Kapitel 13

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Ich keuchte laut und wand mich immer wieder unter den viel zu zärtlichen Berührungen der sonst so rauen Hände. Doch sie schienen überall zu sein und setzten meine Haut in Flammen.

„Sieh mich an Alex!" Befahl mir seine raue Stimme und trieb damit die Lust wie flüssige Lava durch meine Venen. Mühsam öffnete ich meine Lider. Nur um mich in den Tiefen seiner sturmgrauen Iriden zu verlieren. Wie ein Ertrinkender schlang ich meine Arme um seinen Nacken als mein Höhepunkt mich in die Tiefe zu Reißen drohte. „Ethan ich liebe dich..."

Mit einem Ruck saß ich kerzengerade im Bett während meines Herzes scheinbar meinen Brustkorb sprengen wollte. Joshi neben mir brummte missmutig, schlief aber weiter. Der Glückliche! Mit aller Macht verdrängte ich die Panik, die der Traum in mir auslöste. Ich schob es auf den Alkohol am Vorabend. Ein verstohlener Blick auf meinen Wecker ließ mich genervt stöhnen. 4:30 Uhr morgens, na Mahlzeit. Da nun eh nicht mehr an Schlaf zu denken war, konnte ich auch genauso gut eher auf Arbeit gehen. Mr. Morgan würde nicht vor 8 Uhr auftauchen und ich konnte eventuell eher Feierabend machen. HAHA guter Witz! Zu meinem Leidwesen hatte nicht einmal die Dusche mich entspannen können. Trotz kaltem Wasser und Handanlegen, pochte meine Erektion schmerzhaft und lieferte sich einen Kleinkrieg mit meinem Verstand. Das mein Herz längst konform mit meiner Libido ging verdrängte ich dabei gekonnt. Verkrampft nickte ich dem Wachmann zu der Amys Platz in der Nacht übernahm und hielt ihm meinen Ausweis unter die Nase. Mit hochgezogenen Brauen musterte er erst mich und dann die große Uhr an der Wand.

Ja zeig doch noch deutlicher, dass du mich für irre hältst! Ich weiß das es erst kurz vor 6 Uhr und ja ich komme freiwillig so früh. Am Ende schüttelte er nur den Kopf und winkte mich durch. Zumindest gab jetzt mein Schwanz ruhe, so halbwegs.

Noch während ich mir Kaffee machte und mich vor mich hin fluchend an die Arbeit begab, zupfte ich an meiner Shorts herum. Ich hätte nicht so eine enge Pants wählen sollen. Krampfhaft versuchte ich mich auf meine Arbeit zu konzentrieren als ein Poltern gefolgt von etwas das verdächtig nach zerbrechen von Glas klang.

Ein lautes „Fuck you!" hallte durch den leeren Flur und ich holte mein Herz wieder aus der Hose.

Kein Einbrecher nur ein randalierender Chef.

Mir blieb auch nichts erspart. Vorsichtig lugte ich durch die Tür in das große Büro. Jedoch war das Licht der einzig brennenden Lampe zu schummrig, um viel zu erkennen. Die Sonne würde schließlich erst in gut einer Stunde aufgehen. So leise wie möglich trat ich ein und schloss die Tür.

Jetzt bemerkte ich auch die große Gestalt, die vor dem Schreibtisch auf dem Boden saß. Stirnrunzelnd schaltete ich das Deckenlicht an.

Ach du scheiße!

„Schalt..., dass scheiß Licht aus..." brummte mein lädierter Chef, während ich vor Schreck einen Schritt zurücktrat. Seine Nase sah schlimm aus, sie war dunkelblau und er hatte sich scheinbar nicht einmal die Mühe gemacht das Blut zu entfernen, denn die breite Spur aus getrocknetem Blut reichte bis zu seiner Brust, wo der weiße Stoff es aufgesogen hatte.

Er sah aus als hätte er gerade eine Schlägerei hinter sich. Langsam schritt ich Ihn zu. „Ethan was ist hier passiert?" doch er reagierte auch nach drei weiteren Versuchen nicht auf mich. Der penetrante Geruch nach Alkohol und die zwei leeren Flaschen, die neben ihm lagen, ließen auch erahnen warum. Als ich neben ihm in die Hocke ging knirschte der Boden. Himmel er saß in Scherben! Das war dann wohl das Glas dazu gewesen.

„Ok mein Großer komm aufstehen! Wir müssen dich nach oben schaffen, bevor das hier noch einer sieht. Ich habe keine Lust den Betrunkenen zu markieren nur damit deine Weste sauber bleibt."

Love&Company ~Alex~ ( Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt