Rainey
Liebe. Zuneigung. Vertrauen. Glaube.
War doch alles bescheuert. Konnte alles gegen uns verwendet werden.
Kein größerer Segen existiert als Freundschaft, Verbindungen zu Leuten, mit denen man über alles reden kann.
Ich biss die Zähne zusammen und raste in aggressivem Tempo in die Höhe.
Vertraue auf das Gute. Öffne dich. Zeige, wer du bist, Leute werden dich dafür lieben.
Mit einem Zischen bohrten sich meine Fingernägel in das Holz meines Besenstiels.
Nichts kann passieren. Auf Herzen wird immer aufgepasst.
Ich lachte trocken. Natürlich. Und Verrat und Betrug waren nur Märchen, die in der realen Welt schlichtweg nicht existierten. Genau. Ich startete einen Sturzflug.
Ich hatte Freunde. Und ich liebte meine Freunde. Ich vertraute ihnen. Ich glaubte an sie. Aber manchmal war das einigen nicht genug.
Ich riss den Besen wieder in die Waagerechte. Wind rauschte in meinen Ohren.
Emmeline Vance und Regulus Black hatten was am laufen.
Neuigkeiten, die seit gestern die Runde durch die Schule machten. Schön. Toll. Sollten die beiden tun, was sie wollten. Waren ja alt genug.Aber Em hatte es aus Rache getan. Weil sie wusste, wie ich mich fühlen würde, wenn man mich erst für nicht gut genug hielt und dann mit der würdigeren Nachfolgerin ins Bett ging. Ha. Wie fühlte ich mich denn? Verraten.
Verrat. Ich nahm dieses Wort oft in den Mund. Aber konnte man nachvollziehen, was ich meinte? Ich konnte es. Und es passt perfekt. In meinen Augen. Und es warf die Frage auf, was Regulus Intention hinter unserer weit zurückliegenden Freundschaft eigentlich überhaupt gewesen war.
Ich schnaubte. Ruckartig riss ich meinen Besen hin und her für einen Zickzackflug. James rief mir von weiter weg wieder irgendwelche Meckereien über meinen unsauberen Flug zu. Sollte er doch. Ich war zum Training gekommen, obwohl ich nach gestern eigentlich viel lieber kotzend über der Kloschüssel hängen würde.
Emmeline Vance und Regulus Black.
Das wollte nicht in meinen Kopf gehen. Ich hätte nicht gedacht, dass sie sein Typ ist. Aber... aber vielleicht war es ihm darum ja auch gar nicht gegangen.
Widerwärtig.
Wieder zerrte ich meinen Besen in eine andere Richtung. Vor Frustration keuchte ich auf.
„Kordan!", blaffte James. „Konzentriere dich ein Mal!"
„Halt du ein Mal die Klappe", knurrte ich leise. Manche Menschen konnten fühlen, was in anderen vorging und andere waren so stumpfsinnig wie ein Niffler verrückt nach Gold. Das Leben war doch ungerecht.
Ich flog wieder in größere Höhen. Betont umsichtig und vorsichtig. Na ja, zumindest erweckte es jetzt den Anschein, als wäre mir nicht alles egal. James war zufrieden und ich konnte weiter meckern.
War ich zu durchschnittlich? Nicht hübsch genug? Zu blöd? Oder war meine Gefühlslage nicht stabil genug? Ich hatte Regulus ja meine ganze emotionale Lage erschreckend deutlich verraten. Meine überaus intelligente Vergangenheitsversion hatte wirklich nichts ausgelassen. Ich könnte mich selbst treten.
War selten blöd, merkste selbst, was Kordan?
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Tintenschwarz | Rumtreiber Ff (Black)
Fanfiction„ʀᴀɪɴᴇʏ ʟɪᴇʙᴛ ʙʟᴀᴄᴋ, ʀᴀɪɴᴇʏ ʟɪᴇʙᴛ ʙʟᴀᴄᴋ!" „ʜᴀʟᴛ ᴅɪᴇ ᴋʟᴀᴘᴘᴇ, ᴍᴀʀʟᴇɴᴇ. ʙɪᴛᴛᴇ." „ɪᴄʜ ᴋᴀɴɴ ᴇs ɴɪᴄʜᴛ ɢʟᴀᴜʙᴇɴ. ʙʟᴀᴄᴋ? sᴇɪᴛ ᴡᴀɴɴ ᴅᴀs?" Seit ich hinter die Fassade blicken konnte. Mein Name ist Rainey Kordan. Sechzehn Jahre alt, Gryffindor, Sucherin der Qui...