Die Reise hatte ich mir spannender vorgestellt, aber es war wie zuvor, bloß mit zwei Begleitern und einer Vision. Doch irgendetwas hinderte mich, mir meine Zukunft genauer auszumalen. Ich war wieder leer, einsam, trotz Gesellschaft.
Ich war wohl zu gewöhnt daran, allein zu sein, ziellos umher zu laufen, diese neue Situation war zu neu, zu unbekannt, fast unangenehm.
Meine Begleiter redeten nicht, sie liefen mit mir, ab und zu warfen sie mir sowohl vielsagende als auch irritierte Blicke zu. Ich, die bisher noch niemand hatte kennengelernt, wusste diese Blicke nicht zu deuten, lächelte nur immer, um die Verwirrung zu überspielen.
Wir waren schon einige Zeit unterwegs, Tage, wenn nicht sogar schon eine Woche. Wir hatten Rasten gemacht, mir wurden Speisen angeboten, welche ich ablehnte. Noch nie hatte ich Nahrung zu mir genommen, sah nicht ein, warum ich es jetzt tun sollte. Beide hatten mich lange überredet, ich hatte mir, weil ich die Aufforderungen satt war, ein Stück von einem Brot genommen, vorsichtig in den Mund genommen. Es war seltsam gewesen, danach hatte ich auch nichts mehr gegessen, es war lästig.
Wir liefen weiter, geradeaus, wie schon die ganze Zeit. Niemand sprach, das kam nur während einer Rast vor. Denken gelang mir auch nicht, es war sinnlos, verschwendete Müh, denn ich kam immer auf die Gedanken zurück, die mich während meiner Einsamkeit begleitet hatten. Sie störten, also ließ ich das Denken sein, konzentrierte mich auf die Umgebung, die sich bald verändern müsste.
Ich wartete.
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Where am I?!
FantasyEine Elbe, orientierungslos, verloren, verlassen. Sie sucht, sucht alles und jeden und findet doch nichts. Sie tappt im Dunkeln schon lange, schon von Anfang an. Wird sie gefunden?!