Kapitel 4

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Vorsichtshalber bewaffnete ich mich mit einem Stock und stellte mich ans Ufer. Da sah ich, wie der Wolf Anlauf nahm, sich zu Boden kauerte und sprang. Er flog durch die Luft auf mich zu und ich hob den Stock. Er schien seine letzten Kräfte für diesen Sprung aufgebraucht haben, denn es war ein sehr kraftvoller Sprung. Während er mit rascher Geschwindigkeit auf mich zu flog, sah ich in seinen Augen Erschöpfung, Hunger und ein wenig Hoffnung, auf neue Beute. Doch er war am Ende seiner Kräfte, seine Pfoten ruderten kraftlos durch die Luft. Dann landeten seine Vorderpfoten auf der Insel, ich hieb ihm den Stock einmal kräftig auf die Nase und er verlor den Halt am Ufer. Mit einem letzten Aufheulen stürzte er in den dunklen Fluss und versank. Er starb gleich hatte keine Kraft mehr, sich über Wasser zu halten. Schweigend betrachtete ich die Stelle, an der das Tier versunken war, dann legte ich mich wieder hin, um zu Schlafen.

Die AuswandererWo Geschichten leben. Entdecke jetzt