🧚🏼‍♀️ 𝖪𝖺𝗉𝗂𝗍𝖾𝗅 𝟪 → ꫜ꯵ᴀ 🧚🏼‍♀️

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remember⚠️maybe TW

Es sind weitere zwei Wochen vergangen. Mein Vorhaben mich von Julian fernzuhalten, hat nicht ganz so funktioniert...
Die Hinrunde war vorbei, ich habe ein Spiel von Dortmund nicht gesehen. Beim anderen bin ich mit Cathy und Co. ins Stadion gefahren. Es hat sich etwas geändert, seid dem ich öfter mit Julian zusammen bin, hatte ich weniger Panikattacken. Das viel selbst mir auf, obwohl ich eigentlich nie auf solche Sachen achtete.
Nur was gleich geblieben ist, war das ich jeden Tag Hundemüde war. Ich hatte in diesen zwei Wochen kaum geschlafen. Julian und ich hatten uns zweimal zum Essen getroffen -ich meinte ja das fern halten hat nicht so geklappt- und immer wenn er mich abgeholt hatte, war ich in meinem Büro eingeschlafen. Ich hätte mich mit Julian auch öfter treffen können, aber er hatte sonst Training und ich musste im Krankenhaus arbeiten. So wie heute, ich war gerade dabei ein paar -der gefühlt 7 Tausend anderen- Protokolle der Rettungswagen durchzugehen, als meine Sekretärin in mein Büro kam.„Nia..." Wir hatten uns inzwischen schon auf das ,Du' geeinigt, ich hasste es wenn man mich siezt.„hier ist jemand der dich sprechen will!"
„Ist das denn wichtig? Am besten wäre es wenn die Person ein anderes Mal wieder kommt, ich habe gerade genug zutun. Ich muss das hier noch zu Ende durchgehen und dann habe ich auch noch zwei OPs."
„Außer die OPs kann ja jemand anders deinen Job übernehmen", ertönte da, eine mir -im Moment- sehr vertraue Stimme.
Ich hatte ein Deja-vu...mal wieder...
„Was machst du denn hier?" Als ich aufsah, hatte Julian die Tür geschlossen und kam zu mir rum, um mich zu umarmen. Es war schön seinen Körper wieder an mir zu haben, ich zog sein Geruch ein und fühlte mich gleich wieder ein Stück besser.
„Ich starte ein Überfall auf dich!" Julian setzte sich gegenüber von mir hin.„die Hinrunde ist vorbei und der Coach hat mir jetzt zwei Wochen frei gegeben, deshalb wollte ich fragen ob du mit in den Urlaub kommst."
Ich schaute verwirrt, das war jetzt wirklich ein Überfall. Julian lehnte sich zu mir vor und ergriff meine Hand.„Also ich meine nur wenn du möchtest. Ich habe schon den perfekten Ort! Und Kai kommt mit Soph auch nach." Den letzten Satz schob er hinter, als ich nichts darauf erwiderte.
„Klar, ich würde Lieben gerne mit, nur ich war so unregelmäßig die letzten Wochen hier im Krankenhaus da kann ich es nicht wieder für zwei Wochen verlassen." Mein Argument war nicht stark und auch nicht gelogen. Ich wusste das es nur eine dumme Ausrede oder Lüge -wie auch immer- war und wenn ich das wusste, wusste Julian das auch. Aber was war mit meinem Plan mich von ihm fernzuhalten? Wegen meiner Familie.
„Nia, ist dir aufgefallen das du diese Ausrede immer benutzt und am Ende doch dabei bist?" Julian klopfte mit den Fingern auf dem Tisch herum, was mich ziemlich nervös machte.„Überleg es dir!"
Er stand auf und machte sich ganz langsam auf den Weg zur Tür. Ich musste an die Worte von Jaimie und meinem Bruder denken, mach was du willst, gehe deinen Weg und liebe wen du liebst!
Diesen Satz haben die beiden mir die letzten Wochen, tausendmal eingeflößt.
Bevor ich irgendwas machen konnte, sprudelten schon die Worte aus meinem Mund.„Ja oke. Ich bin dabei!"
Julian drehte sich zu mir um, ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ich kam zu mir rum und hob ich mich hoch. Herumwirbeln tut er nicht:(
Naja, vielleicht wäre ihr noch irgendwas kaputt gegangen.„Gute Entscheidung!" Ich klärte mit Julian alles ab. Wir fliegen in zwei Tagen, wo es hingeht sagte er mir nicht, er meinte nur das ich es lieben werde und das es ziemlich warm wird. Bevor ich in den OP ging, um eine ältere Dame zu operieren, schrieb ich Jaimie eine Nachricht, dass ich dringend ihr Hilfe brauchte.
Während ich nach Hause für, erklärte ich ihr -per Freisprechanlage- was ich für ein Problem hatte. Sie war natürlich aus dem Häuschen und war auch in nullkommanichts bei mir. Wir hatten inzwischen schon dreimal meinen Kopf umgepackt, weil er entweder voll war oder ich mit der Auswahl nicht zu frieden war.
„mmh, was ist mit diesem hübschen schwarzen Bikini, der hier am Höschen an den Seiten offen ist?", fragte meine beste Freundin mich, zwischen zwei Bissen -die sie von der Pizza abbiss, die wir gerade bestellt hatten.
„Ne, den kann ich nicht mitnehmen, da sehen meine Brüste, ja noch kleiner aus!" Ich schüttelte den Kopf.
„Ja, aber dein Tattoo kommt gut zur Geltung." Jaimie deutete auf ihre Brust, wo mein Tattoo war. Ich stimmte ihr zu, so fand der Bikini kurzerhand einen Platz in meinem Koffer.

The Boy with the Number 19 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt