Ich träumte nichts, wie immer. Aber als ich erwachte war ich schweißgebadet, es kam häufig vor. Den Auslöser kannte ich nicht. Meine Augen betrachteten die Decke, den Himmel, der zu dem wunderschönen Bett gehörte.
"Guten Morgen, Herrin." die Tür wurde geöffnet, Licht brachte mich um blinzeln. Sie schwang die Vorhänge, welche die hohen Fenster abdunkelten, zurück, wandte sich dann zu mir. "Habt ihr schlecht geträumt, Herrin?"
Ich nickte, der Einfachheit halber, zum Erklären war ich noch nicht in der Lage. Außerdem war ich mir nicht sicher, ob meine Stimme in der Verfassung war, sinnvolle Worte von sich zu geben. Bisher hatte ich erst einmal gesprochen, mein ganzes Leben lang erst ein mal Wörter über meine Lippen kommen lassen.
"Wollt ihr ein Bad nehmen, Herrin? Ich werde es sofort für euch vorbereiten, wenn ihr es wollt." Was ein Bad sein sollte, wusste ich nicht, nickte aber wiederum. Würde schon schief gehen.
Sie ließ mich allein, kam wieder, nach einiger Zeit. Ich wurde ich einen anderen Raum geführt. Sie bedeutete mich meine Kleidung abzulegen, sie waren zerlumpt, alt, dreckig. Einen wunderbaren Geruch nahm ich wahr. Nun zeigte sie auf das Wasser, auf welchem Blütenblätter schwammen. "Nun steigt schon rein." forderte sie mich auf und ich tat wie mir geheißen.
Das Wasser war warm, dennoch nicht zu heiß. Ich entspannte mich, ließ alles fallen, schloss die Augen und genoss. Die Frau lief zu einer der Kommoden, holte eine Bürste, kam wieder, zu mir.
Dann machte sie sich an meinen Haaren zu schaffen. Sie waren voller Knoten, Dreck, stanken ein wenig. Es dauerte eine kleine Weile, bis sie alle entwirrt hatte.
Mir wurde geholfen mich von dem Schmutz, der mich mein bisheriges Leben begleitet hatte, zu befreien. Ich wurde abgetrocknet, in ein Kleid gesteckt, zurecht gemacht.
Als ich vor einen Spiegel gebracht wurde, war ich über mich erstaunt. Ich sah, wenn man das so sagen konnte, wunderschön aus. Die Haare waren nicht mehr matt, glanzlos und wirr, sondern glänzend und fielen in sanften Wellen meinen Rücken bis zur Taille hinunter. Meine Haut war nicht mehr leicht grau, sondern weiß mit einem Hauch von Rosé. Meine Augen strahlten und mein Körper wurde durch das Kleid wunderbar betont. Alles in allem war ich ziemlich zufrieden, früher hatte ich mich nicht um mein Äußeres gekümmert, niemand war da gewesen, den es hätte interessieren könnte. Jetzt war es anders, da ich ein neues Leben würde anfangen, musste ich mir mehr Mühe mit mir geben, es könnte wichtig sein.
Ich war bereit.
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Hey, meine Lieben <3,
Ich hoffe, dieses Kapitel ist länger geworden und LenaofImladris fällt das auf 😉
Vielen lieben Dank an Aurora_Silver, owlfan, LenaofImladris & Lpotter_hdrE . Ich freu mich so über eure Kommis, die motivieren so und man freut sich einfach 😁
LG Eve
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Where am I?!
FantasyEine Elbe, orientierungslos, verloren, verlassen. Sie sucht, sucht alles und jeden und findet doch nichts. Sie tappt im Dunkeln schon lange, schon von Anfang an. Wird sie gefunden?!