Familie und Gerüchte

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So, hier noch ein Kapitel, um ein bisschen euren rotierenden Gedanken etwas zu tun zu geben 😅🙈 Viel Spaß beim Lesen.

"Oh Sami, mein Schatz, du hast den Grill ja schon an", rief Jenni begeistert, als sie in den Garten stürmte und Sam im Vorbeigehen umarmte, ehe sie sich mir und meinen Eltern zuwandte, die die Kinder hüteten.

Padrig und Charly blieben indessen bei ihm stehen und schauten sich kurz an.

"Penny?", fragten sie ihn gleichzeitig grinsend und er verdrehte genervt die Augen. Niemand traute ihm zu, ein Feuer machen zu können und das nervte ihn so sehr."Penny!", stellten sie dann zufrieden fest, klopften Sam links und rechts auf die Schulter und gingen ebenfalls weiter. Ich keuchte auf, als Padrig mich in seiner bärenhaften Umarmung einschloss, wie er es immer tat.

"Na Kleines. Hast du die drei noch gut im Griff?"

"Die Kinder benehmen sich wie gewohnt anständig. Dein Sohn hingegen könnte ein bisschen Nachhilfe in Sachen Coolness gebrauchen, wenn es um seine Nichte geht."

"Sieh es ihm nach. Er hatte keine kleine Schwester."

"Ich hatte Charly, der war Mädchen genug."

"Ach, wer hat denn von uns beiden mit Puppen gespielt?", begehrte Charly nun auf und alle wandten Sam interessiert den Blick zu, nur seine Eltern kicherten in sich rein.

"Das waren keine Puppen, das waren Actionfiguren! Du hast dagegen immer verkleiden mit Mums Kleidern gespielt." Charly wurde knallrot, während er sich offensichtlich eine Ausrede überlegte.

"Ich hätte damals meinen Kutter verwettet, dass Charly ans andere Ufer wechselt. Ich war so begeistert, als er damit aufgehört und lieber mit Mädchen rumgeknutscht hat", raunte Padrig nun, als er sich zu meinem Dad setzte, der begann ihm die Vorzüge von einem homosexuellen Sohn aufzuzählen.

Die Treffen mit den Jones' waren immer wieder eine Freude, dachte ich amüsiert, als ich die Zwillinge in den Garten kommen sah und beschloss lieber auf Sam aufzupassen.

"Hey, Onkel Sam", begrüßte James ihn dann und blieb bei ihm stehen. James schaute immer noch zu seinem Onkel auf, war sich aber unschlüssig, ob er Feuerwehrmann oder Polizist werden sollte - dass er nicht alles beide werden konnte, hatte er mittlerweile begriffen .

"Hey, James. Hey Sarah", begrüßte er die Zwillinge lächelnd, bis sein Blick auf den verlegen lächelnden Jungen fiel, der Sarah folgte.

"Hey, Sam!", begrüßte Derek ihn verlegen lächelnd und hob zögernd die Hand zum Gruß.

"Derek!", erwiderte Sam nur knurrig und hoffte wohl, dass ihm das Warnung genug war.

"Sam, AUS!" Er schaute zu mir auf, als ich ihn streng musterte.

"Bin ich ein Hund?!"

"Zumindest benimmst du dich beinahe so." Während das allgemeines Gekicher auslöste, wandte er sich seinem Neffen zu, der im Gegensatz zu allen anderen so anständig war und sich nur auf ein Grinsen beschränkte.

"Na, James. Wie sieht's bei dir in der Liebe aus?"

"Das werde ich dir sicher nicht erzählen, Onkel Sam."

"Warum nicht?"

"Wenn ich mir an dir ein Beispiel nehmen würde, dann bin ich auch alt und grau, wenn meine Kinder in die Schule kommen." Ich hielt mir die Hand vor den Mund, um mein Lachen zu verbergen, als Sam seinen Neffen geschockt ansah.

"Ich bin weder alt noch grau!", begehrte Sam auf.

"Wie auch immer. Dad sagt, dass du nur so verbohrt bist, weil du Tante Penny nicht schon Jahre früher deine Liebe gestanden hast, weil du Angst hattest. Also wenn ich die Wahl habe, zwischen einem erfüllten Liebesleben oder Jahre der Einsamkeit, würde ich definitiv die Liebe vorziehen. Offensichtlich ist man dann ausgeglichener und cooler."

Unerwarteter BesuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt