Kapitel F Ü N F (1/2)

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Montagmorgen.

Olivia's POV:

Nachdem ich die letzten zwei Tage auf eine Nachricht von Rafe gewartet habe, er aber lieber, laut Instagram, mit seinen dummen Kooks feiern war und wohl möglich diese dumme Blondine Hannah flach gelegt hat, entscheide ich mich ihn zu vergessen und für die Schule fertig zu machen.
Auf dem Weg dorthin überlege ich mehrmals ob ich ihn zur Rede stellen soll. Wir hatten schließlich fast Sex miteinander. Es hat sich so gut angefühlt und er hat gesagt er meldet sich. Aber vielleicht ist es auch besser, wenn ich ihn einfach ignoriere. Sarah ist nun die zweite Person die mich vor ihm gewarnt hat und sie ist seine jüngere Schwester.
Ich sehe meine neuen Freunde bereits am großen Baum stehen und bin froh das wir uns endlich wieder sehen. So komme ich bestimmt auf andere Gedanken.
Zur Begrüßung umarme ich alle: „Na! Ich hoffe euer Wochenende war besser wie meins. Ich habe den ganzen Tag im Bett gelegen und Netflix geschaut."
Pope, Kie und JJ schauen genervt: „Wir durften die letzten zwei Tage nur arbeiten. Also hattest Du das bessere Wochenende."
Sarah und John B. müssen sich ein leichtes Lachen verkneifen. „Also unser Wochenende war sehr schön und romantisch", schwärmt Sarah und kuschelt sich an John B. .
„Und nein JJ, Sarah ist nicht schwanger", schaut John B. JJ lachend an. Dieser scherzt: „Das erfahren wir dann in neun Monaten."
„Lasst uns heute Abend ein Lagerfeuer am Strand machen, ich muss echt mal von Zuhause raus", schlägt Pope vor. Wir stimmen alle zu und laufen gemeinsam in die Schule.
Die ersten zwei Stunden vergehen. Sarah und ich gehen zu den anderen in die Kantine. Alle Blicke sind jedoch auf eine Person gerichtet. Rafe. Er drückt einen anderen Jungen feste gegen die Wand und schaut ihn wütend an: „Was hast Du gerade gesagt?! Wiederhol es!"
Sarah verdreht die Augen und setzt sich zu den anderen. Ich schaue mir das Spektakel im stehen an.
„Ich sagte...", der Junge hatte bereits eine blutige Nase „...das du der größte Idiot auf dieser Insel bist und die Leute nur mit dir befreundet sind, weil sie Angst vor dir haben!" Rafe schlägt ihm mehrmals ins Gesicht. Drumherum schreien immer wieder Leute „Stopp!" Er hört nicht auf. Wo sind denn die Lehrer?!
Ich muss dazwischen. Er bringt ihn sonst um. Geradewegs laufe ich auf ihn zu, gefolgt von den fragenden Blicken meiner Freunde.
„RAFE! Stopp!" Ruckartig hört er auf und blickt sich um. Er schaut mich schockiert an. „Oli-Olivia..", der Junge flüchtet und Rafe schaut mich noch immer schockiert an, seine Lippen formen sich langsam zu einem Lächeln. Ich schüttel nur mit dem Kopf: „Du hättest ihn fast umgebracht!" „Und was interessiert dich das", lacht Hannah. Ich blicke zu ihr: „Oh sorry. Ich stehe nicht so drauf dabei zuzusehen wie ein Mensch getötet wird", lächele ich ironisch und blicke wieder zu Rafe.
„Nur doof das sie Recht hat. Es hat dich nicht zu interessieren", schaut Rafe mich ernst an.
Diesmal schaue ich ihn schockiert an: „Du bist ein riesen Arschloch", ich drehe mich um und gehe zurück zu meinen Freunden.
Alle Schüler in der Mensa schauen mit großen Augen Rafe an. Sie erwarten, genau wie ich, eine Antwort, aber es kommt keine. Bevor er sich wieder zu seinen Freunden setzt, brüllt er nur „Habt ihr nichts besseres zutun!" Er setzt sich wütend zurück zu seinen Freunden, Hannah legt ihre Hand auf seine Wange, diese schlägt er jedoch ruckartig weg.
Ich setze mich stumm hin. Ich weiß genau das ich ihnen diese Situation jetzt erklären muss. Ich blicke in die fragenden Gesichter: „Er hätte ihn fast getötet. Da musste einer dazwischen gehen."
JJ lacht: „Das hast Du auch echt gut gemacht...", er wird leiser „...aber was war das bitte für ein Blick von Rafe?!"
Kie nickt: „Er war richtig schockiert als er dich angesehen hat." „Und wie er deinen Namen ausgesprochen hat", murmelt Pope. Sarah und John B. schauen mich kritisch an. Wieso habe ich das Gefühl das sie mehr wissen.
„Ist okay Leute!!" Ich stehe auf und verlasse mit schnellen Schritten die Schule.
Ich möchte heim. Ich möchte einfach nur weg von dieser Schule und besonders weit weg von Rafe.

Zuhause angekommen, bin ich froh zu sehen, dass Mom den Tag über unterwegs ist, um neue Kreativität zu tanken.
Ich ziehe mir meinen Jogginganzug an und lege mich aufs Sofa.
Damit meine Gedanken über die Situation in der Mensa ins verschwinden, mache ich mir Netflix an und schaue mir eine weitere Folgen von Sex Education an. Nach 10 min. schlafe ich jedoch ein.

„Du bist mein!" Rafe Cameron FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt