die ersten beiden Heilungen

19 3 1
                                    

Pov Alexander Lightwood:

Clary strahlte vor Freude und zog Luna etwas unsanft nach draußen.

"Magnus! Ein Portal, schnell!"
Der Hexenmeister nickte kurz und schon funkelten aus seinen Fingern lila Glitzer.
Wir konnten endlich Clarys Mutter aufwecken und hoffentlich so Valentine aufhalten.

"Ihr wisst schon, dass ich verbrennen würde wenn ich das Portal betrete ?"
Luna legte ihren Kopf etwas schief und sah mich verwirrt an.

Bei den Engel!
Ich hatte es einfach verdrängt und die Heimreise nicht geplant.

"Ihr macht auch auf den Weg ins Institut und bereitet schonmal alles vor... ich begleite Luna!"
Meine Stimme war die eines Inquisitors und Izzi nickte mir stolz zu.

"Ich begleite euch... zwei Shadowhunters sind besser als einer!"
Jace stellte sich neben mich und Magnus stimmte ihm zu.

Ich mochte Jace... sehr...
Und ich fand seine Begründung auch vernünftig, da wir um Lunas Sicherheit sorgen müssen...
UND dennoch konnte ich ihn in diesem Augenblick erwürgen.
Ich hätte mit ihr alleine sein können!

"Dann bis später!"
Magnus verschwand mit den Mädls und Luna sah sich kurz um ehe sie ihre Augen schlossen. Erneut entstand weißer Nebel um ihr, doch nun verschwanden ihre Flügel und sie stand in einem weißen Kleid vor uns.

"Ich wäre soweit!"
Mutig ging ich auf das hübsche Mädchen zu und reichte ihr meine Hand, welche sie schüchtern nahm.
Zusammen gingen wir dann los, liefen durch die Straßen von Brooklyn und beobachten die Menschen.

Wir sprachen nicht viel und mein Parapatei und ich mussten uns möglichst normal verhalten, da wir wegen Luna unsere Runen nicht aktivieren können.

"Brooklyn ist wirklich schön"
Luna lächelt neben mir als wir durch den Park spazieren und sah sich alarmiert um als sie ein Kind schreien hörte.

Ein kleiner Junge ist ein paar Meter vor uns mit seinem Roller gestürzt und hielt sich schmerzverzehrt sein Knie.

In Sekunden hatte sich der Engel von meinem Griff entrissen und eilte zu dem Verletzten.

"LUNA!"
Jace sah mich verwundert an ehe wir hinter ihr her liefen.
Sie kniete vor dem Jungen und sprach beruhigend auf ihn ein ehe sie ihre Augen schloss.

"Flügeln leuchten hell,
Könnt so mächtig sein!
Dreht die Zeit zurück,
Was einst war mein...
was einst war mein!"

Goldene Funken sprühen aus ihren schlanken Finger ehe sich die blutende Wunde schloss und das Kind Luna verwundert anlächelte.

"Das... du... danke!"
Vorsicht steht er auf und umarmte seine Retterin.
Ein Stich durchzog mein Herz und ich vernahm Jace Schmunzeln neben mir, ignorierte es aber bewusst. Der kleine Junge war keine Konkurrenz für mich.

"Das muss aber unser Geheimnis bleiben... und jetzt spiel weiter Louis!"

Das Kind lief lachend weiter und ich zog Luna zu mir.
"Du kannst doch nicht bei Tageslicht einfach jemanden heilen!"

Sie lächelt mich zuckersüß an, strich über meine Wange und zwinkerte mir zu.
"Warum? Bei dir hat es doch auch funktioniert!"

Mit einer kurzen Berührung auf meiner Brust, hackte sie sich bei Jace unter und lief mit ihm weiter.
Knurrend folgte ich ihnen.
Erst jetzt fiel mir ihr Zauber auf... ihre Magie und das Schauspiel vor wenigen Sekunden.
Das junge Mädchen war äußerst mächtig.

N

ach 30 Minuten erreichten wir endlich das Institut, vor welchem Luna aber verwirrt stehen blieb.
"Ich würde da nicht mehr rein gehen... das ist bestimmt Einsturzgefährdet!"

Jace lachte und ich nahm sie sanft an die Hand und führte sie in die Kirche.
Schlagartig ging es mir besser, als ich ihre Nähe spürte und das Institut betrat.

"Oh!"
Zügig zogen wir sie in die Krankenstation und blieben erstarrt stehen, als meine Mutter ebenfalls in dieser stand.

"Hannah? Ist es war? Bist du es wirklich?"
Sie strich sich ihr Kleid zurecht und breitete ihre Arme aus.
"Maryse!"
Luna umarmte sanft meine Mutter und verwundertes Schweigen legte sich in den Raum.

Woher kannte meine Mutter den Engel?
Und wer ist Hannah?

"Wie geht es Max?"
Überrascht zog ich meine Augenbrauen nach oben.
"Du kennst meinen Bruder?"

"Alec! Nicht so unfreundlich!"
Sie räusperte sich kurz ehe sie in die Runde sah.
"Das ist Hannah. Ich lernte sie zufällig kennen als ich mit Max schwanger war und wir auf einer Mission waren. Ich bekam einen Tritt in den Bauch und sie gab mir ein Heilmittel um euren Bruder noch zu retten. Ich bin dir immernoch dankbar deswegen... und deinen liebevollen Gesang werde ich auch nie vergessen!"

Der Gesang!
Sie aktiviert mit Ihrer Stimme die Macht in ihren Flügeln!

"Ich denke wir sollten Luna das erklären lassen!"
Magnus sah sanft zu dem blonden Mädchen, welche sich eine Strähne hinters Ohr strich.

"Ich heiße Luna, Maryse. Und ich bin der Engel der Heilkunst. Ich durfte mich damals wegen meinem Alter nicht offenbaren, aber ich habe dich mit meinen Flügeln retten können. Getrunken hast du lediglich einen Kräutertee und keinen Heiltrank."
Schüchtern sah sie zu ihren Füßen, ehe sie nach einem verwirrten Blick meiner Mutter ihre Flügel zeigte.

"Du bist wirklich ein Engel!"

"Ja... deine Kinder, Clary und auch Magnus haben mich... gefunden... ich kann Clarys Mutter aufwecken!"

Die dunkelhaarige Frau sah uns erstaunt an, ging eilig auf mich zu und umarmte mich fest.
Erstaunt erwiderte ich, es kam nicht sehr oft vor das sie soetwas tat.
"Ich bin so stolz auf euch!"

"Ich will nicht die Stimmung unterbrechen aber meine Mutter schläft immer noch!"
Der Rotschopf sah traurig aus und Luna ging auf das Krankenbett zu.

"Ich kann dir nicht versprechen, dass es beim ersten Mal funktioniert. Ich bin noch etwas schwach!"
Sie zog die Decke ein Stück herunter und blickte in Magnus Augen.

"Also schön!"
Der Hexenmeister baute sich auf der anderen Betthälfte auf und rieb seine Handflächen aneinander.

"Du musst sie Aufwecken! Doch dunkle Magie wird sie zurückziehen, diese versuche ich zeitgleich zu bändigen!"

Wir gingen einen Schritt zurück, überließen den mächtigen Wesen ihren Freiraum und schwiegen.
Jace nahm vorsichtig Clary in den Arm und versuchte die aufgeregte und zitternde Gestalt zu beruhigen.

"Flügeln leuchten hell,
Könnt so mächtig sein.
Dreht die Zeit zurück,
Was einst war mein,"

Goldene Funken flogen über den leblosen Körper der Schattenjägerin, welche zu schweben begann. Luna hob sie immer mehr in die Höhe und Magnus zog schwarze Nebel aus ihr heraus. Ihre Flügel leuchten golden auf und ein Heiligenschein ruhte auf ihr.

"WAS EINST WAR MEIN!"

Schlagartig riss Jocelin ihre Augen auf, sackte hinab auf das Krankenbett und Luna fiel bewusstlos zu Boden.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 04, 2021 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Flügel der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt