❥ eleven

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ASK... Praimfaya beginnt...

Clarke hatte sich sofort auf die Krankenstation begeben, nach dem die Clanmitglieder von Luna dorthin gebracht wurden. Besorgt beobachtete sie die Kranken. Einige sahen gar nicht gut aus und Clarke hatte ein schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache. Ihre Mutter und Jackson sahen besorgt auf die Kranken und Abby sah zu ihr. ,,Ihr Zustand verschlechtert sich.", sagte sie leise und Clarke seufzte. ,,Wir müssen doch irgendwas tun können...", flüsterte sie zurück. Jackson seufzte. ,,Raven hält die Medikamente unter Verschluss. Vielleicht ist da eins dabei, welches uns helfen kann." Abby sah ihn an. ,,Überlass Raven mir.", sagte sie entschieden. Jackson nickte und seufzte. ,,Die Strahlung war akut. Ohne Behandlung haben sie kaum eine Chance auf Genesung. Sie wurden innerlich verstrahlt von dem Genuss verseuchten Fischs. Keiner wurde durch verstrahlte Luft kontaminiert. Das ist eine gute Nachricht." Abby sah auf die ganzen Kranken. ,,Nicht für sie." Clarke entdeckte Bellamy bei Luna und ging zu ihnen. Als Luna sie sah, sah sie sie traurig an. ,,Das sind die Letzten meines Clans... Könnt ihr sie retten?" Clarke schluckte. Sie hoffte es so sehr. ,,Wir tun alles, was wir können. Du hast mein Wort.", sagte sie zuversichtlich, obwohl sie wusste, dass das ein schwacher Trost war. Bellamy folgte ihr etwas weg von Luna. ,,Was machen wir bloß?", fragte sie ihn leise. Bellamy zuckte die Schultern. ,,Ich weiß nicht." Er seufzte. ,,Raven sucht uns." Clarke nickte und folgte ihm zu Raven, die sie bereits erwartete. ,,Ihr müsst euch das ansehen Leute.", sagte sie und tippte etwas auf dem Computer herum. ,,Lunas Bohrinsel ist hier und wenn die Fische in diesen Gewässern sterben, dann heißt es, dass wir am Arsch sind." Bellamy sah sie irritiert an. ,,Ich verstehs nicht. A.L.I.E. sagte, wir hätten 6 Monate." Raven sah ihn an. ,,Die haben wir nicht." Clarke schluckte. ,,Wie viel Zeit bleibt uns dann?", fragte sie zögernd. Raven dachte nach. ,,Schwer zu sagen... Die Strahlung verteilt sich durch die Meeresströmungen. Es ist also nicht sehr exakt aber ein Indikator ist wenn kleine Tiere sterben wie Fische, Insekten..." Raven sah auf den Computer. ,,Den neuen Daten zufolge würde ich sagen wir überleben noch 2 Monate. Vielleicht sogar weniger." Clarke sah hilflos zu Bellamy. ,,Die Ark wird nicht fertig sein...", sagte dieser. Raven nickte. ,,Es wird eng werden. Wenn wir alle rund um die Uhr arbeiten, sollten wir sie versiegen können bevor der schwarze Regen kommt." Sie sah Clarke an. ,,Wir müssen nur entscheiden, wer hier leben darf." Clarke seufzte. ,,Wir reden nicht wieder über diese Liste." Raven seufzte genervt. ,,Clarke! Uns läuft die Zeit davon! Wir brauchen einen Plan für den Tag, an dem wir die Türen schließen! Nur die, die überleben, dürfen bewaffnet sein! Wir müssen überlegen, wie wir mit denen umgehen, die sauer sind, dass sie nicht auserwählt wurden." Raven sah ihr hart in die Augen. ,,Du hast mich gebeten, unsere Vorräte zu rationieren und das tue ich, aber über Leben und Tod zu entscheiden ist deine Spezialität." 

Clarke hatte nicht viel Zeit zum Nachdenken, da Jaha mit dem Rover fliehen wollte und sie ihn gerade so noch aufhalten konnten. Er redete von einem Ort, an dem Tausende anstatt nur 100 Personen Platz haben. Raven war dagegen, doch Clarke schaffte es schließlich, sie zu überreden. Wenn Jaha falsch liegen würde, würde sie die Liste der 100 erstellen, die überleben sollen. Raven gab schließlich wenig begeistert nach und Bellamy, Jaha und Clarke machten sich auf den Weg auf der Suche nach dem Bunker, der von einem Weltuntergangskult, bekannt als ,,Zweite Dämmerung" gebaut wurde. Clarke betrachtete das Video, das Jaha ihnen auf der Fahrt zeigte. Dort war ein Man zu sehen, der darüber predigte und Spenden sammelte. Jaha erklärte irgendwas über die Finanzierung dieser Gruppe und dass die Spenden zur Erweiterung des Bunkers verwendet werden sollten. Bellamy warf nur in den Raum, dass es sich vermutlich um religiöse Fanatiker handle aber Jaha war der festen Überzeugung, dass es den Bunker wirklich gibt, da die Details keine Rolle spielen. Schlussendlich stellte sich heraus, dass es einen Bunker gab, der jedoch nicht sicher gewesen war und überall verstrahlte Leichen offenbarte. Clarke schwieg auf der Rückfahrt. Jetzt musste sie diese Liste erstellen und sie hatte keine Ahnung, wie sie das anstellen sollte. Sie hatte so sehr gehofft, dass Jaha richtig lag und es tatsächlich einen Bunker gab. Jaha war der Überzeugung, dass das nicht der richtige Bunker war, aber Clarke wollte davon nichts mehr hören. Jetzt saß sie völlig ratlos vor der Liste. Bellamy schlief auf der Couch und Clarke seufzte. Sie schrieb Bellamys Namen auf Platz 99 und zögerte. Ein Platz war noch zu vergeben. Sie schluchzte auf. Sie wünschte, sie müsse nicht so eine schwere Entscheidung treffen und sie wollte auf keinen Fall jemandem den Platz wegnehmen. Sie wollte einfach nur Lexa und ohne sie war ihr Leben sinnlos. Clarke wischte sich über die Augen und spürte, wie erneut Tränen über ihre Wangen liefen. Sie hatte in den letzten Tagen gar nicht an Lexa denken müssen, da sie viel zu beschäftigt gewesen war, die Menschheit zu retten, doch jetzt, wo sie so entscheiden musste, wer tatsächlich noch leben darf... Bellamy stand auf und kam auf sie zu. ,,Wenn ich auf der Liste stehe, stehst du auch drauf.", sagte er leise. Clarke schüttelte den Kopf. ,,Bellamy. Ich kann nicht...", hauchte sie. Bellamy seufzte. ,,Schreib dich drauf." Clarke rührte sich nicht. ,,Schreib dich drauf oder ich mach es.", sagte er bestimmend. Clarke schüttelte den Kopf und so zog Bellamy die Liste zu sich und schrieb auf den 100. Platz Clarkes Namen. Clarke schluckte. ,,Und was jetzt?", fragte sie ihn leise. ,,Jetzt legen wir sie weg und hoffen, dass wir sie nie brauchen." Clarke sah zu ihm hoch. ,,Hast du noch Hoffnung?" Bellamy legte eine Hand auf ihre Schultern. ,,Noch atmen wir. Schlaf etwas." Clarke seufzte. ,,Okay...", hauchte sie und Bellamy verließ das Zimmer. Clarke riss die Liste aus dem Block und faltete sie zusammen. Sie hoffte, dass sie sie nie brauchen würde. Schnell steckte sie sie unter den Tisch und stand auf. Schlafen konnte sie eh nicht, daher beschloss sie, einen Blick auf die Krankenstation zu werfen. 

Oso Gonplei Nou Ste Odon || ClexaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt