Kapitel 34

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Samus Sicht

Genervt lief ich jetzt schon Zeit einer Stunde mit Riku auf Suomenlinna umher und hatte immer noch keine Ahnung was ich hier eigentlich sollte. "Rick können wir jetzt endlich wieder nach Hause fahren?!" Ich sah meinen besten Freund an, aber er schüttelte den Kopf. "Warte doch einfach ab, dann wirst du sehen wieso wir hier sind!" Ich fuhr mir genervt durch die Haare und kickte einen Stein von mir weg. "Kannst du mir wenigstens verraten, was wir hier machen?!" Riku grinste mich an und drehte mich, ohne meine Frage zu beantworten um. Ich erstarrte, als ich sah wer hier in Finnland war und mein Herz fing Augenblicklich an zu rasen, als sich unsere Blicke trafen! Ich wurde nervös und hatte keine Ahnung, was ich jetzt tun sollte! "Geh zu ihr und rede mit ihr!" Flüsterte mein bester Freund und gab mir einen kleinen schubs. Ich atmete tief durch und vergrub meine Hände in den Taschen meiner Jeans. "Hey..." Murmelte ich leise, als ich vor Miri stehen blieb. "Hey..." Murmelte sie ebenso leise zurück.

Wir sahen uns an, keiner von uns sagte auch nur ein Wort. Miri lächelte schwach, ihre Braunen Augen strahlten sehr viel wärme aus und ich fühlte mich nun ganz und gar zu ihr hingezogen. Ich wusste, das sie die richtige für mich war und hoffte, das sie in mir doch mehr sah, als nur ein Freund! Vorsicht nahm ich ihre Hand und presste sie an mein rasendes Herz. Wärme durchflutete meinen ganzen Körper, es war der Schritt auf den ich gewartet hatte. Ich sah in ihre Augen, sie funkelten und ich wusste in diesem Moment, dass sie mich liebte! Und liebte ich sie? Ja, das tat ich mit jeder Ader meines Körpers. Jeder Herzschlag führte mich näher zu ihr hin, bis sich unsere Lippen in der Mitte trafen.

Es war ein Feuerwerk, der Gefühle und ich wollte, dass es niemals aufhörte! Ich blendete alles um uns aus, in diesem Moment gab es nur uns beide, die Bilder der Vergangenen Wochen rasten durch meinen Kopf und ich genoss es, wie sie sich mit ihrem Oberkörper an mich schmiegte. Ihre Brust presste sich immer mehr zu mir, ich gab ein wenig nach, doch drückte ich sie in der nächsten Sekunden ein wenig zurück. Ich öffnete wieder die Augen, sie hatte sich von meinen zitternden Lippen entfernt und sah mich nun an. "Miri ich liebe dich!" Flüsterte ich und lächelte schwach. "Samu, ich liebe dich auch, aber ich habe Angst... Angst, das du mich wegen meinen Narben auf meinen Rücken nicht so lieben kannst, wie ich dich liebe!" Ich runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. "Miri, ich liebe dich so wie du bist! Ich wollte gar nicht aus Amerika weg, aber ich konnte einfach nicht länger in deiner Nähe sein..." Sie seufzte und kniff ihre Lippen zusammen. "An diesem Tag, als ich zu dir sagte du wärst nur ein Freund für mich, an diesem Tag hatte ich schon Gefühle für dich gehabt, aber ich hatte Angst! Am Anfang wollte ich auch gar nicht mit nach Finnland, aber wenn man zwei hartnäckige Freunde und eine hartnäckige Schwester hat, dann bleibt einem nichts anderes übrig!" Sie hatte Tränen in den Augen, worauf ich sie sofort in meine Arme zog. "Du brauchst nicht zu weinen, ich gebe dir alle Zeit der Welt!" Flüsterte ich und drückte sie ein wenig fester an mich. "Danke... Aber wie soll es denn jetzt weiter gehen, ich lebe in Amerika und du hier?" Sie löste sich von mir und sah mich an, sofort legte ich ihr einen Finger auf den Mund und schüttelte den Kopf. "Daran wollen wir jetzt nicht denken, lass uns den Tag genießen und sehen wohin alles führt!" Miri lächelte und nickte. "Soll ich dir die Insel zeigen?" Fragend sah ich sie an und sie nickte erneut. "Ich kenne sie zwar schon, aber ich war schon viel zu lange nicht mehr hier gewesen!" Ich lächelte sie an und biss mir kurz auf meine Lippe. "Darf ich dich denn noch einmal küssen?" Unsicher ließ ich sie los, aber sie fing sofort an zu lachen, legte ihre Arme um meinen Hals und sah mich an. Ich legte meine Hände an ihre Taille und zog sie enger zu mir ran. Wir waren nun so nah beieinander, das uns nichts und niemand mehr trennen konnten.

Als sich unsere Lippen erneut berührten, durchzuckte mich das unglaubliche Gefühl, das ich je erlebt hatte. Meine Wärme drang durch die zarte Berührung ihrer Lippen rasend schnell durch meinen Körper. Wir ließen unsere Lippen und Zungen miteinander verschmelzen, ich konnte an nichts anderes mehr denken. Ich liebte Miri vom ganzen Herzen und würde sie für kein Geld der Welt wieder gehen lassen! Zärtlich strich ich ihr über die Wange, als wir uns voneinander lösten und uns erneut in die Augen sahen. Wir lächelten uns an und Miri lehnte ihren Kopf an meine Brust. Ich musste Schlucken und fragte mich, ob ihr Herz wohl genauso schnell am schlagen war, wie meins. Ich umschlang ihren zierlichen Oberkörper mit meinen Armen und vergrub mein Gesicht in ihren langen Haaren. Wir blieben noch eine ganze weile so stehen, bevor wir uns voneinander lösten, Miri meine Hand nahm und mit mir langsam über die Insel lief. "In welchem Hotel übernachtet ihr denn?" Kurz sah ich sie an und hoffte, das sie jetzt nichts falsches von mir dachte. "Wir haben eine Ferienwohnung Wohnung, wenn du magst dann gebe ich dir die Adresse, dann kannst du mich nachher nach Hause bringen?!" Ich lächelte, legte meinen Arm um sie und zog sie zu mir ran. Miri sah mich an und lächelte. "Du solltest dich mal umdrehen, da stehen drei sehr zufriedene Menschen!" Ich musste lachen, löste mich ein wenig von ihr und sah in die Gesichter von Karo, Nick und Riku. Sie sahen uns breit grinsend an, was mich noch mehr zum lächeln brachte. "Müssen wir da jetzt hin gehen?" Fragend sah ich Miri an, aber sie schüttelte den Kopf. "Die finden bestimmt auch alleine nach Hause!" Sie nahm wieder meine Hand und zog mich sanft hinter sich her. Immer wieder sah ich sie an und war über glücklich, das sie jetzt hier bei mir in Finnland war.

Chaos in meinem Kopf Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt