Klartext

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Meine Augen leuchten auf als eine Bedienung zwei Burger vor uns abstellt.

Sie passen perfekt in das Image des Dinners. Erfreulich schaue ich zu Drew herüber, welcher sich gerade genauer mit unserer Jukebox beschäftigt.

"Es gibt "Hey Lover,"" bemerke ich während ich mir die Songs der Jukebox durchlese.

Ohne zu zögern zieht Drew ein paar Münzen aus seiner Hosentasche und wirft sie ein. Nur wenige Sekunden später läuft die Musik leise vor sich hin.

Während wir essen ist es erst unangenehm still...bis Drew sich schließlich räuspert.

"Ich will nicht nerven, falls es nicht der richtige Zeitpunkt ist, sag es einfach," beginnt er.

Ich schaue von dem Rest  meines Burgers hoch.

"Wieso hast du dich dafür entschieden meine Assistentin zu werden oder überhaupt weiter in diesem Beruf unterwegs zu sein?"

Ich atme einmal tief ein.

"Ich kann nicht ewig in der Vergangenheit hängen, stimmts? Immerhin muss das Leben irgendwann weitergehen."

"Aber du wusstest, dass du mit mir, einer männlichen, zuvor unbekannten Person zusammenarbeiten würdest?"

"Klar, da kannte ich dich aber noch nicht wirklich und mein Plan war es nicht mich-"

Ich zögere kurz als ich bemerke, was ich gerade ohne darüber nachzudenken erzählen wollte.

"Sag ruhig," er zieht einen Mundwinkel nach oben.

"...mich in dich zu verlieben," beende ich meinen Satz.

"Ich habe lange gegrübelt und bin zu einem Entschluss gekommen-ich habe es einfach nicht geschafft die Wahrheit anzunehmen, dass ich ziemlich schnell Gefühle für dich entwickelt habe, was normalerweise ungewöhnlich ist. Du gibst mir irgendwie ein Gefühl von Wohlbefinden. Ich konnte die Gefühle nur nicht zulassen, bis ich vor vielleicht ein paar Minuten gemerkt habe, dass es nicht anders geht-" ich stoppe.

"War das zu überwältigend?" frage ich zweifelnd.

Er zieht den Mund nur lächelnd zu einer Linie und schüttelt den Kopf.

"Genau richtig."

Er beugt sich über den Tisch zu mir nach vorne als würde keiner Hören dürfen worüber wir reden, dabei tut er es glaube ich nur, um mir ein kleines Stückchen näher zu sein.

"Was kommt jetzt?" frage ich also.

"Ich weiß es nicht," sagt er leise.

"Was die Zukunft für uns bereithält steht noch in Frage, ich weiß nur, was jetzt passiert," beginnt er und noch bevor ich Fragen kann, was er damit meint legt er seinen Kopf schief, wartet noch kurz bis ich ihm die Zustimmung gebe und küsst mich.

Als wir uns von einander lösen, kann ich nicht anders als zu Lächeln.

"Ist es falsch, wenn ich dich nach all dem was war nach noch einem Kuss bitte?"

"Ich hab zwar noch niemanden gehört, der danach fragt," grinst er, "aber ich werde mich auch nicht beschweren."

Erst, als ich mich wieder zurück in meinen Stuhl lehne merke ich, dass mehrere Augenpaare auf uns gerichtet sind und aus irgendeiner Richtung spüre ich einen Blitz. 

Ich drehe mich zum Fenster, dort schaue ich direkt in eine große Kamera.

Fuck.

Ich schaue alarmiert zu Drew, der jedoch auch schon bemerkt hat was los ist.

Strangers - Drew Starkey FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt