Zuerst kommt kein Wort mehr von den beiden, was logisch ist, wieso sollte man einer Fremden bei solch einem Problem helfen.
„Vielleicht kennt ihr ein Hotel, das nicht so weit weg ist?“, hake ich nach.
Kurz schauen sie sich gegenseitig an, diskutieren leise aber ernst ehe sie sich wieder mir widmen.
„Ein Hotel, das um diese Zeit noch einfach zu erreichen ist und vor allem noch Gäste einchecken lässt, kennen wir leider keins. Aber ähm, vielleicht möchtest du mit zu uns kommen. Wir wohnen in einer Art WG mit ein paar Freunden. Da gibt’s sicher noch Platz…“
Mit Männern, die ich nicht kenne einfach nach Hause gehen erscheint mir irgendwie noch gefährlicher als wenn ich die Nacht über auf der Straße verbringe. Auf der anderen Seite, gibt es auf der Straße unter Umständen noch hunderte gefährliche Personen und die beiden wären nur zwei davon.
„Oh, vielen Dank für das Angebot, aber ich bin ehrlich; ihr seid Fremde für mich und ich bin ein Mädchen alleine in einem anderen Land, vielleicht ist es nicht die beste Idee, einfach mit euch nach Hause zu gehen. Selbst wenn, möchte ich keinem Umstände machen.“
„Das können wir natürlich auch verstehen, aber nachts ist es hier nicht gerade sicher alleine als Mädchen. Und Umstände machst du sicherlich auch keine…vielleicht ähm…wir sind keine Fremden mehr wenn…Ich heiße Yunho und das ist mein Kumpel Jongho. Und wie heißt du?“
„Nett euch kennenzulernen, ich heiße Pauline.“ Ich lächele die beiden freundlich an doch in meinem Kopf kann ich nur daran denken, was ein Zufall es ist, das die beiden so heißen, wie zwei der Ateez Member. Doch diesen Gedanken schiebe ich schnell beiseite. Sowas passiert nur in ausgedachten Geschichten.
Wahrscheinlich um mein Lächeln zu erwidern, nehmen die beiden ihre Masken ab und lächeln mich ebenfalls an. Vor Schreck wich ich einen Schritt zurück und schaue die beiden mit weit geöffneten Augen an, ehe ich den Blick zu Boden sinken lasse.
„T-Tut mir leid, ich möchte wirklich keine Umstände machen. Ich bedanke mich herzlich, aber ich denke es wäre ein Fehler eurer Angebot anzunehmen.“, gebe ich sichtlich nervös von mir.
Im Leben nicht kann ich mit den beiden nach Hause, sprich in ihr Dorm, gehen, wo dann auch noch die anderen warten. Ich kann ihnen doch nicht einfach sagen, ich kenne sie. Da würde eine Ablehnung ihres Angebots womöglich noch schlimmer sein oder auf der anderen Seite würden sie mich für einen verrückten Fan halten. Was soll ich denn bloß machen?!
„Entschuldige, aber du wirkst plötzlich sehr angespannt. Haben wir etwas Falsches gesagt?“, kommt es sanft aber irritiert von Yunho.
Für eine kurze Weile überlege ich, wie ich aus der Situation am besten herauskomme, ehe ich aufs Ganze gehe und einfach sage:
„Yunho, Jongho, das Problem ist jetzt nicht mehr, dass ihr Fremde seid, sondern, dass ich euch wohl kenne…Ich bin ein Atiny und ich weiß genau wer ihr seid. Deswegen kann ich nicht mit euch mit.“
Dieses Mal sind es die beiden, die mit großen Augen dreinschauen. Wahrscheinlich hat sie meine Aussage gerade mächtig überfordert. Nach einer gefühlten Ewigkeit des Nachdenkens findet Yunho endlich wieder Worte.
„Es ist eine schwierige Situation jetzt. Und daran wie es jetzt ist können wir alle nichts ändern. Was wir aber ändern können, ist dir zumindest für ein paar Nächte ein Dach über dem Kopf zu organisieren und wir wären sehr erfreut, wenn du unser Angebot annimmst. Alles Weitere werden wir dann am Morgen klären.“
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never fall in love with an idol ~ p.sh
FanfictionIn der eine Reise nach Südkorea nicht so ganz nach Plan läuft.