Verzweiflung

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Langsam und schwach öffnete ich meine Augen und sah ins schwarze. Wie lange war ich weg? Fuck, hat es Killua geschafft?! Mir schossen so viele Fragen in den Kopf, dass ich Kopfschmerzen bekam. Langsam sah ich mich um. Ich war an der Wand angekettet. Es war dunkel und kalt. Und zu allem übel, stank es fürchterlich. Eine Träne rollte meine Wange runter und fiel auf den Boden. Er muss es geschafft haben. Er muss! Erschöpft schloss ich meine Augen und verlor wieder mein Bewusstsein. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen konnte war, dass Killua nur eine Zelle weiter von mir lag.

Ich schreckte wegen eines Peitschenhiebes auf. Es brannte unfassbar auf meinem Bauch. "Na, bist du wach?", fragte mich Illumis emotionslose Stimme. Ich sah ihn nicht mal an. Ich konnte es nicht. Er nahm mein Kinn zwischen seine Finger und hob es hoch, doch ich sah weg. "Sieh mich an", sagte er, doch ich blieb stur. Sollte ich ihn anschauen, würde ich brechen. "SIEH MICH AN!", schrie er mich plötzlich an. Und ich sah in ängstlich an. "Ich weiß was du vorhast. Und ich habe es verhindert", sagte er und sah mir tief in die Augen. "W-wie meinst du das?", fragte ich in stotternd. Er machte mich los und ich viel auf den Boden. "Ich zeige es dir", sagte er nur und hob mich hoch. Ich verstand gar nichts mehr.

Wir gingen aus der Tür und traten in den langen Gang. Viele Türen zierten ihn und Illumi steuerte eine Tür an. Wir betraten die dunkele Zelle und plötzlich ging das Licht an. "NEIN NEIN NEIN NEIN", schrie ich verzweifelt und weinte in die Schulter von Illumi. Vor uns lag Killua gefoltert und ohnmächtig. Fast schon tot lag er vor uns. "WIE KANNST DU DAS NUR DEINEM EIGENEN BRUDER ANTUEN?!!", schrie ich ihn an. Ich weinte und schrie in seine Schulter. Ich konnte mich nicht mehr bewegen und schaute weg. Illumi ging mit mir aus der Tür und setzte mich ab. Verzweifelt versuchte ich weg zu kriechen, doch er packte mich an den Fußgelenken und zog mich zu sich. Ich schrie verzweifelt in deine Schulter rein und weinte. "Shhhhh", sagte er nur um mich zu beruhingen. Plötzlich wurde ich hoch gehoben. "Was machst du da? Lass mich runter!", schrie ich ihn an. Doch er ging einfach weiter. Wir gingen durch eine Tür, und er setze mich auf das Bett. "Bitte Illumi! Ich muss Hisoka retten, bitte", flehte ich ihn an. Er sah mich nur still an. Ich ließ den Kopf hängen. "Nein, ich helfe dir nicht", sagte er und drehte sich um. "Nein warte Illumi, bitte, bitte! Ich tue auch alles was du willst, bitte", flehte ich ihn an. Er drehte sich wieder zu mir um. "Heirate mich und ich schenke Hisoka das Leben", sagte er und ging aus der Tür. "Nein Illumi bitte, dass kannst du nicht verlangen", rante ich ihm hinter her. Doch bevor ich ihn erreichen konnte, schloss er die Tür. Ich rutschte an der Tür hinunter und weinte leise in meine Hände.

Ich schreckte durch einen lauten Knall aus meinem Schlaf. "Akari", sagte Killua und stürzte mir in die Arme. "Es tut mir so leid. Wäre ich doch nur stärker gewesen", weinte er schon fast in meine Schulter. "Shhhh, alles gut Killua. Du hast dein bestes gegeben", flüsterte und streichelte ihm über den Kopf. "Du musst hier weg! Er wird dich foltern und leiden lassen, bis du ihm das gibst was er will", sagte er. "Ich weiß. Ich weiß", flüsterte ich und nahm seinen Kopf zwischen meine Hände. "Mach dir keine Sorgen um mich. Wenn ich das tue, was er verlangt, dann wird er Hisoka leben lassen", sagte ich. "Nein du kannst ihn nicht heiraten! Er wird grauenvoll zu dir sein", sagte er fassungslos. "Killua ich muss das tun", antwortete ich ihm und drehte mich um. "Geh jetzt! Du wirst mich nicht umstimmen", schickte ich ihn fort.

"Akari", hörte ich Illumis Stimme. Als ich meinen Kopf hob, sah ich eine Hand auf mich zu schießen. Er packte mich am Hals und sah mir in die Augen. "Ic-", doch Illumi unterbrach mich mit einem Kuss. Nein nein ich will das nicht. Ich wollte ihn wegdrücken, doch er drückte nur noch mehr zu. Ich bekam keine Luft mehr, also gab ich mich ihm einfach hin. Nur noch eine Träne floss meine rechte Wange runter und tropfte leise auf den Boden.

Zwei Mörder eine FrauWo Geschichten leben. Entdecke jetzt