Verbotene Gefühle

1.9K 53 6
                                    

Angespannt schnappe ich atemlos nach Luft und stütze meine Arme auf meine Beine.

Plötzlich wirbele ich herum als sich eine Hand auf meine Schulter legt.

"Rudy," ich setzte ein unruhiges Lächeln auf, um mir nichts anmerken zu lassen.

"Alles gut bei dir?" will er wissen.

"Ja," ich fasse mir in den Nacken, "ja, alles gut."

"Sieht aber nicht so aus," laut seinem Gesichtsausdruck glaubt er mir kein Wort.

"Es ist nur-" ich stoppe kurz.

"Ich habe das Gefühl, dass mich jeder in eine Beziehung mit Drew drängen will."

Rudys Augenbrauen ziehen sich in die Luft.

"Das denkst du?" will er wissen.

"Ja, ziemlich stark sogar."

"Wieso?" fragt Rudy mich noch einmal.

"Nun ja, Maddie, JD, alle scheinen sich mehr für uns zu interessieren, dabei will ich einfach nur meinen Job machen," erkläre ich es so gut es in diesem Moment geht.

"Nein," er setzt ab, "wieso wäre es ein Problem für dich, mit ihm zusammen zu sein?"

Ich werde hellhörig.

"Ich habe nie gesagt, dass ich Gefühle für ihn habe," erwidere ich.

"Hättest du keine Gefühle, wärst du in das  Thema nicht so stark involviert Cecilia."

Hat er recht? Ist es wirklich so und ich habe in meinem Inneren Gefühle für Drew? Für den Typen mit dem ich mich nach all den Strapazen irgendwie angefreundet habe?

Nein.

Das ist nicht so und wird nicht so sein.

"Aber es geht nicht Rudy. Ich will nicht wieder diesen einen Fehler machen."

"Was für einen Fehler?" jetzt ist er es, der hellhörig wird.

Ich zögere.

"Ach, schon gut," ich weiß nicht, ob ich bereit bin, mich mit ihm darüber zu unterhalten.

"Du brauchst nicht mit mir darüber reden," erwidert er glücklicherweise ziemlich schnell, was mich nochmals aufatmen lässt.

"Ich kann es auch nicht."

Rudy legt mir seine Hand auf den Arm.

"Ich glaube, es ist schon spät, ruh dich einfach aus, dann klärt sich bestimmt wieder alles," Rudy lenkt mich nach drinnen.

Ich laufe wie im Halbschlaf in mein Zimmer, verabschiede mich auf halben Weg von Rudy.

In meinem Zimmer checke ich noch einmal kurz Drews morgigen Terminplan.

Irgendwie bin ich nicht besonders erfreut als ich sehe, dass er nicht eine Szene drehen muss.

Ich werde mich also nur seinen Mails widmen und anschließend habe ich den Tag weitgehend frei...hoffentlich.

Ich verkrieche mich einfach unter meiner Bettdecke.

Außerdem sollte ich Maddie aufsuchen und versuchen die ganze Situation zwischen uns zu klären.

Natürlich freue ich mich, wenn sie sich so um mich kümmert und mich in die Gruppe einbinden will, aber das wird ab und zu etwas zu viel.

Ich will wegen so etwas nicht eine neue Freundin verlieren.


Strangers - Drew Starkey FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt