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Yunho öffnet die Tür mit seinem Fingerabdruck und betritt den Eingangsbereich; gefolgt von Jongho der meinen Koffer erst einmal abstellt. Als Letzte betrete ich das Haus mit kleinen, vorsichtigen Schritten und schließe die Tür hinter mir. Von den anderen ist niemand zu sehen. Ich atme noch einmal tief ein und aus und folge dann Yunho und Jongho einen Flur entlang. Vom Ende des Flurs sind schon Stimmen zu hören. Wahrscheinlich befindet sich dort das Wohnzimmer oder ein anderer Gemeinschaftsraum.

Ich folge den beiden in einen großen, hellen Raum mit einer Fensterfront und einem großen Sofa.

„Hey Jungs, wir haben Besuch mitgebracht!“, teilt Yunho den anderen mit und geht dann einen Schritt zur Seite um den Blick auf mich zu eröffnen. Sofort landen die Blicke der anderen auf mir und mustern mich neugierig bevor jeder aufsteht um mich höflich zu begrüßen.

Den selbstbewussten Anfang macht San, gefolgt von Hongjoong und Wooyoung. Etwas erleichtert und gleichzeitig aber auch enttäuscht musste ich feststellen, dass nicht alle anwesend waren, denn Mingi ist die letzte Person im Raum die mich freundlich begrüßt.

Wie als hätte Yunho meine Gedanken gelesen fragt er in den Raum: „Wo sind den Hwa und Yeosang?“ Er wirft mir einen kurzen Blick zu bevor Mingi uns mitteilt, dass Seonghwa vom Tanztraining echt fertig ist und Yeosang morgen schon früh zu einem Fotoshooting muss; deshalb schlafen beide schon.

„Sie freuen sich aber auch dich bald kennenlernen zu dürfen.“, erwähnt Hongjoong freundlich und schaut dabei in meine Richtung. Ich erwidere seine Aussage mit einem Lächeln, als ich schon von San einen Platz auf dem Sofa angeboten bekomme. Ich bedanke mich und setze mich, gefolgt von den anderen. Während mich auch die anderen ein bisschen über mich und meine missliche Lage ausfragen, steht Jongho auf und verschwindet  nach nebenan. Nach ein paar Minuten kommt er mit einer Schüssel Ramen zurück und stellt sie auf den Tisch vor mir.

„Hier, esse noch ein bisschen. Möchtest du einen Saft?“

Freundlich antworte ich ihm: „Danke für das Essen. Ich hätte lieber gerne ein Glas Wasser.“ Schon ist er wieder verschwunden um kurz darauf mit einem großen Glas Wasser wieder zu kommen. Dankend nehme ich das Glas entgegen und trinke einen großzügigen Schluck. Noch nie hat Wasser so gut geschmeckt: ich war bestimmt kurz vor dem Verdursten. Etwas zögerlich befasse ich mit den Ramen und bemerke wie sechs Augenpaare auf mir liegen. Ich habe manchmal schon ein Problem mit anderen zu essen, da ich mir immer Sorgen mache, dass ich mich blamiere. Diese Situation ist aber noch viel unangenehmer, weshalb ich Yunho einen schnellen Blick zuwerfe noch bevor ich meinen ersten Bissen nehme. Dieser versteht sofort und schickt die anderen, bis auf Jongho, höflich in ihre Zimmer.

„Danke.“, sagte ich leise, als er sich neben mich setzt. Yunho ist so fürsorglich und aufmerksam; wäre ich länger hier, wäre er sicherlich ein sehr guter Freund geworden.

Hungrig schlürfe ich die heißen Ramen. Sie sind leicht scharf und einfach so gut.

„Jongho, das ist super lecker. Ich könnte darin baden!“, schwärme ich.

Dieser entgegnet mir nur lachend: „Freut mich, dass es dir schmeckt, aber das Lob gilt nicht mir sondern Seonghwa.“ Er zwinkert Yunho zu, der daraufhin auch zu kichern anfängt.

Als ich seinen Namen höre, macht sich in mir wieder Anspannung breit, weshalb ich mich ungeschickt an einer Nudel verschlucke und zu husten anfange, was die beiden in noch mehr Gelächter ausbrechen lässt.

Schnell esse ich den letzten Bissen auf und noch bevor sie mich wegen meiner Reaktion aufziehen können, frage ich, wo ich denn dann heute Nacht schlafen darf.

„Normalerweise haben wir in einem der Zimmer ein Schlafsofa, aber ich habe oben in meinem Zimmer schon eine Luftmatratze bereit gelegt, wenn es dir nichts ausmacht. Darauf darfst entweder du schlafen, ich oder Jongho.“

Ich überlege kurz, aber wie ich den beiden schon von Anfang an klar gemacht habe, möchte ich niemandem Umstände machen; dazu gehört auch das sowohl Jongho als auch Yunho in ihren eigenen Betten schlafen können.

„Ich werde auf der Luftmatratze schlafen. Das ist kein Problem. Vielen Dank, dass ihr euch die Mühe macht.“, versichere ich ihnen.

Während Jongho noch freundlicherweise meine Schüssel in die Küche bringt, machen Yunho und ich uns auf den Weg in sein Zimmer. Er schnappt sich meinen Koffer und ich mir meinen Rucksack, den ich bei unserer Ankunft ebenfalls im Flur abgestellt habe. Sein Zimmer ist zwar nicht so groß wie erwartet, aber es ist dennoch sehr geräumig und trotz eines einfachen Einrichtungsstils sehr gemütlich. Rechts neben der Tür befindet sich eine Kommode, gegenüber ein großer Kleiderschrank und dazwischen ein King Size Bett. An der Wand vor seinem Bett hängt ein Fernseher, darunter steht sein Schreibtisch und auf dem Boden vor dem Bett liegt eine Luftmatratze, auf der ich dann heute Nacht wohl schlafen werde.

Die ganze Zeit habe ich nicht darüber nachgedacht, dass ich noch immer in einer Leggins und einem Oversized Shirt herumlaufe, die ich während meiner Anreise getragen habe. Doch mittlerweile bin ich so müde, dass ich mich in eben diesen Klamotten hinlege und schon bald einschlafe. Das letzte was ich merke ist, wie Yunho mir noch eine Decke überlegt und mir eine gute Nacht wünscht.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 31, 2021 ⏰

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