Kapitel 8 - Neue Kameraden

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- William POV -

Meine Worte scheinen sie beruhigt zu haben. Es macht wirklich Spaß mit ihr Zeit zu verbringen, selbst in so ernsten Situationen. Und unvorhergesehene Situationen wie das ich von Kopf bis Fuß nass bin. Ich hätte nicht gedacht das sie mich so auslachen würde.

Ich lächelte.

Sah ich echt so lustig aus? Aber Y/N hat wirklich ein schönes Lachen.  Ich hoffe ich werde es noch öfter sehen.

Wir kamen Zuhause an und Louis sah mich sofort besorgt an, als er merkte wie nass ich war. Ohne das ich überhaupt etwas sagen konnte schickte er mich ins Bad um zu duschen damit ich nicht krank wurde.
Nach der Dusche setzte ich mich an meinen Schreibtisch und ließ die Informationen die ich sammelte mir durch den Kopf gehen.

Dudley war definitiv der Schuldige in diesem Fall. Wir müssen Lucien finden und für alle die Frida mochten den Fall lösen. Ebenso müssen wir Dudley als Schurken entlarven und ihm das Handwerk legen. Das werden wir allein aber wohl kaum schaffen. Ich werde Moran und Fred ein Telegramm zukommen lassen müssen. Und Beweise gegen Dudley ausfindig machen. Es muss ein Dokument geben das ihn entlarvt. Wer weiß was er sonst noch so alles Kriminelles macht.

Ich überlegte meinen Plan fertig und machte mich auf zum Postamt. Ich hatte zwei Eiltelegramme vorbereitet, einer mit direkten Anweisungen für Fred und einen das Moran hier in die Stadt kommen soll.

Fred ist ein junger Mann mit einer etwas zierlicheren Figur für einen Mann, dies hilft ihm allerdings sich in alle möglichen Personen verkleiden zu können. Außerdem ist er sehr gut was die Informationsbeschaffung angeht und überprüft die meisten unserer Klienten ob es ihnen wirklich ernst ist mit ihrem Vorhaben und ob sie auch nichts ausplaudern werden.
Moran hingegen ist ein ziemlich durchtrainierter Mann, welcher sehr begabt ist was den Umgang mit Waffen angeht. Er ist ein Scharfschütze der immer sein Ziel trifft. Im Gegensatz zu Fred liebt Moran es seine Freizeit nach Herzen mit Frauen und Kartenspielen zu genießen. Ebenso ist er um einiges Redseeliger als Fred.
Beide sind geschätzte Kameraden und für diesen Fall mal wieder von unschätzbaren Wert. Sie haben mein vollstes Vertrauen.

Als ich auf dem Postamt fertig und wieder zuhause war wunderte ich mich wo Louis und Y/N waren. Ich sah durch die Zimmer und fand Y/N beim Tisch decken.

Es beruhigt mich ihr zuzusehen. Dieses vertraute Gefühl. Seitdem sie hier ist muss ich sie irgendwie dauernd beobachten. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen ich hab mich.. verliebt?

Mein Herz klopfte bei diesem Gedanken schneller.

Nein das kann nicht sein. Das ist sicherlich bloß wegen meiner Verwirrtheit wer sie ist. Ich glaub immernoch das ich sie irgendwoher kenne..

Weiter konnte ich nicht darüber nachdenken da Y/N mich ansprach mit einem schmunzeln im Gesicht: "Warum stehst du da so im Eingang rum? Das Essen müsste gleich fertig sein, also setz dich doch schon mal".

Leicht rot mit meinen Gedanken immernoch bei meinen Gefühlen setzte ich mich also an den Tisch.

"Und wie läuft es mit dem Fall um Frida und Lucien?", fragte Y/N mich mit ihrer typischen Neugierde.

Ich mag es wie neugierig sie ist und ihren Gerechtigkeitsinn.

"Ich habe mir bereits einen Plan einfallen lassen und dafür die ersten Schritte in die Wege geleitet", antwortete ich mit einem leichten Lächeln.

Irgendwie muss ich einfach lächeln wenn ich sie sehe.

"Schon? Das ging echt flott. Und was kann ich machen zum helfen?", sprach Y/N ganz aufgeregt mit so einem funkeln in den Augen.

Diese wunderschönen Augen, welche mich immer warm ansehen, obwohl sie genau weiß was wir hier tun. Aber ich hatte ihr keine Aufgabe hier zugeteilt.

"Ich hab für dich noch keine Aufgabe", sagte ich und sah zu wie sie gleich empört ihren Mund öffnete und anfing mir Gründe zu nennen weshalb sie unbedingt helfen muss.

Sie ist zu sehr in diesen Fall verwickelt und zu emotional. Außerdem auch wenn sie eindeutig ein Talent dafür hat unerkannt zu sein, fehlt ihr die praktische Erfahrung.

Und auch wenn ich es mir selbst nicht eingestehen wollte, wusste ich das ich ihr ebenfalls keine Aufgabe geben wollte, weil ich Angst hatte das sie womöglich verletzt wird. Aber um dies nicht zu sehen redete ich mir meine anderen Gründe im Kopf ein.

"Du bist noch ganz neu dabei und ich möchte erst das du bevor du bei sowas mitmachst Erfahrungen sammelst. Morgen Nachmittag kommen zwei Verbündete welche in dieser Angelegenheit helfen werden. Du kannst dir dann von Fred helfen lassen, ich glaube mit deinen Talenten wirst du super im Team mit ihm arbeiten können", meinte ich etwas nachdenklich.

Y/N schmollte darauf etwas, weil sie unbedingt Fridas Mörder finden wollte. Sie ging in die Küche und half Louis das Essen zu holen. Während sie beschäftigt war musste ich mir ein schmunzeln unterdrücken.

Ob ihr bewusst ist das man ihre Gefühle wie ein offenes Buch lesen kann?

Moriarty and the PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt