Dᴀᴋᴏᴛᴀ
„Frauen sind schön im Licht des Tages..."
„...aber noch schöner im Schatten der Nacht, nicht wahr, Kendall?"
Blinzelnd öffnet die Brünette ihre Äuglein und starrt in tiefe Finsternis. Sie atmet zittrig ein und sieht sich hastig um, verengt sich dabei wahrscheinlich sogar den Nacken, während sie versucht mich in der Dunkelheit auszumachen. Schmunzelnd sehe ich ihr dabei zu. Da der Mondschein auf sie fällt, kann ich sie aus meiner Ecke haargenau betrachten, was ihr jedoch verwehrt bleibt.
„Wer ist da?", haucht sie und stöhnt leise vor Schmerz, den ihr die pochende Schläfe verpassen muss. Genüsslich seufzend schließe ich die Augen, verzehre mich nach einem weiteren qualvollen Laut, der leider nicht folgt.
Noch nicht.
Lächelnd sehe ich zu Noan, der es sich mit einer Popcorntüte auf der Couch gemütlich gemacht hat. Erwartungsvoll sieht er zu mir auf und schiebt sich demonstrativ die nächste Ladung Popcorn in den Mund, wobei ich fast gekichert hätte, doch ich kann es gerade so noch unterdrücken.
„Was... was ist das? Bitte, lasst mich hier raus", schluchzt unser Püppchen plötzlich, da sie das Geräusch wohl nicht zuordnen kann. Langsam laufe ich zum Lichtschalter der Lichterketten, die an der Küchenzeile befestigt ist.
„Das ist doch nur Clyde, der gerade Popcorn isst. Beruhige dich, Süße", raune ich und betätige den Lichtschalter, nachdem ich sie erstmal laut keuchen lasse. Nun kann sie durch das schwache, jedoch sehr angenehme Licht unsere Gesichter sehen.
„Ihr?", röchelt sie und fängt im nächsten Moment an zu husten. Hm, da hat wohl jemand einen trockenen Hals. Wie schade nur, dass mir das vollkommen egal ist. Aus großen Augen starrt sie mich an, während ich nur die Arme grinsend hebe und einen Knicks mache.
„Überraschung!", kichere ich und möchte gerade noch etwas anfügen, als sie wieder zu husten beginnt. Zähnezusammenbeißend, ohne dabei aufzuhören zu lächeln, warte ich, bis sie fertig mit husten ist.
„Bist du...-", will ich gerade ansetzen, da fängt die Nutte wieder an zu husten. Ich lasse die Schultern genervt sacken und höre noch, wie Noan kehlig zu lachen beginnt, während ich mich bereits umdrehe und nach einem Glas greife, ehe ich es unter dem Wasserhahn halte.
„Hier", murre ich und drücke ihr den Rand des Glases fest an die Lippen, sodass es ihr bestimmt weh tun muss, was mich ein wenig besser fühlen lässt. Sobald sie fertig ausgetrunken hat, stiert sie wieder aus großen Augen zu mir auf, wobei ich nur eine Braue in die Höhe jagen lasse. Wieso kann ich in ihren hässlichen Augen keine Furcht mehr erkennen, sondern Aufregung?
„Ich weiß, wieso ich hier bin!", haucht sie ein wenig atemlos und leckt sich plötzlich begierig über die Lippen, ehe sie mir unverhohlen auf die Brüste starrt, die ganz schön herausragen, da ich mich zu ihr runtergebeugt habe. Verwirrt runzle ich die Stirn und sehe zu Noan, welcher ebenso irritiert den Kopf schief legt und uns anstarrt.
„Ach, wirklich?"
„Oh ja! Du warst diejenige, die so heiß gestrippt hat, dass ich ein ganz nasses Höschen bekommen habe", keucht sie und nun erst wird mir klar, dass die Richards-Schlampe erregt ist. Zitternd schließt sie die Augen und beißt sich auf die Unterlippe, als würde meine Nähe sie total anmachen. Verstört kneife ich die Augen zusammen. Was geht bei der im Kopf ab?!
„Und jetzt willst du mich hart ficken. Ich habe dich durchschaut. Du kannst mit mir machen, was du willst, Mommy, nur gib mir deine feuchte...-"
Und an dieser Stelle muss ich sie unterbrechen, während im Hintergrund wieder lautes Gelächter ertönt.
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Venganza Silenciosa
Mystery / Thriller[Band III] Dakota Kingston. Sie ist schön wie der Mond, besitzt das Lächeln der Sonne und ist heiß wie das Feuer der Hölle, denn sie ist des Teufels. Sobald man den Namen Kingston auch nur hört, wird es still im Saal. Jeder kennt sie, jeder weiß...