz wieder zurückzulaufen und mein Spiegelbild zu betrachten.

Ich sehe heute aus wie ein durchgeficktes Eichhörnchen.
Die Schande ist, ich sehe nur so aus.

Im Bad kämmte ich mir die Haare durch um die letztendlich wie immer abstehend zu lassen. „Ich sollte wohl mal wieder einkaufen" bemerkte ich als ich in meinen Kühlschrank blickte. Ich hatte nur eine Gurke und Actimel, alles andere essen war in meinen Schränken. Verschiedene Ramen Sorten, die mit Miso Geschmack war die leckerste! Leider auch die teuerste...

Ich setzte mich also an meinen Tisch und schrieb eine kleine Einkaufsliste. Diese Woche sollten auch nochmal ein paar Umzugskartons von mir ankommen, Klamotten und sowas.

Dieses kleine Lächeln. Es ging nicht von meinem Gesicht.

„Ouuhhh ich sollte wirklich einkaufen gehen, es ist schon Mittag" ich zog mir meine Jacke über und ging auf die Straße nach draußen um in ein Geschäft zu gehen.
Die Sonne scheinte angenehm auf meine Haut und brachte mir gute Laune.

Plötzlich spürte ich einen Druck auf meiner Schulter weshalb ich mich ruckartig umdrehte.
„Gaara" keuchte ich erschrocken auf welcher nun verlegen mit seiner Hand seinen Nacken rieb.
„Du hast mir einen Schrecken eingejagt" lachte ich nervös auf.

„Tut mir leid, ich hatte dich so auf der Straße gesehen und dachte ich komm mal rüber" erklärte er sich und wir fingen nebeneinander zu laufen an.

Ich musterte ihn unauffällig und musste schon zugeben, er hat Style. Und das ist attraktiv.

„Wohin des Weges?" fing er ein neues Gespräch an und ich wagte einen kurzen Blick in seine Augen. Er war nicht viel größer als ich, ein paar centimeter womöglich.

„Einkaufen" beantwortete ich ihm die Frage und zeigte mit dem Finger auf den Laden die Straße runter. Verständnisvoll nickte er.
„Und du?" fragte ich ihn und stupste ihn von der Seite an.
Spielerisch legte er seinen Arm um meine Schultern und zog mich nah an sich ran. Lachend drückte ich mich weg doch er lies nicht locker.

„Ich mach einen kleinen Spaziergang zu einer Freundin von mir" grinste er und wir blieben stehen.
Ich hielt den Augenkontakt und hob meine Augenbrauen neckend. „Eine Freundin" hinterfragte ich ihn breit grinsend und kam mit meinem Gesicht so nah zu seinen, sodass man meinen könnte wir sind ein frisch verliebtes Paar welches kurz davor ist sich aufzuessen.

„Sie ist verheiratet, und die Freundin meiner Schwester" wir liefen weiter zum Supermarkt und ich belies es bei dieser Antwort. Er begleitete mich noch mit zum einkaufen in den Laden, tauschten Nummern aus und spielten währendessen wir den Einkaufswagen befüllten „keine Linien berühren" jeder hatte 3 leben und wenn man auf die Lücke zwischen den schwarz weißen Fliesen, also auf eine Linie trat, verlor man ein leben.

An den Sieg denkend schubsten wir uns gegenseitig damit der andere zufällig auf eine Linie trat, Gaara verlor das Spiel.
Ich bezahlte meinen Einkauf und wir verabschiedeten uns voneinander bis ich jemanden sah, wen ich kannte.

„Hi Sasuke" Ich lächelte ihn freundlich an und umgriff die Henkel meiner Einkaufstüte etwas fester.

„Wer ist das?" fragte er monoton und musterte Gaara abwertend.

„Gaara, ich glaub du hast ihn gestern schon einmal gesehen" knirschte ich mit zusammengebissenen Zähnen und deutete auf die Situation zu wo er mich an den Haaren zog, damit ich meinen Mund hielt.

„Ah" schnaubte er und ich bekam das Gefühl das Gaara Sasuke auch nicht wirklich ausstehen konnte.

„Hmm" brach ich laut die Stille in der sich Sasuke und Gaara ein tödliches Blickduell lieferten. „Gaara? Es war echt schön dich wiederzusehen, schreib mir einfach wenn du mal wieder Zeit hast" lächelte ich ihn an.
„Das werd ich, Naruto" er winkte mir und lief auch schon davon.

„Was macht er bei dir?" vernahm ich ein Knurren und drehte mich wieder um.
„Ich muss nach Hause" teilte ich ihm mit und lief an ihn vorbei. Seelenruhig lief ich fünf Schritte bis ich an meiner Jacke gepackt wurde, um daran nach hinten gezogen zu werden.

„Meine Einkäufe müssen in den Kühlschrank" meckerte ich ihn an und spürte wie er langsam von meiner Jacke abließ.
Links neben mir laufend gingen wir den Weg zu mir nach Hause.
„Morgen machen wir was zusammen, am Nachmittag" teilte mir Sasuke mit und ich schaute ihn verständnislos an. „Ich muss morgen Abend, so wie heute Abend, arbeiten"
„Das war keine Frage von mir Naruto, ich hol dich morgen ab" wütend ballte ich Fäuste und zerquetschte die Henkel der Einkaufstüten.
„Hör auf über mich zu bestimmen" wütend sah ich ihn an doch er blickte nur geradeaus auf den Weg.

Die Tüten schleppend holte ich ihn wieder auf denn er lief verdammt schnell.
„Achja, am Samstag gehen wir zu einer Hochzeit" er klang als würde er über das Wetter reden.
„Wieso soll ich da mit?" fragte ich verwirrt.
„Du bist mein Partner" nun sah er mich an und dieser Augenkontakt war der intensivste den ich je hatte.
Ich schwöre.

Schnell wand ich mich ab.
„Eigentlich" begann ich gleichmütig „will ich da aber nicht hin. Was soll ich denn auf einer Hochzeit? Vielleicht wenn du, oder dein Bruder mal heiratest komm ich mit. Aber es ist doch ein bisschen komisch wenn jemand wie ich dort auftauche, findest du nicht?"

„Naruto ich will dich" wir blieben vor dem Gebäude stehen in welchen ich wohnte.
Ein kribbeln machte sich in meinen Bauch breit. Hab ich Hunger?

„Du bist eine Pfeife" gab ich monoton von mir und schloss die Tür auf. Zwei starke Arme legten sich von hinten um meinen Bauch was mich aufatmen lies. Abrupt wurden meine Knie schwach und ich verfluchte mich dafür. Schnell hielt ich mich angelehnt am Türrahmen fest und atmete vor mich hin.

Ein schweres Atmen streifte mein Ohr und ich konnte sein grinsen an meiner Halsbeuge nur so spüren. „Lass uns hochgehen, du würdest mir einen Gefallen tun wenn du die Tüten trägst" wiederwillig löste er sich von mir und hob die Tüten an.
Er folgte mir die Treppen nach oben wo ich meine Wohnung aufschloss und die Schuhe auszog.

Ein rumpsen ertönte und ich drehte mich schnell um. Ich dachte Sasuke wär umgekippt doch es lagen nur die Einkäufe auf den Boden welche er fallen gelassen hatte. Was als Nächstes passierte ging viel zu schnell.
Er schmiss seine Schuhe beiseite, schmiss meine Wohnungstür zu und kam mit großen Schritten auf mich zu.

Mit geweiteten Augen beobachtete ich das Geschehen und presste mich gegen die Wand. Seine Stirn an meine lehnend sah er mich an. Mein Atem klang nervös währendessen ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte.
Ich schloss meinen Mund und schluckte.
Mein Blick wanderte von einem Auge zum anderen. Regungslos stand ich mit dem Rücken zur Wand und versuchte seinen Blick zu studieren wobei man mich gerade wie ein offenes Buch lesen konnte.
Abwechselnd sah ich in sein rechtes, und kurz darauf in sein linkes Auge. Man sah mir meine Unwissenheit und Nervosität an.

„Ich will dich Naruto" meine Augen weiteten sich ein Stückchen mehr „hier und jetzt."

🍡 SKATEBOARDING IN THE RAIN 🍡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt