Alex is Back

136 5 0
                                    

"Ich erwarte niemanden... Und bestellt habe ich auch nichts" meinte sie und huschte zur Tür. Für einen Moment zögerte er ob er ihr nicht zur Türe folgen sollte, aber das käme doch irgendwie ziemlich aufdringlich, also blieb er in der Küche stehen und passte auf die Soße auf. Ein Blick durch den Spion verriet ihr, dass es Alexander war, der vor ihrer Haustür stand, vorsichtig machte sie einen kleinen Spalt die Tür auf, um Damiano weiter zu verdecken. "Was willst du?"
{A} "Ich will mich entschuldigen, lass mich rein... Es tut mir Leid"
"Und ich will deine Entschuldigung nicht. Verschwinde... Lass mich einfach in Ruhe!"
{A}" Aber ich liebe dich..." 

Stella hatte unterdessen wohl die Türe geöffnet und die Männerstimme drang ins Wohnzimmer. Dami erkannte diese sofort, es war der Kerl den sie in dem Club getroffen haben, aber er hatte jedes Recht hier zu sein, immerhin waren er und Stella nicht zusammen, also konnte ihr Ex theoretisch tun und lassen was er wollte. Deswegen würde er sich da auch nicht einmischen, zumindest solange sich der Kerl noch normal benahm. Im Moment diskutierte er mit Stella an der Türe. Und als diese die Türe schließen wollte, schob Alex einen Fuß dazwischen und stieß die Türe etwas weiter auf. Somit viel sein Blick nun auf Damiano, der lässig an der Küchenzeile lehnte und sich gerade einen Löffel mit Soße in den Mund steckte. 

(A)"was hat er hier zu suchen?"  fragte Alex direkt nach und drehte den Kopf zu Stella, die immer noch an der Haustür stand und vielleicht etwas überfordert mit der Situation war. "Das geht dich rein gar nichts an und du solltest jetzt gehen" versuchte sie die Situation zu retten und warf Damiano einen kurzen Blick zu. Dieser hatte den Löffel aus dem Mund genommen und sich zu den beiden gedreht. "Ich gehe wenn er geht.." damit zeigte Alexander auf Damiano, dessen Lippen zierte ein leichtes Lächeln. "Lass uns nochmal reden Ella" hauchte ihr Ex und schaute sie über die Schulter hinweg an. "Sie hat gesagt du sollst gehen" warf Damiano schließlich ein und war dann auf die sie beide zugekommen. Alexander lachte leise auf "Und du bist wer, dass du hier deine Meinung sagen darfst?" fragte der Ex amüsiert nach und sah Damiano kühl an. "Ich bin der Kerl, der dir in den Arsch tritt, wenn du nicht die Wohnung verlässt"

Alexander hatte sich von seinem Platz gelöst und war direkt auf Damiano zu gegangen, dabei gab er dem Sänger einen doch kräftigen Schubs. "Komm her.. und ich poliere dir dein hübsches Gesicht.. damit du die nächsten Wochen nur noch aus einem Strohhalm trinken kannst" zischte Alex ihm zu und baute sich vor Damiano auf. "HEY, Schluss jetzt!"  Stella drängte sich zwischen die beiden und schob Alexander etwas zurück. "Geh jetzt.. sofort..."  der junge Mann schnaubte leise und schüttelte den Kopf "Du bist doch nur Fame geil.. und der Kerl nutzt es aus, dass du die Beine für ihn breit machst... du wirst genau so wie die anderen Groupies enden, aber dann komm nicht mehr bei mir an.."  Alexander drehte sich herum und ging zur Türe. Das letzte Wort war noch nicht gesprochen. Der Kerl konnte wohl kaum, immer um Stella herum sein, irgendwann würde er sie alleine erwischen. Und er würde sie wieder zurück bekommen, immerhin war sie ohne ihn ein nichts! 

Damiano war dem Kerl bis zur Türe gefolgt und hatte diese hinter ihm geschlossen. Als er sich zu Stella herum drehte sah er, dass sie die Arme um sich geschlungen hatte und zitterte. "Hey, er ist weg und er kommt sicherlich erst einmal nicht mehr hier her" hauchte er und ging auf sie zu, um dann seine Arme um sie zu schlingen und sie einfach nur zu halten. Wie Stella eben war, entschuldigte sie sich dafür, dass Alexanders auftauchen die Stimmung verdorben hatte, offenbar störte Damiano das aber gar nicht. "Der Grund, wieso ich so traurig bin, ist weil er mir das Herz gebrochen hat... wir kannten uns seit der Schule... und ich war so verliebt und so abhängig von ihm... ich hab mich über ihn definiert~ Und dann hab ich ihn erwischt... mit seiner besten Freundin... Und er hat nicht verstanden, wieso ich so verletzt war..." sagte sie nun und schaute in die Ferne; sie konnte Damiano nicht ansehen. "Ich bin kein eifersüchtiger Mensch, absolut nicht... aber zu sehen, dass er mich nicht so liebt, wie ich ihn, hat mich gebrochen... und ich habe gedacht, ich würde niemals heilen... bis jetzt... bis du kamst..." sprach sie weiter, wobei das "bis jetzt... bis du kamst..." schon eher flüsternd raus kam, weil sie nicht weinen wollte, also versuchte sie sich die eine Träne unauffällig weg zu wischen. "Irgendwann wird der Schmerz vergehen, auch wenn einem die ganze Welt erst einmal grauenhaft und Unfair vorkommt" hauchte er und ergriff dann ihre Hand. "er ist keine Träne wert.." meinte er dann noch und hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. 

Die Worte berührten sie schon sehr, denn er hatte ja absolut recht damit, allerdings ließen seine Worte, doch ein paar Tränchen mehr erscheinen, denn es berührte sie sehr, was er sagte. Es war nur die Wahrheit; Alexander war keine Träne der Welt mehr wert. Dürftig wischte sie sich selbst eine Träne weg, bevor ihre Lippen seine Lippen spürten, die Schmetterlinge in ihrem Bauch machten gleich wieder wilde Sachen. Gemeinsam gingen sie zurück in die Küche und beendeten ihre angefangene Lasagne. Wobei er sich noch einen Löffel schnappte und etwas Lasagne auf den Tellern verteilte, er nahm noch Besteck mit und balancierte die Teller zum Esstisch, dort setzte er sich schon mal hin und merkte wie hungrig er eigentlich war und das Essen sah verdammt gut aus. Sein Magen knurrte und er sah zu Stella, als diese mit Gläser auftauchte, sie wünschten sich einen guten Appetit und für einen Augenblick war Alexander und alles andere vergessen.
Nachdem sie gemeinsam den Abwasch erledigt hatten, hatte Damiano beschlossen, dass es Zeit war nach Hause zu gehen. "wir schreiben uns Belladonna" flüsterte er in ihr Ohr und hauchte ihr noch einen sanften Kuss auf den Mund. Dann war der Sänger auch schon im Treppenhaus verschwunden. Den schwarze Wagen, der auf der anderen Straßenseite parkte, bemerkte er nicht.  

Måneskin - New Song Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt