Die Ankunft

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"Shit, Shit, Shit," ich fluche, als ich bemerke, dass ich mich nun ganz schön beeilen muss, um mein schon wartendes Taxi zu erwischen.

Nebenbei versuche ich irgendwie den Weg vom Gate zum Ausgang des Flughafens zu finden.

Das ist jedoch nicht so einfach wie gedacht, da ich auch mit meinen 25 Jahren noch nicht auf den Bahamas gewesen bin.
Als mir jedoch das Angebot als Actorassistentin gemacht wurden ist, konnte ich nicht nein sagen.

Von der Serie "Outer Banks" habe ich nicht nur einiges gehört, sondern auch gesehen, bestimmt 5 Mal.

Ich muss mich beherrschen, nicht zu fangirlen, wenn ich dem Cast begegne- das wäre auch nicht besonders professionell.

Als ich immer mehr den herausströmenden Leuten, welche ich im Flugzeug schon begegnet war folge, beginne ich immer mehr der Umgebung durch die großen Fenster zu erspähen.

Ziemlich anders als bei uns in London.

Immerhin sind die Bahamasinseln noch einmal eine ganz andere Nummer- und halt eine Insel...

Jetzt kann ich aber nicht nur die Insel vom Nahen erspähen, sondern auch den Ausgang.

Nur noch durch die ganzen Leute, die vor zahlreichen Zeitschriftenläden und Cafés anstehen und dann-

"Spinnst du," ich bleibe ruckartig stehen.

Ein Junge, ungefähr in meinem Alter, höchstens ein oder zwei Jahre älter, ich kann es nicht erkennen, da eine Cap sein Gesicht verdeckt, hat gerade nicht ernsthaft seinen Kaffee über mir verschüttet oder?

"Oh Fuck, sorry," entschuldigt er sich, mit einer ungewöhnlichen, vertrauten Stimme. Am Liebsten würde ich sein Gesicht sehen, doch er kramt in seinem Rucksack nach Papiertüchern, die er mir reicht.

"Sorry? Glaubst du, ein Sorry macht das wieder sauber?"

"Hör mal, ich wollte das wirklich nicht, aber mein Taxi wartet, ich muss mich jetzt dringend beeilen," er drückt mir neben dem Papiertuch noch ein Zehner in die Hand und verschwindet ohne ein weiteres Wort.

Das lasse ich mir jedoch nicht gefallen oder denkt er, die Bluse kostet nicht mehr als 10 Euro?

Das ist ja schon  fast unverschämt. 

Meine Augen verfolgen ihn ganz genau, aber selbst bei starker Anstrengung verliere ich ihn irgendwann in der Masse.

Verärgert reibe ich mit dem Tuch über meine Bluse.

Das würde wohl gleich einen tollen Eindruck geben, wenn ich in nur einer halben Stunde, in Hinsicht ich erreiche mein Taxi pünktlich, den Cast und die Crew treffe.

Nun ja, ich würde es ihnen wohl einfach genauso wie es passiert war erklären müssen.

Ein Typ hat seinen Kaffee über mir verschüttet. Ganz einfach.




Strangers - Drew Starkey FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt