Wilde Kerle - Maxi

Wenn alles zuviel wird

„Schatz, komm raus bitte... das war nicht so gemeint..." hörte ich Maxi vor meiner abgeschlossenen Tür sagen. Achja... er und ich sind vor 2 Monaten zusammen gekommen. Allerdings streiten wir uns gerade relativ oft, was mich sehr traurig macht.
„Komm schon bro. Du hast dieses Mal echt verkackt" hörte ich Raban sagen.
Als ich die beiden weg gehen hörte, sackte ich auf den Boden und weinte. Plötzlich klopfte es an der Tür. Es war Maxi...
„Was willst du?" Fragte ich schluchzend
„Mit dir reden..."
Ich öffnete die Tür und setzte mich auf meine Fensterbank. „Also? Was willst du? Willst du mir wieder sagen, dass ich dir zu wenig Aufmerksamkeit schenke? Das du mir nicht wichtig bist? Das ich angeblich was mit Raban am laufen habe? Komm schon sag's mir!" ich wurde immer lauter und das kannte noch nicht mal mehr ich selber von mir. Ich wurde so laut, dass ich langsam vor mir selber Angst bekam und deshalb anfing zu zittern.
„Maxi raus!" sagte Joshka schnell, während Raban, Maxi aus dem Zimmer zog.
„JOSHKA WAS HAT SIE?!" schrie Maxi und versuchte sich aus Rabans Griff zu befreien.
„Sie hat eine Panik Attacke Maxi, das wird schon wieder, aber du solltest ihr nächstes mal ein wenig mehr Zeit geben sich zu beruhigen" sagte Raban mit leichter Stimme.
In der Zwischenzeit hat Joshka versucht mich zu beruhigen, was aber nicht ganz so viel brachte. Ich wusste was ich brauchte. Meinen Freund. Auch wenn ich Wütend auf ihn war, brauchte ich MEINEN Maxi.
„M-M-Maxi" sagte ich zwischen meinem schnellen Atmen.
„MAXI KOMM HER!" schrie Joshka, der sich zur Tür umdrehte, wo ich bereits meinen Maxi stehen sah.
„Komm her Schatz. Sch... alles wird wieder gut! Es tut mir leid..." sagte er während er mich in den Arm nahm.
„Raban hat mir eben alles erklärt. Ich weiß das ihr nichts am laufen habt Schatz. Und wenn du die Klasse überspringen möchtest, aus welchen Gründen auch immer, dann werden ich und die anderen das akzeptieren. Ich liebe dich mein Engel... bitte vergiss das nie" mit dem Satz rechnete ich nicht. Ich kuschelte mich an ihn ran und schlief beruhigt, aber mit Tränen in den Augen ein.
(Währenddessen bei den anderen)
„Raban das kann so nicht weitergehen" sagte Vanessa.
„Das war schon die 3 diese Woche" sagte Nerv.
„Die dritte was?" fragte Maxi beunruhigt.
„Du merkst auch gar nichts oder Bruderherz?" fragte Markus ernst.
„Ihr habt beide so oft gestritten-" sagte Raban.
„Dass Bella bereits 3 Panikattacken hatte diese Woche" fuhr Joshka fort. Maxis Augen wurden groß. Man merkte, dass er damit nicht umzugehen wusste.
„Das ist alles meine Schuld" sagte er.
„Ist es nicht Kaffee Boy" sagte ich leise als ich die Treppe runter kam. Alle Augen auf mich gerichtet ~ganz ruhig Bella, das sind deine Freunde und dein über alles geliebter Freund. Die tun dir nichts~.
„Bella..." sagte Maxi und kam auf mich zu.
„Sollten wir die beiden mal alleine lassen?" fragte Juli und ich sagte „nein, bitte bleibt hier". Alle setzten sich hin und ich ergriff das Wort.
„Uhm... erstmal danke, dass ihr mir geholfen habt und äh... danke das ihr so tolle Freunde seid. Ich wollte mich bei euch und vor allem bei dir Maxi, für mein Verhalten entschuldigen... in den letzten Tagen war das alles sehr viel für mich. Ich bin oft gestresst und die Möglichkeit eine Klasse zu überspringen, hat alles durcheinander gebracht. Maxi ich liebe dich und ich hab euch alle unendlich doll lieb, und deswegen ist es für mich wichtig euch zu sagen, dass ich die Klasse  überspringen werde und mehr Zeit für euch haben werde. Ich werde an mir Arbeiten und in nichts mehr Versagen... Maxi..." ich schaute ihn mit Tränen in den Augen an. „Denkst du du kannst mir verzeihen?"
„Wir können es Bella!" sagten die anderen mit einem Lächeln im Gesicht. Jetzt fehlt nur noch mein Maxi... ich schaute ihn hoffnungsvoll an. Sein Lächeln wurde immer größer bis er schlussendlich sagte „wie könnte ich meinem Bücherwurm nicht verzeihen?". Ich ging zu ihm hin und küsste ihn. Die Streitereien waren vorbei, alle haben mir verziehen und alle sind glücklich. Doch konnte ich nicht Ahnen, was mich in den Sommerferien erwartet.