Falsch verstanden

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Ich höre am heutigen Morgen nicht wie mein Wecker klingelt, weshalb ich etwas durcheinander aus dem Bett stolpere.

Doch gleich als ich wieder auf den Beinen bin, fällt mir ein, was am vorherigen Abend passiert ist.

Die Auseinandersetzung zwischen Maddie und Mir und Rudy, der versucht hat, mir meine Gefühle zu Drew deutlich zu machen.

Ich wische den Gedanken erstmals weg, denn ich sollte mich lieber auf den Weg machen, um mit Maddie zu reden.

Die Situation sollte schnell geklärt werden.

Also gehe ich langsam und verschlafen die Treppenstufen des Hotels nach unten, um sie zu suchen.

Ich stutze jedoch als ich sie schon im Foyer entdecke- mit Drew und Rudy.

Leider sieht es für mich so aus als würde sie sich nicht gut vom vorherigen Abend erholt haben.

Ihre Augen sind Tränenunterlaufen und Drew streicht ihr beruhigend über den Arm.
Vorsichtig nähere ich mich ihnen.

"Maddie-" setzte ich an.

Doch Drew unterbricht mich gleich.
"Ich will doch nur-"

"Es ist gerade wirklich ungünstig Cecilia," sagt er nochmals und schaut mich fast schon wütend an.

"Ich will doch nur mit Maddie reden," sage ich den Satz von zuvor noch einmal, auch, wenn Drew mich nochmals unterbricht.

"Wollen wir auch, würdest du dich bitte einmal zurückziehen und das später tun?"

"Moment mal, das ist doch jetzt nicht alles wegen dem Gespräch gestern, in dem es nur darum ging, dass ich eventuell Gefühle für Drew haben könnte, oder?"

Genau in diesem Moment merke ich, dass ich mir den Satz verkneifen hätte sollen.

Rudy verzieht sein Gesicht, Maddie schaut hoch und ich will Drew nicht in die Augen schauen.

"Darum geht es hier doch gar nicht C," jetzt meldet sich Maddie schluchzend zu Wort.

"Ich stand einfach gerade etwas unter Schock, weil ich ein Armband von meiner Freundin verloren habe, welches mir viel bedeutet. Wir haben es gerade wiedergefunden," sie hält es nach oben und zwingt sich zu einem Lächeln.

"Die beiden wollten mich nur beruhigen, das zwischen uns hat sich für mich schon längst geklärt," macht sie mir deutlich.

"Ich glaube aber, du solltest jetzt ein Gespräch mit jemand anderem anfangen," sie deutet mit ihrem Kopf in Drews Richtung.

Erst jetzt treffen sich unsere Augenpaare.

Drew scheint wie in einem Tunnel.

Er schaut mich nur ungläubig an.

Würde ich auch tun, wenn die Person, die schon unendlich mal geleugnet hat, dass sie Gefühle für mich hat plötzlich daran zweifelt.

"Ich glaube, das sollten wir auch," sagt er jedoch plötzlich, kommt auf mich zu und zieht mich in Richtung Treppe, ohne noch etwas zu den anderen zu sagen.



Strangers - Drew Starkey FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt