„Ich habe es!" Joshis helle Stimme ließ mich zusammenzucken. Seit ungefähr 5 Stunden saßen wir an diesem verdammten System und es war das erste was Joshi seitdem von sich gegeben hat. Ich war als einziger in dem Großen Büro geblieben Sarah, Jason und Ethan hielten den Vorstand davon ab an ihren Stühlen zu sägen und den Laden in seine Einzelteile zu zerlegen „Was hast du?"
„Alles!"
Ich verdrehte die Augen. „Joschi ganze Sätze bitte!"
Knapp erklärte er es mir „Vereinfacht kann man sagen ich habe den Fehler gefunden. Einen Fehler, der dazu führte, dass immer mehr Fehler auftreten, bis das System zusammenbricht. Du kannst es dir vorstellen, wie ein diese Stapeltürme wo du immer eines entfernst, bis er zusammenfällt. Nur das hier die kleinen Fehler zu Blockaden führen. Naja, jedenfalls kann ich es für den Moment stabil halte, während ich die neue Software aufspiele, ihr solltet jetzt an alle Daten rankommen im abgesicherten Modus ich kann parallel arbeiten. Vorausgesetzt ich bekomme die Genehmigung." Das konnte nicht sein Ernst sein! „Und du machst das einfach so? Dein Programm ist sicher viel wert, Joshi ich bin sicher die Beiden würden mit sich reden lassen!" ich war aufgestanden und stellte mich direkt vor ihm hin. Ich konnte nicht zulassen, dass er sich weiter von anderem Ausnutzen ließ. Dieser Rodrigez war eine Pfeife, Joshi sollte den Posten bekommen! Und genau das knallte ich ihm an den Kopf. Wenn es um Joshi ging, vergaß ich gerne mal meine Erziehung.
„Alex bitte das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, Ich..." abrupt brach er ab, während seine Augen sich ängstlich weiteten. Sämtliche Farbe wich mir aus dem Gesicht als der tiefe Basston den Raum erzittern ließ.
„Was ist nicht der richtige Zeitpunkt?"
„Oh fuck!" entfuhr es mir. Ethans blick war kalt und ausdruckslos. Diesen setzte er immer auf, wenn er jemanden ängstigen wollte. Na, damit konnte er mich nicht einschüchtern. Ich war verdammt noch mal müde und gereizt. Der ganze Tag war scheiße gelaufen. Und außerdem was konnte ich dafür, wenn er immer mitten in Gespräche platzen musste. Joshi hingegen rutschte vor Angst fast untern Tisch.
„Alex...ich...nichts...bin fertig! Hicks!"
„Super ihr zwei Helden jetzt hat das Genie Schluckauf!" Eine Zornesfalte bildete sich jetzt zwischen seinen Augenbraun.
„Ihr zwei tuschelt doch hier rum!"
Gut dann geht's jetzt auf ins Gefecht! „Doch nur weil du ein alter Geizkragen bist und Joshi in dem Laden hier im verdammten Keller hockt während deiner Nulpe von It-Chef ein schickes Büro hat! Gib es doch zu, ihr wusstet beide nicht das er überhaupt hier arbeitet!" mit spitzem Finger pikste ich Ethan in die Brust und sah ihn provozierend an. „Kannst du mit bitte mal erklären, wovon du da gerade redest." Dabei Ignorierte er meine Finger gekonnt, so wie ich seinen drohenden Unterton. „Davon das Joshi einfach mal so sein selbst geschriebenes Programm hergeben will, ohne dass er was dafür verlangt. Und ich erwarte das du das Honorierst!" Seine Falte war nun ein Tiefer Krater. Ethans Augen begannen kalt zu Blitzen. „Du erwartest? DU ERWARTEST! Und was bitte bewegt dich dazu etwas zu erwarten? Nur weil ich dich Ficke?" das Blut gefror in meinen Adern und ich glaube mein Herz hatte aufgehört zu schlagen. Mit einem Mal war es totenstill im Raum. Meine Augen begannen zu prickeln, doch ich drängte sämtliche Gefühle zurück. Jetzt toben und zu schreien würde nichts bringen. Ich holte einmal tief Luft und atmete langsam wieder aus. Ich nahm diese Kälte, die sich tief in meinem Herzen ausbreitete und legte sie in meine Stimme. Zurück an den Absender Arschloch! „Nein Mr. Morgen nicht, weil sie mich, wie sie sagen, ficken. Sondern weil ich immer noch ihr Assistent bin. Entschuldigen sie, wenn ich mich falsch ausgedrückt habe. Lassen sie es mich noch einmal versuchen. Ich empfehle Joshua entsprechend seiner Dienste zum Wohle des Unternehmens gerecht zu entlohnen. Er wäre wesentlich qualifizierter für den Posten des It-Vorstands als Mr. Rodriegez. Außerdem sollte man einen Vertrag bezüglich der neuen Software aufsetzen, dies würde im Interesse aller Parteien liegen. Ich bitte vielmals um Verzeihung, wenn ich sie mit etwaigen Persönlichen Empfindungen in Rage gebracht habe." Ich legte ein kaltes Lächeln auf und sah wie nun ihm die Gesichtszüge entglitten ganz so, als hätte er erst jetzt darüber nachgedacht was er gerade zu mir gesagt hatte. Na, nun ist es zu spät mein Guter.
„Alex ich..." ich stoppte ihn mitten im Wort und trat dicht vor ihn.
„Es ist alles gut Ethan. Du hast völlig recht das hier," sanft strich ich ihm über die Brust. „musste zwangsläufig zu Missverständnissen führen. Wir sollten uns auf die Firma Konzentrieren, denn dann wäre das hier wahrscheinlich nicht so eskaliert." Sanft lehnte ich mich vor und gab ihm einen letzten Kuss. „Jetzt sollten wir uns besinnen und das Geschäft wieder zum Laufen bringen, Mr. Morgan." Damit nahm ich abstand. Mein Herz schrie und tobte, aber ich war schon immer gut darin es zu verschließen. „Ich werde ihnen meine Kündigung nachher auf den Tisch legen" Stille. Mein Chef reagierte einfach überhaupt nicht und starrte mich nur ausdruckslos an. Ich nahm an das es ihn schlicht egal war doch dann kam leben in ihn. Dabei glich seine Stimme einem Donnerschlag. „ALLE SOFORT RAUS !" Noch bevor ich reagieren konnte, wurde gepackt und gegen die nächste Wand gepresst. Ich hörte Joshi quieken, doch Jason hob ihn einfach hoch und flüchtete aus dem Raum. Das laute knallen der Tür war sein Startschuss. Hard presste er seine Lippen auf meine. Verzweifelt versuchte ich den riesigen Brocken von mir zu schieben doch je mehr ich mich wehrte desto deutlicher wurde er. Nur langsam gab ich den widerstand auf. Ich musste mir eingestehen, dass ich nichts mehr wollte als das er mich nicht gehen ließ. Das war doch echt krank. Ich sollte schreien treten und um mich schlagen! Was mach ich stattdessen? Ich war wachs in seinen Händen! Mein Körper und mein Herz verrieten hier meinen Verstand und schmiegten sich in seine Arme. Und mir jedem Muskel, der sich in mir entspannte, wurden auch seine Berührungen sanfter. Dabei fanden wie selbstverständlich seine Hände unter mein Hemd während seiner Zunge meine Lippen teilte. Er raupte mir meine Sinne im Sturm und als ich glaubte nicht mehr zu wissen wo oben und unten ist löste er den Kuss schwer atmend ohne mich loszulassen.
„Alex es tut mir leid." Ich keuchte als er sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub. Was war denn nur los mit ihm? „Ich...scheiße ich habe völlig überreagiert. Natürlich hast du recht mit dem kleinen. Ja und auch mit uns..."Sanft leckte er die Stelle hinter meinem Ohr und ließ mich statt einer Antwort unmännlich quieken. Das macht dieser Penner doch mit Absicht. Und tatsächlich ich spürte ein Grinsen an meinem Hals. Ich begann zu zappeln und wollte Protestieren doch jedes Mal, wenn ich den Mund aufmachte, knabberte und leckte meine Empfindliche Stelle am Hals. Hinzu kam meine Steinharte Erektion, die er immer wieder mit seinem Oberschenkel rieb. „Aber weißt du ich kann und ich werden dich nicht gehen lassen! Bitte ich bin es nur gewohnt das alle immer etwas Erwarten und Vordern sei nachsichtig mit mir. Dann verzeih ich auch dein streitlustiges Verhalten. Ich kann nicht versprechen was das mit uns wird, aber ich will es versuchen ernsthaft! Bitte!" Seine Worte brachten meinen gesamten Körper zum Beben. Hieß das, dass ich für ihn mehr war als nur ein Fick? Konnte ich hoffen? Mein Herz schrie Ja doch mein Verstand zweifelte an seinen Worten. Was hatte ich zu verlieren? Ganz klar mich selbst und das letzte bisschen Menschenvertrauen was ich besaß! Ich schluckte als Ethan den Kopf hob und mir tief in die Augen sah. Ich hatte schon viel in diesen wunderschönen grauen Iriden lesen können doch dieser flehende Ausdruck brach mir bei diesem starken und stolzen Mann fast das Herz. Ein Ethan Morgen flehte um nichts, schon gar nicht bei jemand wie mir. Oder? Scheiße meine Kehle war wie zugeschnürt ich wollte etwas sagen doch mehr als ein Krächzen entkam mir nicht. Ethans Augen nahmen jetzt einen entsetzlich traurigen Ausdruck. Ich konnte nicht verhindern, dass er mich losließ und sich von mir zurückzog. Mir wurde unsäglich kalt, während mein Herz hart gegen meine Brust hämmerte. Scheiße tu etwas! Irgendwas!
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Love&Company ~Alex~ ( Abgeschlossen)
RomanceAls der Halbire Alexander Wolf in Manhattan eintrifft, ist er fest entschlossen seiner neuen Anstellung bei der J.P & Morgan Company mehr als gerecht zu werden. Er war ein lebensfroher Mensch, der kein Blatt vor den Mund nahm. Und trotzdem zählte er...