Kapitel 5

1.1K 47 12
                                    

POV Philipp

,,Philipp, es tut mir leid. Wir konnten nichts mehr für ihn tun. Wir haben noch versucht zu reanimieren, aber es hat nicht geklappt. Thomas ist tot."

Schweiß gebadet schreckte ich auf. Seid Thomas im Krankenhaus war hatte ich immer wieder den gleichen Traum. Ich atmete einmal tief durch und ging dann in die Küche, wo ich mir erstmal einen Kaffee machte. 
Draußen regnete es mal wieder, was meine Laune nur noch weiter runter zog. Hunger hatte ich keinen, doch mit viel auf, dass ich Einkaufen musste. Ich hatte zwar keine Lust, aber da ich ich nichts zutun hatte machte ich mich dann doch auf den Weg zum Supermarkt.
Viel kaufte ich allerdings nicht. Ich holte einige Getränke und etwas zuessen. Da ich aber momentan kaum was aß brauchte ich auch nicht viel.

Zuhause räumte ich alles ein und fuhr wieder zu Thomas. ,,Philipp, du solltest nicht immer hier sein.", sagte Lee, der mir entgegen kam. ,,Doch, ich muss bei Thomas sein.", sagte ich. ,,Warum?", fragte Lee und ich verfiel in Erinnerungen.

Vergangenheit:

,,Wer bist du kleiner?", fragte ich. Der junge schaute mich nur an und schwieg. ,,Ich bin Philipp.", sagte ich ruhig und setze mich neben das total zerbeulte Auto, wo der junge noch drin saß, da er sich nicht anfassen ließ. Ich spürte die Blicke des Jungen, doch mir war klar, dass ich ihn zu nichts drängen durfte, er musste mir vertrauen. ,,Ich bin Thomas.", sagte der Junge leise. ,,Okay , hallo Thomas. Darf ich fragen wie alt du bist?" ,,13, aber was ist mit meinen Eltern?", fragte der Junge. Ich schaute zu Oli , der gerade mit der Polizei redete. Ich wusste was mit den Eltern war, sie waren tot, nur wie sollte ich das einem 13 Jährigen Jungen erklären? Zum Glück kam Oli in dem Augenblick zu uns und hockte dich vor den Jungen. Er hatte anscheinend gehört was der junge gefragt hatte und wusste, dass ich mit meinen 18 Jahren damit überfordert war. ,,Es tut mir leid kleiner, aber deine Eltern sind tot.", sagte Oli. Der Junge schaute ihn geschockt an und kippte dann zur Seite. Ich konnte ihn festhalten und hob ihn aus dem Auto. Ich brachte ihn weg vom Geschehen und setzte mich mit ihm an einen Baum. Er lehnte sich an mich und fing an zu weinen.

Ich nahm den jungen bei mir auf und als ich Thomas am Abend ins Bett brachte fing er wieder an zu weinen. ,,Sie haben mich allein gelassen..", sagte er. ,,Aber doch nicht freiwillig.", meinte ich. ,,Alle verlassen mich.", Thomas schluchzte. Ich nahm seine Hand und sagte: ,,Ich bin da. Ich werde immer da sein. Ich hab dich lieb kleiner und immer wenn du aufwachst bin ich da. Ich lasse dich niemals alleine.", versprach ich.

Stay with meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt