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chapter 2

hooded boyfriend

"Ms Wilson", wurde ich aufgehalten, sobald ich die große doppelte Glastür hinter mir geschlossen hatte. Einer der Security Leute nickte mir begrüßend zu, was ich mit einem leichten Lächeln erwiderte und mich schließlich meinem Chef widmete, der auf mich zugelaufen kam.

"Mr Conrad", begrüßte ich ihn in meinem freundlichsten Ton und schüttelte seine Hand. Oft lief ich ihm nicht über den Weg und war eigentlich der festen Überzeugung, dass er in Wirklichkeit überhaupt nichts machte, außer alle aus der Abteilung zu überwachen.

"Mr Waud ist soeben eingetroffen. Ich habe ihm schon Ihr Bürozimmer gezeigt", informierte er mich und richtete die Akten in seinem Arm. "Wenn es Ihnen in den heutigen Plan passt würde ich Sie bitten Ihn ein wenig in die aktuellen Themen einzuweihen."

Mit aufgesetztem Lächeln nickte ich. "Natürlich."

"Perfekt." Er nickte und drehte wieder um, um irgendwo zu verschwinden. Wahrscheinlich irgendwo, wo er heimlich zu seinem Auto kam und unbemerkt nach Hause fahren konnte, so wenig Lust wie er sowieso immer hatte.

Ich atmete tief durch und versuchte mich mental schon darauf vorzubereiten gleich auf Mr Waud zu treffen. Hoffentlich war er einigermaßen gesprächig, denn ich war es definitiv nicht.

Noch heute frage ich mich, wie sie mich vor drei Jahren für diesen Job einstellen konnten. Schließlich mache ich nichts anderes, als nett und höflich zu nicken und lächeln, wenn jemand mir etwas erzählt und still meinen Kaffee zu trinken, wenn wir in einer Konferenz saßen. Sobald meine Meinung gefragt war, hatte ich zwar etwas parat, jedoch hatte ich mich anfangs immer sehr verhaspelt.

Ich hätte mich gefeuert.

Mit kleinen Schritten näherte ich mich meinem Büro und spähte durch die Milchglastür, die für sehr wenig Sichtschutz sorgte, jedoch genug, um sich wenigstens ein bisschen wohlzufühlen.

"Ms Wilson, hallo." Ich presste meine Lippen aufeinander und verzog sie angespannt zu einem einladenden Lächeln.

"Hallo, Mr Waud, richtig?" Ich strich mir vorsichtig über meine Bluse und zwang mich dazu ihn anzusehen.

Ein willkommenes Lächeln kam mir entgegen und zeigte eine Zahnreihe perfekter weißer Zähne, während sich kleine Grübchen auf seinen Wangen abzeichneten. Seine braunen Augen funkelten mich freundlich an und ich blieb bei seinen dunklen welligen Haaren hängen, die leicht gestylt auf seinem Kopf lagen.

Ich streckte ihm meine Hand entgegen.

"Sie können mich ruhig Cameron nennen", bat er mir an, weshalb ich meine Schultern ein wenig straffte.

"Du kannst mich duzen, Cameron. Ich bin Ona", stellte ich mich vor und zog meine Hand relativ schnell wieder zu mir, um den Henkel meiner Tasche mit beiden Händen zu umgreifen.

"Schöner Name für eine schöne Frau." Er zwinkerte mir zu und begann zu Lachen, als er meinen verwirrten Gesichtsausdruck sah, weshalb ich mich ein wenig lockerte. "Wie alt bist du, Ona?"

Ich legte meinen Kopf ein wenig schief. "Fünfundzwanzig. Und du?"

Ich wusste genau wie alt er war, aber ich wollte nicht so rüberkommen, als würde ich uninteressiert sein. Schließlich war er sehr nett zu mir und schien auch weder komisch, noch aufgedreht oder wie ein Schnösel.

"Siebenundzwanzig." Er schmunzelte als ich nickte.

Tatsächlich.
Es hätte ja sein können, dass mein Boss mich angelogen hatte.

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