Restart

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Er sah auf als Stella von ihrem Platz verscheucht wurde und sich direkt neben ihn setzte. Mit Victoria würde er wohl auch noch ein ernstes Wörtchen reden müssen, sie war ganz schön darauf versessen Damiano an die Frau zu bringen. Als Stella sich vorstellte, schenkte er ihr ein charmantes Lächeln.
"Freut mich... Ich bin Damiano.." er ergriff ihre Hand und drückte diese sanft, wobei sein Daumen über ihren Handrücken strich. Das er ihr mit dem Daumen über den Handrücken strich, ließ sie etwas verlegen lächeln. "Nun die verrückten Hühner gehören wohl zu dir?" fragte er nach und lehnte sich etwas mehr in ihre Richtung. Und seine Fragen, brachten sie zum lachen "Ja... ziemlich verrückt wenn du mich fragst..." antwortete sie nun trank dann einen Schluck von ihrem Wein. "Du bist gebürtige Italienerin?"  Wenn sie schon neu anfingen konnte er auch neue Fragen stellen. Vielleicht auch mehr über ihre Familie herausfinden und den Diplomaten Vater.
"Tatsächlich weiß man das nicht so genau... ich wurde nach meiner Geburt in einem Krankenhaus abgegeben und meine leiblichen Eltern hat man nie wieder gesehen..." erzählte sie nun. 
"Aber ich hab die italienische Staatsbürgerschaft und habe seit 17 Jahren liebevolle Adoptiveltern... Ich glaube der Diplomat Matteo De Luca sagt dir was, oder? Er hört immer heimlich eure Musik, wenn er denkt ich höre nicht hin~ Ich glaube er findet euch cool..." erzählte  sie ihre Lebensgeschichte zu Ende und wandte sich ihm etwas mehr zu. Der Name des Diplomaten sagte ihm sogar etwas.
"Nun vom Namen her sagt er mir etwas.. Aber ich habe es nicht so mit Diplomatie oder Politik.." gestand er ihr dann grinsend und stellte die leere Bierflasche auf den Tisch.
Als Damiano dann zugab, den Namen ihres Vaters zu kennen, aber keine Ahnung von Politik zu haben, konnte sie das Lachen nicht mehr unterdrücken, dass glaubte sie ihm aufs Wort. 
"Und was ist mit dir, Damiano? Italiener oder doch so griechisch, wie dein Name?"

Bei der Frage nach seinem Namen, musste er doch etwas lachen*
"Nun ich glaube meine Eltern konnten sich nicht entscheiden.. Aber ich bin in Italien geboren und aufgewachsen.." erklärte er ihr."Und ich habe Italien auch niemals verlassen.. Also meine ganze Familie und Verwandte wohnen hier und ich liebe dieses Leben hier.. Natürlich tour ich gerne um die Welt und genieße auch die anderen Länder.." sagte er ehrlich und musterte sie.
Natürlich ließ sie es sich nicht nehmen, ihn etwas zu necken, weil sein Name einen griechischen Ursprung hatte, dass nahm er ihr offenbar aber nicht so übel und dann erzählte er etwas von sich. Aufmerksam lauschte sie seinen Worten und erfuhr so auch, dass er nur durch das Touren andere Länder sah, dass war natürlich sehr interessant für sie. 

"Was wärst du heute, wenn du kein Musiker wärst?" fragte Stella nun neugierig und stützte den Kopf etwas auf den Arm. So Informationen übereinander zu sammeln, war irgendwie cool, aber es änderte nichts daran, wie sehr sie es vermisste, seine warmen Hände zu spüren und nach und nach wurde ihr immer klarer, dass sie sich hier nun nicht zufällig trafen. Damiano schüttelte den Kopf bei ihrer nächsten Frage. 
"Gute Frage.. Gut das du sie hier stellst und nicht bei mir zu Hause. Meine Eltern haben mich zwar immer unterstützt, aber natürlich wäre ihnen ein  Bürojob vielleicht auch lieber gewesen... Aber ich war schon immer anders.. Ich habe mich schon als Kind, nie in dir Gesellschaft einfinden können. Als ich Victoria und Thomas kennen gelernt habe, wusste ich das ich nicht alleine bin.. Lange habe ich versucht es meinen Eltern recht zu machen.. Aber mir war klar, dass ich in einem normalen Beruf nicht glücklich werden. Wenn das mit der Musik nicht geklappt hätte, dann hätte ich keinen Plan B gehabt.." gestand er ihr und kurz zog ein Schatten über sein Gesicht, als würden die Geister der Vergangenheit ihn heimsuchen, dass er vielleicht irgendwann als Loser geendet wäre, wurde ihm immer wieder bewusst. 

"Das was wir uns aufgebaut haben, ist mit viel Schweiß und Tränen entstanden. Wir waren oft am Ende. Es gab Zeiten, da hatte ich mit Depressionen zu kämpfen, weil von überall der Gegenwind kam...und dann aber waren da die anderen drei. Und sie waren irgendwann immer da.." hauchte er und lächelte leicht. "Sie sind nie wieder gegangen.." und Gott war er froh, dass sie das Thema für den Augenblick ruhen ließ.
Ein Bürojob? Da sah die junge Studentin Damiano gar nicht und er sah sich offenbar auch nicht dort. Ebenfalls erfuhr sie etwas mehr über ihn und die Band, sie hatten sich gegenseitig und die Zeit mit Depressionen war erträglich gewesen, weil er seine Freunde hatte. Mit solchen Infos umzugehen, war nie einfach, aber die Tatsache, dass er ihr das ganze anvertraute, bedeutete ihr sehr viel.
"Weißt du was? Ich finde wir wissen ganz schön viel übereinander.... Aber ich hab ein paar Random Facts für dich... Vielleicht kannst du sie dir merken... Ich liebe Weihnachten... und meine Lieblingsfarbe ist Gelb. Ich bin allergisch gegen Birkenpollen... und ich liebe diese eine Band, ich weiß gar nicht, ob du sie kennst... Måneskin heißen die... sollen echt nett Leute sein" kam es nun neckend von ihr, bevor sie kurz lachte. "Gut ich weiß zwar nicht was ich mit einer Birkenpollen Allergie anfangen soll.. Aber danke.." meinte er lachend. "Ich schenke dir also keine Birke" witzelte Damiano und die nächsten Worte, hauten ihn beinah um. Er kam darauf gerade nicht klar, er kam auf diese Beziehung nicht klar und auf diese Frau nicht.
"Ich hab dich vermisst~" hatte sie ihm gerade um die Ohren gehauen. "Rauchen.. Jetzt" fragte er sie, ohne weitere Worte stand er auf. Ohne wirklich zu antworten, stand sie auf und schnappte sich ihre Schachtel Kippen. Zur Erinnerung an den letzten Abend in diesem Club, warf sie ihm die Schachtel zu und zwinkerte kurz.

Die beiden jungen Leute konnten sich nun auf den Weg nach draußen machen und weil Juni war, war es nun nicht mehr so frisch wie das letzte Mal.
"Ich könnte mir gar nicht vorstellen, dich in einem Büro zu sehen~" neckte sie ihn, als sie an die frische Luft kam und schaute sich über die Schulter, dieses mal war sie es, die sich an das Geländer lehnte und ihn anschaute, durch ihre High Heels, war sie etwas größer als letztes Mal, aber das spielte ja keine Rolle."Jemand wie du gehört auf die Bühne..." fügte sie noch an, bevor sie ihre Hand nach den Zigaretten ausstreckte, eigentlich ging sie davon aus, dass er ihr dieses Mal eine geben würde und sie sich nicht seine klauen musste.
 "Und außerdem kann man auch nicht immer einen Plan B haben...! Ich weiß ja auch nicht, ob es als Tänzerin klappt~" 
Er ging langsam auf sie zu und steckte sich zu erst eine Zigarette zwischen die Lippen, bevor er diese anzündete und einen tiefen Zug nahm, nun stand er direkt vor ihr und legte eine Hand auf das Geländer.
"Nun das könnte ich zurück geben.. Du tanzt immer hin auch sehr gut" sagte er ehrlich zu ihr und musterte sie. Dann zog er nochmal an der Kippe und steckte ihr dann diese zwischen die Lippen, die Schachtel war in seine Hosentasche gewandert.
Somit konnte er nun auch die andere Hand ans Geländer legen und verringerte damit den Abstand zu ihr."Du hast mich also vermisst?"

Måneskin - New Song Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt