18

8.4K 255 0
                                    

„Was willst du denn hier Stefan!“ sagte ich und verschränkte die Arme. „Ich wurde aus dem Gefängnis entlassen wegen guter Führung.“ Lächelte er. „Wie tragisch!“ antwortete ich kalt. Das er ernsthaft glaubt ich würde mich freuen. „Hör mal Vanessa ich hab echt viel Mist gebaut, das weiß ich, aber ich will mich bei dir entschuldigen.“ „Das kannst du dir sparen!“ „Vanessa bitte.“ Sagte er und kam näher. „Bleib bloß wo du bist!“ sagte ich. „Lass uns doch reden.“ „Reden? Bist du bescheuert?! Ich habe seit 12 Jahren auf keinen einzigen deiner Briefe geantwortet, nicht mal gelesen habe ich sie! Jeden einzelnen Brief hab ich sofort zerrissen und weggeschmissen! Ich will mit dir nichts mehr zu tun haben! Du hast mich als Kind verprügelt, immer und immer wieder! Dann kommst du aus dem Gefängnis und sitzt kurze Zeit später drin wegen Diebstahl und allem möglichen Scheiß! Ich will von dir nichts mehr wissen! Verschwinde und lass mich in Ruhe!“ ich haute ihm erst diese Worte ins Gesicht und dann die Tür zu. Eine Zeit blieb ich an der Tür stehen. „Vanessa?“ hörte ich Pia leise. Sie nahm mich in den Arm. Ich war immer noch aufgebracht, aber weinen war nicht nötig. Wir gingen in die Küche. Sie machte mir einen Tee und wir redeten noch etwas. Was fällt ihm wir einfach hier her zukommen! „Stefan sitzt vorne auf der Treppe.“ Sagte Lenny. Martin sah aus dem Fenster. „Ich schick ihn mal weg.“ Sagte Martin und ging nach draußen. „Wir wollen dann auch los. Training beginnt gleich.“ Sagte Kevin. Wir verabschiedeten uns von Pia und Lenny und gingen raus. „Wir fahren dann. Training beginnt gleich.“ Sagte Kevin. Martin nickte. Ich drückte ihm, wie immer, einen Kuss auf die Wange und ging Kevin hinterher zu seinem Auto. „Vanessa warte!“ rief Stefan, aber ich ging weiter. Wortlos stiegen wir ins Auto und fuhren los. „Wieso kommt er immer wieder an?“ fragte ich, eher mich als Kevin, und sah aus dem Fenster. Eine Antwort von Kevin hatte ich eigentlich nicht erwartet, aber er lieferte mir trotzdem Eine. „Naja, er ist dein Vater.“ „Das ist er schon lange nicht mehr! Ein Vater schlägt sein Kind nicht!“ sagte ich. Kevin sagte nichts mehr. Am Trainingsgelände kam uns schon Marco entgegen. Er hatte gute Laune und wollte sie wiedermal an mir auslassen, aber ich drückte ihn weg und ging an ihm vorbei. Diesmal wartete ich in der Kabine bis alle anderen kamen. Während des Trainings war ich voll neben der Spur, weswegen mein Trainer mich auch zur Sau machte. Nach dem Training lief ich Marco über den Weg. „Alles ok bei dir?“ fragte er und sah besorgt zu mir. "Alles bestens!" Zischte ich und wollte an ihm Vorbeigehen, doch er hielt mich am Oberarm zurück. "Vanessa." Seufzte er. "Lass mich!" Ich riss mich los und öffnete die Tür zur Kabine. "Vanessa Großkreutz!" Ich hasse diesen strengen Ton. "Was!" Keifte ich und drehte mich dabei ruckartig um. Er schaute mich geschockt an. "Red mit mir!" "Nein!" Ich ging weiter in die Kabine und knallte die Tür zu. Als ich nach dem Duschen aus der Kabine kam, stand Marco ebenfalls frisch geduscht da und sah mich erwartungsvoll an. Der Versuch an ihm vorbeizugehen scheitere wieder an seinem kräftigen Griff an meinen Oberarm. „Kevin hat es dir bestimmt schon erzählt oder nicht?“ brummte ich und wollte mich wieder losreißen,  Aber es gelang mir nicht. „Nein, er sagte das ist deine Sache und du musst entscheiden wann du es einem erzählst.“ Er ließ mich los und ich seufzte tief. „Ok und er hat wirklich nichts gesagt?“ Marco schüttelte den Kopf. „Hier will ich aber nicht drüber reden.“ Sagte ich. "Dann komm mit!" Marco zog mich in sein Auto und wir fuhren zu mir. Wir setzten uns ins Wohnzimmer und er sah mich gespannt an.

In Love with my best Friend (Marco Reus) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt