Kapitel 2: Typisch Nephilim

6 1 0
                                    

2. Juli, 2022

Fast 2 Tage vergingen ehe das Mädchen wieder aufwachte.

 Ich trank geradeganz normal meinen Kaffee am Esstisch als ich das Geräusch einer Tür wahrnahm. Ineine Decke gewickelt stand das dunkelhaarige Mädchen hinter mir mit einemmeiner Dolche in ihrer rechten Hand. Sie zischte „Wer bist du und wo bin ichhier?" Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen „Du bist in einer Wohnungund ich habe dich gerettet, also sei nett Nephilim ohne mich wärst du von einemForsaken zerfetzt worden". Allmählich schien sie sich wieder zu erinnern,behielt den Dolch allerdings trotzdem fest umklammert. „Wo sind meine Sachen?"„Also deine Klamotten sind im Müll und deine Stele liegen in meinem Zimmer".Sie sah mich schockiert an „Warum bitte ist meine Kleidung im Müll?!" 

Eingrinsen huschte mir übers Gesicht „Na deine Kleidung war komplett zerfetzt undBlutverschmiert. Außerdem habt ihr Shadowhunter einen wirklich fürchterlichenGeschmack was Klamotten angeht. „Warum sagst du immer 'ihr'? Du bist doch auchein Shadowhunter".

„Schon aber nicht ganz. Ich habe eine Hälfte Nephilimblutund eine Hälfte Dämonenblut. Mein Vater ist Magnus Bane, ein Hexenmeister undmeine Mutter war eine Werwölfin. Ich weiß eigentlich geht das nicht allerdingswurde ich wohl irgendwie von Raziel gesegnet und so bekam ich auch NephilimBlut. Ich weiß ehrlich gesagt selber nicht wie das alles funktioniert." DasMädchen starrte mich verwirrt an. „Also bist du ein Schatten-Hexer-Wolf?"„Bezeichne mich einfach als Tribrid". „Mhh okay wie du willst".

 Ein leichtesLächeln umspielte ihre Lippen „Wie heißt du eigentlich?" „Freya, Freya Bane,und du?" „Mein Name ist Ava Branwell, ich komme vom New Yorker Institut." Ichwollte noch etwas antworten allerdings kam im selben Moment mein Vater wiederin die Wohnung. Er warf einen kurzen Blick auf Ava und lächelte „Freut mich dases unserer Patientin besser geht. Freya du könntest ihr ja etwas zum Anziehenborgen." Ich nickte und zog Ava zurück in mein Zimmer. „Such dir was aus". Ichdeutete auf den großen Eichenschrank am anderen Ende des Zimmers. Ava öffneteihn und schaute etwas unsicher. Sie nahm ein paar Outfits heraus „Die sind jasehr extravagant. Bin mir nicht sicherob mir sowas steht". Such dir was aus ich passe es im Notfall mit etwas Magiean. „Nagut". Ava nahm einen zwei Teiler heraus und verschwand damit nebenan imBadezimmer. 

Ich suchte mir ebenfalls etwas heraus zum Anziehen und entschiedmich für ein schwarzes enges Kleid. Ich schaute zur Badezimmertür als dieseaufging und Ava heraustrat. Die Hose war ihr etwas zu Lang und das Top etwas zuweit. Mit einer schnellen Handbewegung passte alles wie angegossen. Ich ginggefolgt von Ava aus meinem Zimmer. Mein Vater wartete schon auf uns. „Alsokanns losgehen?" Ich nickte. „Wohin denn?", fragte Ava verwirrt. „Wir bringendich zurück ins Institut zurück, dort hatte man schon nach dir gesucht". Siesah zerknirscht aus. Vermutlich war es ihr peinlich, dass sie so viele Umständeverursacht hatte. Magnus öffnete ein Portal das uns direkt vor das Institutbrachte.

Ich bewunderte die Kirche mit großen Augen. Zwar hatte ich schondiverse Institute in Paris, Hong Kong und Brasilien gesehen allerdings wardieses nochmal eine Klasse für sich. Vor dem Eingang sah ich schwarz gekleideteMänner stehen. Waren das sowas wie Wachen? Jedenfalls schienen sie meinem Vaternichts auszumachen bis mich einer am Arm festhielt. 

Ich knurrte leise undwollte schon sagen das ich ihnen den Kopf abreiße, wenn er mich nicht losließe besonntemich dann aber des besseren und sah verwirrt zu meinem Vater. Der Mann, dermich festhielt sagte nur „Wir haben Anweisung nur bekannte in das Institut zulassen seit den mehrfachen Angriffen, und von diesem Mädchen geht eine starkedämonische Kraft aus." Ich verdrehte nur die Augen und zog einen Ärmel meinerJacke hoch um ihm eine Rune von mir zu zeigen. „Entspann dich, ich bin wie ihreine Nephilim Blutige". Doch der Mann beharrte weiter darauf das ich keineZutritts Erlaubnis hätte. Schließlich mischte sich mein Vater ein „Alexanderwird nichts dagegen haben, wenn sie mitkommt ich passe auf sie auf".

Chroniken der Unterwelt: Segen der EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt