An dem Tag ist nicht mehr viel passiert . Eigentlich sind wir nur wieder zurück ins Hotel gefahren und haben uns auf unsere Hotelzimmer verteilt. Ich habe mich sofort bis auf meine Boxershorts ausgezogen und mich in das Bett gekuschelt. Mir war einfach nicht danach etwas zu machen, sondern einfach nur in meinem Bett, oder eher dem des Hotels, zu liegen und mich in die Decke zu kuscheln, egal wie heiß es auch ist und ob ich es bald eh nicht mehr aushalten würde. Ich machte es einfach.
Also lag ich in diesem Bett, eingekuschelt in eine flauschige Decke, die sich an meinen schmiegt. Meine Augen hatte ich geschlossen und genoss den leichten Luftzug, welcher durch das offene Fenster seinen Weg ins Hotelzimmer fand. Hoffentlich waren die alten Aufnahmen noch gut genug und ich musste nicht noch einmal in London ins Studio. Allein. Ich liebe es Songs aufzunehmen, keine Frage! Aber es ist doch schon doof, wenn man alleine zum Aufnehmen ins Studio muss und seine besten Freunde nicht, wie sonst immer, dabei sind. Wenn man zu fünft ist, sind immer vier da, die gerade nicht aufnehmen und mit denen man sich unterhalten kann. Das gibt es halt nicht, wenn man alleine im Studio ist. Und mit dem Gedanken, dass ich hoffentlich nicht noch alleine ins Studio musste und, dass meine Stimme sich morgen auch wieder gut anhören sollte, schlief ich dann schließlich ein.
„Ich liebe dich, Harry! Ich liebe deine Locken, deine perfekten grünen Augen und deine Grübchen. Ich liebe einfach alles an dir, denn du bist perfekt.Du bist die Person, mit der ich zusammen sein will. Du und niemand anders! Wie du uns alle zum lachen bringen willst mit deinen Witzen, es aber nie schaffst und dann immer eine Schnute ziehst, ist einfach nur zum anbeten süß. Wie du manchmal sauer guckst, es aber nicht schaffst, weil du Lachen musst. Wie du manchmal angestrengt guckst, weil du etwas verstehen willst, was du niemals im Leben verstehen wirst.“ Mir schlich sich ein kleines Lächeln auf die Lippen und ich starrte eine Sekunde einfach nur in seine Augen. Er öffnete sein Mund, um etwas zu sagen, doch ich ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen. „Ich war nicht nicht fertig, Harry. Ich wollte dir noch sagen, warum ich mich in dich verliebt habe. Ich habe mich in dich verliebt, weil du einfach die die beste Person auf Erden bist. Du setzt dich für so viele Leute ein. Du findest es schrecklich, dass sich so viele Menschen selber hassen und versuchst echt alles, um sie vom Gegenteil zu überzeugen. Du kannst es nicht begreifen, warum Menschen andere hassen, nur weil sie eine andere Sexualität haben und du willst so unbedingt dabei helfen, dass kein Mensch auf Erden je wieder Hungern muss. Du bist so ein gutmütiger Mensch, Harry. Und ich weiß, dass ich dich nicht verdient habe, aber ich verzehre mich trotzdem so sehr nach dir. Ich bin in der Hinsicht wirklich Egoistisch. Aber ich kann es einfach nicht ändern, denn ich liebe dich!“ Ich hatte meine Augen die ganze Zeit nicht von Harrys gelöst und auch jetzt guckte ich weiter in seine Augen. Man konnte in dieser grünen Iris keine Emotionen festmachen. Es macht mich verrückt, nicht zu wissen, was er empfindet. „Niall...“, fing er dann doch an. „Weißt du wie lange ich darauf gewartet habe? Ich hatte immer solche Angst, dass du nicht das gleiche fühlst wie ich.“ In mir bildete sich Hoffnung. Hoffnung darauf, dass Harry mich vielleicht doch liebt. „Niall! Niall! Du musst aufstehen!“, hörte ich eine Stimme, die weder von Harry noch von mir kam. „Wie kann man nur so fest schlafen? Du bist ja fast so schlimm wie Zayn!“, vernahm ich jetzt wieder diese Stimme. Harry verblasste langsam vor meinen Augen. Seine Locken lösten sich auf genauso wie seine Füße und Beine. „Nein! Harry! Bleib hier! Verlass mich nicht! Ich brauch dich doch!“, schrie ich und wurde zum Ende hin immer leiser. Mir lief eine Träne die Wange runter, als Harry mir noch ein Lächeln schenkte und dann komplett verschwand. Auch der Raum um mich herum löste sich auf und ich wurde in eine schwarze Leere gezogen. Mein Verstand wollte schreien, aber da machten meine Stimmbänder nicht mit. Sie ließen nur kleine Schluchzer aus meinem Mund kommen. Ich schloss meine Augen in der Hoffnung, dass, wenn ich sie wieder aufmachen würde, ich nicht mehr in einem schwarzen Nichts war.
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After 1 Year (Narry Storan Ff)
Random"Harry Styles entfernt sich immer mehr von seinen Bandkollegen, aber am meisten von Niall Horan. Dieser hält es nicht aus, dass einer seiner besten Freunde nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Und die Tatsache, dass es Harry ist, macht die Sache n...