Mia zuckte leicht mit den Schultern.
" Aber du musst doch beobachtet werden" sagte Juanma und sah seine Oma wieder an.
" Der Arzt hat gesagt, morgen darf ich hier weg" beharrte Teresa.
" So habe ich das nicht gesagt" ließ sich eine freundliche Stimme von hinter Juanma und Mia vernehmen. Beide drehten sich herum und Juanma stand auf. " Ich bin Dr. Jonito, ich habe ihre Oma hier aufgenommen und betreue sie seitdem" sagte der Arzt.
" Wie sieht es dennaus " fragte Juanma und fasste nach Mias Hand.
" Wir reden später. Im Augenblick würde ich sagen es geht ihr gut" sagte er und zwinkerte Teresa zu. " Ich habe gesagt, morgen können sie vielleicht von der Intensivstation weg" sagte er zu ihr. " Aber das ist doch auch schonmal ein Fortschritt oder?" Er lächelte. Teresa nickte. " Das habe ich doch gesagt.
Dr, Jonito lachte und sagte " Oder so ähnlich" zu Juanma und Mia sagte er " Wir sehen uns gleich, ok? Ich bin hier irgendwo auf der Station." Juanma nickte und Mia sagte " Danke"
Sie erzählten Teresa von ihrem Wochenende und sie hörte aufmerksam zu. Sie schien sich über den Besuch sehr zu freuen und ließ auch Juanmas Hand nicht los.
Nach einiger Zeit verabschiedeten sich die beiden von Teresa und suchte Dr. Jonito.
Sie fanden ihn schnell und er führte sie in eine Art Besprechungszimmer.
" Setzt euch" sagte er und zeigte auf zwei Stühle.
" Also, ihr möchtet wissen, wie es eurer Oma geht. " Er lehnte sich zurück und sagte " Sie hatte Flüssigkeit in der Lunge und dadurch hat sie sehr schwer Luft bekommen. Die Lungenfunktion ist leider inzwischen dauerhaft sehr eingeschränkt. Wir waren hier jetzt zweimal kurz davor sie zu inthubieren."
"Aber warum wird sie denn dann morgen verlegt."" Nun, es ist leider so, dass die Intensivbetten immer gebraucht werden. Im Moment ist sie stabil, deshalb müssen wir sie verlegen."
"Wenn sie stabil genug ist, kann sie doch wieder nach Hause oder?" fragte Juanma.
Einen Moment lang sah Dr.Jonito Juanma an und sein Blick schweifte dann zu Mia. Juanma hatte Mias Hand fest umklammert. " Ich wollte ich könnte einfach ja sagen. Eure Oma ist nicht mehr die Jüngste. Diese Atemstillstände kommen immer öfter. Und wenn wir sie einmal inthubieren, wird sie die Beatmung aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr los"
" Aber man muss doch etwas machen können."
" Wir können versuchen, ihr alles so leicht wie möglich zu machen. Im Moment sieht sie gut aus, aber das kann sich leider schnell wieder ändern. Vielleicht bekommen wir sie wieder so stabil, dass sie nochmal nach Hause kann" sagte der Arzt und Mia sah, dass Juanma kurz die Augen schloss.
" Wir versuchen alles um sie stabil zu halten. Ich versuche nur, euch auch auf alles vorzubereiten."
Juanma nickte. Als keiner mehr etwas sagte, stand der Arzt auf. " Ich bin telefonisch in meinen Schichten über die Station erreich bar " Er reichte Mia einekarte, wo die Telefonummer der Station notiert war. " Mein Kollege, der mich später ablöst wird euch aber auch alles erklären, wenn ich nicht da bin."
Mia bedankte sich und drückte Juanmas Hand. " Danke Dr Jonito" sagte dann auch Juanma.
Als sie vor der Klinik standen sagte Juanma, " Hast du Alvaro schon geschrieben, dass wir fertig sind" Mia schüttelte den Kopf.
" Haben wir noch einen Moment" fragte Juanma und Mia sagte " Ja, lass uns hinter dem Krankenhaus durch die Straßen gehen, ich glaube die sind ruhiger."
Juanma hatte Mias Hand nicht los gelassen und auch jetzt hielt er sie weiter fest. Sie kamen an einem Haus vorbei, was eine breite Treppe vor der Tür hatte. Mia setzte sich auf einer der STufen udn zog Juanma mit sich.
" So schlecht hörte sich das doch jetzt gar nicht an." sagte sie.
"Im Moment nicht, aber es klang schon alles so endgültig. Diese Formulierung " dass sie nochmal nach Hause kann" so als wäre es dann das letzte Mal. Ich kann mich einfach nicht von ihr verabschieden" sagte Juanma.
Mia hatte den Arm um ihn gelegt und drehte ihn leicht zu sich. " Juanma, sie hatte ein schönes Leben. Sie ist glücklich, dass ihre Kinder wieder vereint sind. SIe ist glücklich, dass du sie besuchst. Und sie ist krank, sie wird irgendwann viel mehr leiden als jetzt." Sie drückte ihn kurz und sagte dann " Sie wird deinen Vater wiedersehen und meine Mutter kennen lernen. Nicht jetzt aber irgendwann. "
" Meinen Opa wird sie auch wiedersehen" sagte Juanma leise. Mia nickte.
" Wir besuchen sie so lange es geht, ok?" Juanma sah Mia an. " ja" sagte er dann. Er nahm Mia in die Arme. Sie merkte seine innere Zerissenheit zwischen Hoffnung und Angst.Er wollte hoffen, dass seine Oma nach Hause kam und stabil blieb, hatte aber Angst vor dem was kommen würde. Mia hielt ihn fest und streichelte über seinen Rücken. Er entspannte sich und atmete tief durch.
" Ich muss noch mit Alvaro klären, wie wir das an Zoes Geburtstag so machen, dass sie nicht direkt weiß, dass wir alleine essen gehen." sagte er dann und Mia war froh, dass er andere gedanken hatte.
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Go vive a tu manera /GO Sei Du Selbst Teil 4
FanfictionHier ist Teil 4 meiner Go Fanfiction