Emilias Sicht
Hatte ich mich verhört, oder wollte Samu wirklich hier in den USA bleiben?! Ich seufzte und sah danach auf die Erde. "Samu, bitte du weißt nicht was du da sagst..." Er nahm meine Hände und drückte sie fest an sein schlagendes Herz, was die ganze sache nur noch schwieriger machte. "Mia ich liebe dich und ich möchte mit dir zusammen sein, ich war mir in meinem ganzen Leben noch nie so sicher gewesen, wie jetzt!" Kurz kniff ich meine Lippen zusammen und sah ihn danach wieder an. "Samu, du... Es geht einfach nicht, du hast deine Band und ich möchte nicht die Schuld dafür sein, das du keine Musik mehr machen kannst!" Ich drehte mich von ihm weg, worauf Samu mich sofort los ließ. "Ich kann doch trotzdem noch Musik machen und mit den Jungs skypen und wenn wir eine Platte aufnehmen wollen, dann fliege ich halt nach Finnland! Emmi, bitte gib uns noch eine Chance?!"
Samu stellte sich wieder vor mich und sah mich verzweifelt an, aber ich schüttelte den Kopf und versuchte meine Tränen zurück zu halten. "Können wir nicht erstmal zum Arzt fahren, mein Bein tut immer noch ziemlich weh?" Ich wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht und war froh, das er nicht den wahren Grund für mein Gefühlschaos kannte! Er nickte und nahm mir den Autoschlüssel aus der Hand, während ich zur Beifahreseite humpelte und er hinter dem Steuer Platz nahm. "Wenigstens hast du eine schönere Farbe, als Karo..." Er sah mich kurz an, als er den Schlüssel ins Zündschloss steckte und den Motor startete, ich musste lachen und sah ihn noch eine Weile an. "Mit welchem Wagen hat sie dich denn her geschickt?" fragte ich schließlich und biss die Zähne aufeinander, als mein Bein erneut zu stechen begann. "Mit ihrem Pink Farbenen Mustang..." Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf und sah danach aus dem Fenster, während ich Samu den Weg zu einem Arzt der etwas außerhalb der Stadt war erklärte. "Du solltest sie aber anrufen, schließlich muss ihr Auto irgendwie abgeholt werden!" Er sah mich kurz an und ich nickte sofort. "Wenn du mir dafür dein Handy gibst, bei meinem ist der Akku ist leer!" Ohne zu zögern reichte mir Samu sein Handy, ich wählte sofort die Nummer von meiner besten Freundin und erklärte ihr schnell was passiert war und wo ihr Auto stand, danach legte ich wieder auf und war erleichtert, das der Arzt nicht so viel von dem Erdbeben ab bekommen hatte.
Samu half mir aus dem Auto und zusammen liefen wir in das Gebäude, die Sprechstundenhilfe stand sofort auf und holte einen Rollstuhl, in dem ich mich setzten konnte. "Sie haben nicht viel von dem Erdbeben abbekommen?" Kurz sah ich die Sprechstundenhilfe an. "Zum Glück nicht, wir haben aber schon viele Menschen hier gehabt, die ihr zu Hause komplett verloren haben..." Ich seufzte und nickte. "Ich bin eine davon, war vorhin noch mal kurz dort, aber dann... Mein Bein war eingeklemmt, unter einem Holzbalken! Ich habe noch versucht mich in Sicherheit zu bringen, hat aber leider nicht geklappt..." Die Frau legte mir ihre Hand auf die Schulter und sah mich traurig an. "Das tut mir sehr leid, aber zum Glück sind sie am Leben! Der Arzt wird so schnell wie möglich bei Ihnen, sein!" Ich nickte und lächelte kurz. Samu setzte sich etwas abseits auf einen Stuhl und sah auf seine Finger, auch wenn ich für mein Leben gerne wieder mit ihm zusammen sein wollte, brachte ich es nicht über das Herz ihm die Wahrheit zu sagen.
Keine zehn Minuten später ging die Tür auf und der Arzt kam rein, er gab erst Samu und danach mir die Hand. "Meine Sprechstundenhilfe hat mir schon erklärt um was es geht, ich bin Dr. Miller und wir werden ihr Bein jetzt Röntgen, um genau sicher zu gehen, ob es gebrochen ist!" Ich nickte und wurde von Dr. Miller, in das Röntgen Zimmer geschoben. "Was ich mir schon gedacht habe..." Unsicher sah ich ihn an,er setzte sich auf einen Stuhl und sah mich an. "Ihr Bein ist gebrochen, aber das bekommen wir wieder hin!" Ich seufzte und schloss meine Augen, das hatte mir gerade noch gefehlt.
Die Ärzte legten mir einen Gips an und schoben mich anschließend mit dem Rollstuhl ins Behandlungszimmer zurück. Samu sah mich kurz an, brachte aber kein einziges Wort über seine Lippen. Ich wusste, das ihm meine Antwort vorhin nicht gefallen hatte und doch war es richtig gewesen. Der Arzt kam mit Gehhilfen ins Zimmer und reichte mir einen Zettel, mit dem nächsten Untersuchungstermin. "Danke..." murmelte ich, stand auf und nahm den Zettel und die Gehhilfen entgegen. "Keine Angst, wir bekomme ihre Freundin schon wieder hin!" Er drehte sich zu Samu um und sah ihn lächelnd an. "Oh... Sie ist... Sie ist meine Ex Freundin..." Samu nickte dem Arzt kurz zu und verließ mit schnellen Schritten das Zimmer, ich seufzte und sah auf den Boden. "Das tut mir Leid! Er ist wohl noch nicht über die Trennung hinweg?!" Ich nickte und fühlte mich gerade ziemlich mies. "Neun Jahre trauert er mir schon hinterher..." murmelte ich. "Neun Jahre?! Er liebt sie wohl immer noch sehr, so traurig wie er ausgesehen hat..." Ich nickte und sah in die Richtung in der Samu verschwunden war. "Danke Dr. Miller, bis in vier Wochen dann..." Ich hielt ihm kurz meine Hand hin und nachdem er sie kurz geschüttelt hatte, verließ auch ich die Arzt Praxis. "Danke Samu, das du auf mich gewartet hast!" Ich funkelte ihn sauer an, aber er starrte weiter geradeaus. "Ich werde dir meine Liebe beweisen und wenn ich mir am Anfang ein eigenes Haus kaufen muss!" Ich seufzte und sah ihn an. "Samu, wieso machst du es uns so schwer?" Fragend sah ich ihn an, aber anstatt eine Antwort zu bekommen, nahm er mein Gesicht in seine Hände und presste seine Lippen auf meinen Mund.
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Chaos in meinem Kopf
FanfictionSamu Haber der Frontmann von Sunrise Avenue kommt immer noch nicht über die Trennung seiner lang jährigen Freundin hinweg. Als er in den Nachrichten über das tragische Schicksal von ihr mitbekommt, beschließt er nach Amerika zu fliegen, um ihr zu he...