Sein Vater hat mal gesagt, „man sollte nie einen überlebenden trauen, bis man erfährt was er gemacht hat, um zu überleben." damals hat Lucs einfach nur gelacht und es nicht wirklich ernst genommen. Doch jetzt, versteht er es.
Seine Muskeln tuen weh und seine Stirn ist von Schweiß bedeckt. Blut läuft aus einer Wunde an seiner Lippe und sein linkes Bein verliert langsam aber sicher, seine Funktion. Verbände sind über sein Handknöcheln gebunden, damit die wenigstens Geschütz sind, was nicht wirklich viel gebracht hat. Die Menge um ihn herum, in der alten Halle tobt.
Es ist der letzte Kampf. Würde man ihn fragen, würde er hier nie sein. Doch allerdings hatte sein Vater die blendende Idee, Lucs zu einem der Straßenkämpfe mit zu nehmen, damit er ein bisschen Geld rein bringt. Der erste war, mit neun Jahren und jetzt ist er siebzehn.
„Und, gibst du endlich auf ?," fragt sein Gegner mit den starken Italienischen Akzent. Lucs atme drei mal tief ein und aus. Und stellt sich dann wider richtig hin.
Schmetterlinge scheinen in seiner Brust herum zu fliegen. Leben oder Tot, bei diesen kämpfen gibt es kein stop.
Man schlägt so lange zu, bis der Gegner sich nicht mehr bewegen kann. Ohne noch was zu sagen, läuft er auf seinen Gegner zu, der sich ebenfalls in Kampfhaltung hinstellt. Doch kurz vor ihm, weicht er nach links aus, und rammt ihn seine Faust in seine linke Seite. Dann hechtet er aus seiner Reichweite, grade noch rechtzeitig.
Denn der Italienische Hund, hat mit seinen Bein nach Lucs Kopf ausgeholt. „Ratto" knurrt er und muss sein Gewicht wider aus balancieren. Lucs grinse triumphierend und holt aus. Genau in seine Kniebeuge und er geht auf den Boden.
Dann greift Lucs seinen Kopf und ziehe einmal kräftig. Es ist ein lautes knack zu hören, und schon sackt der Italiener in sich zusammen.
Es ist kurz still, so still dass man die Pfoten einer Katze hören kann. Da niemand wirklich gedacht hat, dass der siebzehnjährigen gegen einen dreißigjährigen gewinnen könnte. Lucs streicht seine braunen Haare zurück, die bis zu seinen Schultern reichen. Seine unnatürlichen blauen Augen, checken die Menge ab, nach einen weiteren Herausforderer.
Und bleiben schließlich auf seinen Vater liegen. Oder ehr, Stiefvater. Er lächelt Lucs zufrieden an, kein Wunder, jetzt wird er mal wider Tonnen von Geldscheinen bekommen. Er rollt seine Augen, und geht auf seinen Vater zu, von den Ring runter.
„Das hast du gut gemacht." meint er und nimmt Lucs in seinen Arm. Dabei ignoriert er Lucs schmerzhaftes keuchen wegen den Wunden. Langsam beugt er sich zu Lucs Ohr runter und verstärkt seinen Griff, um ihn. „Hättest du verkackt, hätte ich dich eine ganze Woche im Keller eingesperrt, mit deinen heiß geliebten Onkel Finn." raunt er. Sofort erstarrt er.
Onkel Finn. Der nicht wirklich ein Onkel ist. Er ist der beste Freund von Matthias. Lucs Stiefvater. Lucs nickt schnell und beginnt leicht zu zittern. Was er sofort unterbindet. Als er es bemerkt. „Zeige keine Schwäche" sagt er sich selber und schließt kurz seine Augen.
Sein Vater lächelt immer noch, als er Lucs los lässt. Leise folgt Lucs ihn, als er zu den Wettständen geht. Sein Kopf gesengt, als die Menge sich teilt, um den Sieger des Kampfes durch zu lassen. Er kennt alle. Jedes Gesicht. Jeder dieser Schweine die ihr Geld dafür ausgeben, um Menschen sterben zu sehen.
Es erinnert irgendwie an den Römischen Geschichtsunterricht. Gladiatoren Kämpfe, für die Reichen. Geekelt, schnaubend geht Lucs ein bisschen schneller, bis sie endlich den Geldstand erreicht haben.
Doch schon, klopft ihn jemand auf den Rücken. Drauf und dran jemanden erneut das Leben zu nehmen, dreht sich Lucs wütend um, und sieht den größeren vor ihn an.
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LUCASEY
Fantasy["Never trust a survivor, until you find out what they did to stay alive"] Lucasey Lasfil ist am Leben, doch nicht weil er es will, nur wegen einem Versprechen an seinen verstorbenen Vater. „Zu überleben, komme was wolle." Doch als er dem tot zu na...