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Die Tatsache das keiner von uns momentan über einen Ausweis verfügt erschwerte die ganze Situation das wir hier wegkommen meinte der Arzt. "Könnten Sie sich darum kümmern das ihr Bein für einen Transport nach Deutschland versorgt ist? Ich würde dann sehen wie ich das mit einem Flug hinbekomme." Sagte ich und der Arzt nickte. Danach verschwand er in ihrem Zimmer und ich suchte mir ein Telefon mit dem ich meine Eltern anrufen konnte. Falls sie von dem Erdbeben erfahren haben, machen sie sich bestimmt tierisch Sorgen. Die Frau an der Anmeldung zeigte mir ein Telefon, welches in einem Gang an der Wand hing. Ich wählte die Nummer meiner Eltern aber keiner ging ran, auch wenn ich es öfter versuchte. Ok, dann ruf ich bei Pia und Martin an, nur musste ich die Nummer erst von Vanessa erfahren, da ich sie nicht auswendig konnte. Also ging ich zu ihrem Zimmer zurück und frage sie. Nachdem sie mir diese genannt hatte, ging ich zurück und wählte die Nummer. "Großkreutz?" Hörte ich die Stimme von Lenny. "Hey hier ist Marco." "Es ist Marco!" Rief er sofort und dann kam ein rauschen, bevor meine Mutter sich zu Wort meldete.

"Marco, ich bin so froh das du ok bist, wie geht's dir?" "Den Umständen entsprechend, hab euch versucht anzurufen." "Wir sind bei Pia und Martin." "Sag den beiden das sie sich keine Sorgen um Vanessa machen brauchen, sie ist bei mir." "Wie geht's ihr?" "Ganz gut. Ihr linkes Bein hat einiges abbekommen, es war eingeklemmt." "Oh mein Gott, das ist toll!" Erleichtert atmete meine Mutter aus. "Ich geh jetzt wieder zu ihr und melde mich später nochmal." "Ok mach das! Bis dann!" Schon hatten wir aufgelegt und ich ging zum Empfang um zu fragen wie ich jetzt am besten einen Flug buchen kann oder den den wir haben umbuchen kann, normalerweise tat ich dies ja übers Internet. Sie sagte das ich diese Möglichkeit momentan nur am Flughafen hätte. Aber wie soll ich da hinkommen, ohne Auto oder Geld für ein Taxi. Ich ließ mir die Telefonnummer vom Flughafen geben und rief dort an. Mich verwunderte es etwas das die dort schon wieder an ihren Plätzen saßen. Aber eine Person in dem Gang hatte meine Verwunderung mitbekommen und mir erklärt das sich die Leute dort selbst immer in Sicherheit bringen und dann auf den Fall vorbereitet sind das Leute schnell aus San Francisco weg wollen. Nach einem erbeben sollte dies aber nicht so schnell möglich sein. "Guten Tag, Marco Reus mein Name. Ich brauche unbedingt zwei Flugtickets nach Deutschland. So schnell es geht." Sagte ich. "Tut mir leid, der Flugverkehr wird erst morgen Mittag wieder aufgenommen." Sagte sie. Morgen Mittag musste noch gehen. "Ok, wann ist dann der erste Flug nach Deutschland?" Mir war es egal in welcher Stadt wir landen, mir war es erstmal wichtig in Deutschland zu sein. "Morgen Abend um 21.39 Uhr." "Den nehme ich!" "Ok, dann brauche ich brauchen Ihre Daten." Sagte sie. "Da können sie in ihrem PC bestimmt nachsehen. Ich habe eigentlich einen Flug nach Deutschland in 3 Tagen, aber so lange kann ich hier nicht bleiben, wenn es geht können Sie den umbuchen." Erklärte ich und die Frau war einige Sekunden ruhig und man hörte das Tippen auf der Tastatur. "Ich habe den Flug umgebucht, die zwei Tickets werden hier am Schalter hinterlegt." "Vielen Dank!" Seufzte ich erleichtert und legte auf. Ich ging zurück zu Vanessa und erzählte ihr das wir morgen zurück können. Vanessa bekam ihr Abendessen und ich lehnte ihr Angebot ab etwas davon zu essen, immerhin war sie verletzt und brauchte es eher als ich. Wir tauschten uns darüber aus was den Tag passiert ist und als sie mir sagte das sie in meiner Nähe war als das Hotel in sich zusammen fiel hätte ich heulen können, ich stand ja am Eingang. Wir hatten uns gar nicht verloren, sondern waren zusammen geblieben wenn ich nur eine Minute länger dort gestanden hätte. "Ich geh nochmal telefonieren." Sagte ich zu ihr und rief erneut bei Pia und Martin an, da meine Eltern noch dort waren. Ich erzählte ihnen das wir jetzt gerade nur das Krankenhausdach über dem Kopf hatten und über kein Geld verfügten, weshalb das Krankenhaus uns auch dort bleiben ließ. Ihr Handy war unter den Überresten vom Hotel begraben und meins lag friedlich auf dem Beifahrersitz des Autos das ich auf der Straße hab stehen lassen. Dann erzählte ich ihnen das ich einen Flug für morgen abend habe, aber nicht weiß wo wir landen werden, da ich das in der Aufregung vergessen hatte zu fragen. Wir legten wieder auf und ich ging zurück zu Vanessa, bei der gerade der Tropf gewechselt wurde. Als es später wurde, legte ich mich zu ihr aufs Bett und zog sie in meinen Arm. Ich strich ihr immer wieder durchs Haar und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel. "Morgen abend sind wir schon auf dem weg nach Hause." Flüsterte ich und gab ihr noch einen Kuss.

In Love with my best Friend (Marco Reus) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt