Kapitel 26

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Maria's POV:

Sie hebt und hebt einfach nicht ab. Ich habe aufgehört zu zählen nach dem ich ihr über 50 Nachrichten geschrieben habe wieviele es nun wirklich sind. Fuck. Fuck. Fuck.
Wieso?

"Bin ich wirklich sooo unfähig? Ich wollte nichts mehr als SIE. Meine Tanja. Ich sollte mit ihr glücklich werden und mit ihren ein wunderschönes Frühstück haben. Und jetzt? Steht es hier und niemand berührt es."

Ich habe natürlich gleich mal Anna angerufen. Sie ist schon auf den Weg zu mir. Ich hasse es zu warten. Es tut weh. Alleine zu seine. Es schmerzt alleine zu sein. Man fühlt sich einsam und verlassen. Ja verlassen wie damals als mich Sarah verarscht und verlassen hat.
Ich bin anscheinend nicht einmal im Ansatz darüber hinweg, was mir damals passiert ist. Und zu meinem ganzen Glück, habe ich jetzt auch noch Tanja verloren. Fuck Ich hasse Sarah.

Endlich läutet es an meiner Wohnungstür.

Ich sperre sofort auf und Anna ist da. Ohne ein Wort zu sagen, umarmt sie mich gleich und hält mich fest.

"So und jetzt sagst du mir bitte was passiert ist, dass ich sofort her kommen sollte. Maria?"

Ich höre sie reden aber verstehe nicht. Es tut so weh. Dieser Schmerz in meinem Herzen.

"Erde an Maria?"

Anna holt sich ein Glas Wasser und bringt mir sogleich auch eines mit.

"Trink erstmal einen großen Schluck."

Ohne zu zögern mache ich das. Und das kalte Wasser rauscht meine trockene Kehle herunter.

"Also was ist jetzt los? Ich mache mir Sorgen Maria. Und du weißt ich hasse das!"

"Es es ist wegen Tanja."

"Ja okay. Das war mir klar. Bist du doch seit Tagen wie ausgewechselt, du bist wieder DU. Verstehst du? Sie tut dir unglaublich gut. Also was ist denn passiert?"

"Sie war bei mir. Hat bei mir übernachtet und dann war ich so richtig gut gelaunt und wollte mit ihr am Abend schlafen. Aber sie hat abgelehnt. Aus guten Grund. Ich fand das ja sogar sehr schön von ihr, dass sie zu ihren Gefühlen so einstehen kann!"

"Alles klar. Aber das ist ja nichts schlimmes?"

"Nein nein. Wie gesagt ich finde es sogar bewundernswert."

"Und was ist dann bitte passiert? Das du so aussiehst und völlig fertig bist?"

"Ich hatte ihr am Abend noch von der Geschichte mit Sarah erzählt. Und trotz allem ist sie bei mir geblieben. Und am nächsten Morgen, haben wir uns wieder geküsst. Und ich bin unter ihr T-Shirt und naja."

"Sie ist nach der ganzen? Geschichte von Sarah und dir bei dir geblieben? Und du hast nichts besseres im Kopf als sie am nächsten Morgen, obwohl sie meinte sie möchte nicht, sie nochmal anzumachen und zu weit zu gehen? Entschuldige bitte Maria, dass ich das jetzt sage, aber geht's dir noch gut? Du findest so einen perfekten wunderbaren Menschen, der dir zu hört und bei dir bleibt? Und dann hast du dich über ihre Gefühle gesetzt? Was ist los mit dir? Spinnst du?"

Anna ist sichtlich wütend und zugleich enttäuscht von mir. Ich kann es ja verstehen. Aber, ich habe ihr lange nichts mehr davon erzählt. Wie es mir wegen der Sache mit Sarah geht.

"Anna. Du weißt nicht wie."

Sie unterbricht mich.

"Wie was? Du verhaust es dir mit so einer tollen Frau? Die es dir klipp und klar gesagt hat sie möchte nicht? Und trotzdem drängst du sie dazu?"

"Ich wollte einfach mit jemanden schlafen. Dem ich nahe sein kann. Körperlich wie auch gefühlstechnisch. Und das ist Tanja für mich. Ich wollte einfach nur mein letztes Mal mit Sarah vergessen. Ich war seitdem mit niemanden mehr im Bett oder bin jemanden so nahe gekommen. Ich wollte Sarah einfach endgültig aus meinen Erinnerung und Leben löschen und das ist das Einzige woran ich noch hänge. Das letzte Mal war mit Sarah."

"Süße wieso hast du mir das nie so erzählt? Weiß Tanja das?"

"Ja ich habe es ihr so erklärt wie dir gerade, aber trotzdem ist sie abgehauen, was ich auch verstehen kann. Und naja jetzt hebt sie nicht mehr ab gar nichts. Ich mache mir Sorgen. Mein Herz tut weh."

"Wir bekommen das schon wieder hin. Weißt du wo sie wohnt?"

"Ja klar."

"Na dann. Geh dich frisch machen und los geht's."

Ich eile also ins Badezimmer. Dusche mich. Style mich. Etwas Make up. Vorallem um die Augen. Und wir setzen uns ins Auto und fahren zur ihr. Zu meiner Liebe meines Lebens. Ich spüre es. Es muss einfach wieder funktionieren.

Nach ca. 30 Minuten. Sind wir bei ihr angekommen. Wir steigen aus. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich bekomme kaum Luft. Anna nimmt mich bei meiner Hand und wir gehen zur Haustür.
Klingeln an und warten.
Wir hören Schritte und die Tür öffnet sich.

"Ja bitte?"

Es muss ihre Mutter sein.

Ich fasse allen Mut zusammen.

"Entschuldigen Sie! Ist Tanja vielleicht hier?"

Ich höre Tanja ihre Stimme.

"Mama wer ist denn da?"

Es versetzt mir einen Stich sie zu hören mit ihrer gebrochenen Stimme.

"Tanja es ist Maria."

Ihre Mutter weiß also wer ich bin.

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So weiter geht's. Ich habe Zeit. Also schreibe ich. Ob es wohl ein Happy end gibt?

Verbotene Gefühle (gxg) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt