21. Kapitel

94 3 0
                                    

Es wat ein kleiner, schmaler Bach mit klaren Wasser. Ich hatte seid gestern nichts mehr getrunken und rannte zum Ufer dicht gefolgt von Charles.
Nachdem ich meinen Durst gestillt hatte begann ich damit das getrocknete Blut von mir zu schrubben.
Meine Stimmung hieb sich augenblicklich und auch Charles war besser gelaunt. Übermut überkam mich und ich begann damit Charles nass zu spritzen.
Er sah mich geschockt an, lächelte dann aber und spritzte zurück.
Lachend jagten wir durch den Bach und versuchten den jeweils anderen nass zu machen.
Für den Moment vergaß ich meinen Muskelkater und all meine anderen Sorgen. Der Bach wurde breiter und bekam eine leichte Strömung was uns aber nichts ausmachte.
Plötzlich stolperte ich und fiel mit dem Kopf nach vorne in den kalten Bach, Charles der hinter mit her rannte stolperte ebenfalls und fiel neben mir ins Wasser.
Lachend rappelte ich mich auf, mein Kleid klebte nass an meiner Haut und war so schwer das das Rennen unmöglich war.
Ich half Charles hoch. "Wir sollten aufhören sonst haben wir nachher keine Kraft mehr. " Sagte ich keuchend.
Er nickte und zusammen stapften wir aus den Fluss und fielen außer Atem auf das weiche Ufer.
Ich begann damit mein Kleid auszuwringen und Charles sah mir dabei zu.
"Hast du eine Ahnung wo wir hier sind? " Fragte ich ihn.
"Hier gibt es viele Flüsse aber ich denke ich weiß in welche Richtung wir müssen. "
Ich nickte zufrieden. "Ich hoffe du hast recht mit deiner Vermutung. Kannst du mir kurz helfen dieses Monster von Kleid auszuziehen? "
Ich hatte Probleme damit seinen Blick zu deuten aber er half mit die Komplizirte Schnürung zu öffnen.
Mein Kleid war vollgesaugt mit Wasser weshalb ich damit begann mich aus dem Kleid zu schälen, unten drunter trug ich noch ein unter Kleid.
"So wo geht's jetzt zum Schloss? " Fragte ich Charles und Strich mir das nasse Haar aus dem Gesicht.
"Ich glaube ich war hier mal mit Francis Fischen, wenn ich richtig liege dann müssen wir hier lang. " Er deutete nach Westen.
"Ist das Schloss weit Weg? " Fragte ich nachdenklich.
"Zwei oder drei Stunden auf dem Pferd. "
Charles begann los zu laufen in Richtung Westen.
Ich folgte ihm mit dem Kleid über den Schulter. Die Wanderung war lustig am Anfang bis wir dann wieder Durst hatten und unsere Beine weh taten.
Vielleicht zwei Stunden später machte wir eine Pause, mittlerweile waren wir nicht mehr in dem Wald sondern auf einer weitläufigen Wiese. Es gab kaum Schatten und die Sonne stand im Zenit.
"Bist du sicher das wir hier richtig sind?"
Fragte ich Charles.
"Ja, hinter dem Hügel müsste ein Dorf sein vielleicht können wir von aus Hilfe holen oder was essen. "
Er Klang hoffnungsvoll und ich wollte ihm die Hoffnung nicht nehmen in dem ich ihn daran erinnerte das wir kein Geld dabei hatten.

Nach einer halben Stunde Fußmarsch erreichten wir ein kleines Dorf. Es stank bestialisch aber wir fanden eine Kneipe, die wir ansteuerten.
Unsere Kleidung war verdreckt und man konnte nicht mehr erkennen das wir vom Adel waren.
Wir standen vor der Tür und lautes Lachen drang durch die Wände.
Charles öffnete die Tür und sofort stieg mir der Geruch von Alkohol und gekochtem Vogel in die Nase.
Charles schritt zielstrebig zum Tresen und ich folgte ihm, viele Blicke folgten uns und mein Herz schlug mir bis zum Hals.
In dem Moment an dem ich an den Tresen trat wurde mir klar wie bescheuert diese Idee war.
Ich beugte mich zu Charles Ohr und flüsterte ihm zu. "Sag ihnen nicht wer du bist. "
Bevor ich zu Ende reden konnte trat der Wirt auf uns zu.
Er war groß und breit gebaut und er erinnerte mich an einen Stier.
"Was wollt ihr hier? " Donnerte er.
Seine Stimme ließ die Gläser auf dem Tresen zittern.
Charles war erstarrt und ich ergriff die Initiative.
"Wir sind Reisende, wir wollen zum Schloss. "
Er lachte und die ganze Kneipe lachte mit.
"Was wollen so junge Dinger wie ihr im Schloss? "
Ich wollte Antworten als die Tür der Kneipe mit einem Ruck aufging, das helle Sonnenlicht blendete kurz, vier Wachen vom Schloss traten ein. Ein Stein viel mir von meinem Herzen.
Die Wachen verteilten sich mit gezogenen Waffen im Raum und die Gäste schreien.
"Was soll das? " Donnerte der Wirt laut.
Doch in seiner Stimme lag Angst.
Die Wachen strömten in den Raum und suchte etwas.
Charles und ich wechselten einen kurzen Blick, in dem Moment packte einer der Wachen mein Handgelenk und rief mit lauter Stimme: "Sir, ich habe die Engländerin. "
Der Abschaum in seiner Stimme brachte die Wut in mir zum köcheln.
Zwei weitere Wachleute kamen ohne ein weiteres Wort zu mir, packten mich und schleppten mich nach draußen in die Kutsche mit der sie gekommen sind.
Ich hatte keinen Grund mich zu wehren also verharrte ich still.
In der Kutsche saß eine junge Zofe die direkt damit begann meine Kleidung zu wechseln und mich zu waschen.
Die Seife roch nach Lavendel und der Stoff der neuen Kleides schmiegt sich an meine Haut als die Kutsche durch das Schlosstor fuhr.
Charles hatte ich nicht mehr gesehen.

Ich sah ihn kaum noch denn seine Krönung stand bevor.
Wir kamen gerade rechtzeitig, wir hatten niemanden erzählt warum wir verschwunden waren, aus dem einfachen Grund dass niemand uns glauben würde.
Elizabeth hatte mich überschüttet mir Briefen während meiner Abwesenheit.
Ich war kurz davor mächtig zu werden so mächtig das sie mich kaum noch kontrollieren kann.
Das hieß ich war eine Bedrohung für sie.
Doch sie hatte im Moment nicht die Kraft meine Macht zu nehmen, ohne ganz Frankreich zu zerstören.
Charles und ich würden Frankreich regieren ob die anderen das nun wollten oder nicht.
Er war jung, unerfahren und angreifbar und ich hatte keine Ahnung von Politik, wir beide hatten unsere Schwächen und passten uns einander an.
Er würde die Puppe aus dem Thron sein und ich der Puppenspieler hinter dem Thron.

Black HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt