Das Messer, der Schmerz, die Überraschung

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Astrid wurde beim Gehen immer schneller. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und drehte sich um. 

"Verschwinde! Lass mich allein!"

Sie blinzelte schnell ein paar Tränen weg.

"Hör zu, ich will doch nur-"

Doch bevor Hicks diesen Satz beenden konnte, fiel ihm Astrid ins Wort. 

"Was?! Du willst doch nur WAS?! Du hast doch jetzt alles! Wozu brauchst du mich dann?" Sie wurde leiser.

Hicks schwieg. "Es tut mir leid." Er sah auf seine Füße. 

Astrid sah ihn an und musste wieder an früher denken. Er tat das oft, wenn er wusste, er hat was falsch gemacht. Doch diesmal wird sie nicht darauf reinfallen. 

"Das bringt nichts. Deine Entschuldigung kannst du dir sonst wohin stecken. Du hast alles zerstört." Sie ließ die Tränen jetzt frei laufen. Ihr war egal, was er in diesem Moment von ihr dachte

"Du hast mich zerstört." Sie sagte es so leise, dass es eigentlich keiner hören konnte. Sie drehte sich um und rannte.

Aus der Schule, aus der Stadt, rein in den Wald. Ihre Beine schmerzten, doch der Schmerz tat gut. Unter ihren Füßen krachte das Holz.

Vor einem großen Stein bleib sie stehen. Sie hebte diesen hoch, darunter war ein Loch mit einer Kiste. Vorsichtig nahm sie sie heraus und öffnete sie.

Der einzige Inhalt war ein Messer und ein Bild. Das Bild beachtete sie nicht, was sie sonst immer tat, denn es half, sich für einen Moment glücklich zu fühlen. Schließlich nahm sie das Messer raus und setzte sich an einen Fluss.

Sie legte das Messer auf ihren Arm und bohrte die Klinge ins Fleisch, ließe diese sanft, jedoch bestimmt hindurch gleiten.

Es tat weh, aber auf eine gute Weise.

"Was machst du da?" Hörte sie eine erschrockene Stimme hinter sich.

Er ist ihr gefolgt.

Die Vergangenheit verschwindet nieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt