Zum Team Halten

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hallo? Hallo?« ich hatte mich mit besorgtem Gesicht über den alten Mann gebeugt, langsam öffnete er die Augen. Ich atmete erleichtert aus. 
»Geht es ihnen gut?« fragte ich, sicher ist sicher. 
 »sie sind es. Spieler 456.« er lächelte und setze sich auf. 
 »ja. Ich dachte, sie wären abgetreten.« erzählte ich aufgeregt. 
 »So einfach sterbe ich nicht.« er klang amüsiert. 
 »Natürlich nicht. Ich konnte dank ihnen wieder zurück. Sie dürfen nicht zu erst sterben.«erklärte ich schnell. 
Die nummer 1 fing an zu lachen, dann drehte er seinen Kopf nach vorne zu den anderen. 
 »viele Leute kamen zurück.« stellte er fest. 
 »stimmt. Alle hatten es schwer.« ich guckte auf die Anzeigetafel. 187 Leute waren wieder zurück gekommen. Das Preisgeld Betrug nun 26,9 Mrd. Won. 
»Oh. Die Frau, deren Kind keinen Namen hatte. Sie ist auch wieder hier.« ich zeigte mir dem finger auf die 212.
»richtig. Ob sie ihrem Kind einen Namen gab?« fragte er, obwohl er die frage wohl mehr an sich selbst richtete. 
Wenig später wurde essen ausgeteilt. Es war reis mit ei und gemüse in Lunch boxen, dazu bekamen wir noch Wasser. 
Wir aßen schweigend unser Essen. Was hätte man auch sagen sollen? 

Mitten in der Nacht fing jemand an laut zu schreien. 
 »Macht die Türen auf, ihr Ärsche! Ich muss mal dringend pinkeln! Müsst ihr nie pinkeln? Lass mich aufs Klo! Ich muss nur kurz aufs Klo. Ist das so schwer? Der Raum ist voller Männer. Soll ich auf den Boden pinkeln? Verdammt, ihr Drecksäcke! Behandelt uns menschlich, wenn wir hier schon Spielchen spielen! Hey, Dreieck. Dich brauche ich nicht. Hol deinen Vorgesetzten. Hol Viereck her, du Trottel.« ich drehte mich um und presste mir mein Kissen über die Ohren.  »Das wollte ich nicht hören« murmelte ich leise. Ich konnte nicht schlafen. Das lag teils daran das ich eine Schlafstörungen hatte und teils weil ich einfach nur viel Nachdachte. Gedanken sind beschissen. 

Eine ruhige Melodie weckte mich und die roboter Stimme kündigte das Frühstück an. Ich hatte eigentlich überhaupt keinen Appetit sondern war einfach nur verwirrt. 
Es gab Brötchen und Milch, zum essen. ich setzte mich wieder auf mein bett, ich wollte nicht gefragt werden ob ich in irgendeiner Gruppe oder so sein wollte. Plötzlich kamen durch die Lautsprecher musik und Stimme die das zweite Spiel in kürze Ankündigten. 

Wieder gingen wir durch das Bauwerk, einige verwirrende gänge später betraten wir einen großen Raum. Der Boden war mit Sand ausgelegt, die Wände hellblau gestrichen, darauf Wolken. Es erinnerte an einen Spielplatz, es waren eine rutsche und ein klettergerüst dort, außerdem noch Schaukeln und so etwas ähnliches wie ein Karussel. 
 » willkommen beim zweiten Spiel. Vor dem zweiten Spiel wählt eine der vier Formen und stellt euch davor auf.« 
Kreis, Dreieck, Stern und Regenschirm. Das waren sie. Sie waren auf Türen aufschweißt. 
Unwillkürlich musste ich an das Dreieck von Vorgestern denken, nein- ich hätte mir gerne gegen den Kopf geschlagen. Jetzt würde ich, einfach aus Prinzip, nicht mehr das Dreieck wählen.
Die ersten Leute liefen schon los also tat ich es ihnen gleich, schnell stellte ich mich einfach irgendwo hin, wie ich später bemerkte Stern. 
Nun standen wir in vier Reihen da, zwischen den Reihen waren Dreieck-Soldaten mit Waffen. Die Computerstimme begann zu sprechen. 
 »Die Entscheidung ist gefallen. Jetzt wird das Spiel erklärt.-« die türen wurden von jeweils 2 Kreis Soldaten geöffnet, dort standen servierwägen mit flachen Dosen darauf. Ausserdem noch 1 weiterer Kreis-Soldat hinter jedem Servierwagen.  »-jeder spielen nimmt eine Dose vor sich.« 
Als ich an der Reihe war, gab mir der maskierte eine Dose und ich suchte mir einen platzt. Ich wollte nicht in den Sand weswegen ich zum Karussell ging und mich hinein setzte. Die Roboterstimme begann erst weiterzureden als jeder eine der Dosen hatte. 
 »Schaut euch den Inhalt an. Das zweite Spiel ist ZuckerWaben. Die Form, die ihr gewählt habt, müsst ihr ausstechen. Das Zeitlimit beträgt 10 Minuten. Ihr besteht, wenn ihr innerhalb von 10 Minuten die Form ausstecht. Das Spiel fängt jetzt an« 
Der Timer begann abzulaufen. 
Ich öffnete meine Dose. Stern. 
So vorsichtig wie möglich begann ich den Stern auszukratzen. Dabei zitterten meine Hände noch mehr als bei dem ersten Spiel. 
Ein knall ließ mich und einige anderen aufschrecken, ich schaute zur rutsche. Ein rieseiger Blutstreifen zierte das rostig silbere Metall, der Leichnam des Mannes rutsche hinunter und blieb regungslos liegen. 
Noch ein schuss, noch einer und noch einer, überall war Blut. Ich versuchte mich zu beruhigen aber keine Chance. 
 »Spieler 111, bestanden.«
 »Spieler 67,bestanden.« 
Mein Glück verließ mich, ich verrutschte mit der Nadel und ein Zacken des Sterns zerbrach. 
Ein Soldat kam hinübergelaufen wärend im Hintergrund noch mehr Leute bestanden. 
Das sollte das Ende sein? 
Jetzt? 
Ich war noch nicht bereit ich-
Tränen waren mir in die Augen getreten. Der Soldat beugte sich runter und- nahm meine dose, danach schob das Dreieck eine andere rüber. Er bedeckte dabei die die runde Kamera an seinem Brustgürtel. Erst da viel mir der fehlende Knopf an seiner Tasche oberhalb auf. Es war der selbe. Ich öffnete die Dose, ein perfekt ausgestochenes Dreieck kam zum Vorschein. 
 »Spieler 456, bestanden »

Squid game (Secret Love) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt