Scherben

204 11 4
                                    

Wir betraten die Halle. Ich sah mir die anderen an. Ali war nicht mehr da. Auch andere aus unserem Team fehlten. Dann bemerkt ich eine Gestalt auf den vorderen Betten. Es war nummer 212.
»Deok-su, da bist du ja endlich.«dreckig grinste sie Nummer 101 an.
»du...wie...«
» was? Kommt es dir vor, als wäre deine tote Mutter wieder da? Die maskierten sagten, ich wäre das schwächste Glied. Als wir Kinder waren, könnten wir die und Partner auch so. Ihr habt es alle auch gehört, oder? Das schwächste Glied! Dann eskortieren sie mich netterweise hierher zurück. Also, sie fanden diese Regel wunderschön, die die Kinder hatten, damit das schwächste Kind nicht zum Außenseiter wurde. Verdammt. Ist das nicht cool?« nochmals lachte sie und zeigte auf die Anzeigetafel auf der die Spieler Anzahl nur noch 17 und das Preisgeld schon 43,9 Mrd won war.
Alke saßen schweigend auf ihren Plätzen und aßen. Still saß ich da. Ich hatte keinen Appetit, wie auch?
» häng Dich daran nicht so auf. Er war nur ein alter Mann, den du hier kanntest. Die Partnerin dieses Mannes war seine Ehefrau.« Ich guckte in die Richtung von nummer 69.er saß zusammengesunken auf seinem Bett. Man hörte das aufklacken von Schuhen auf Metall als er aufstand. Er weinte.
» hören wir auf. Ich kann nicht mehr. Wir können es stoppen wenn die Mehrheit zustimmt. Wenn 9 Uhr zustimmen, können wir hier raus. will denn keiner hier weg? Wenn du mit mir raus willst, steh bitte auf.« niemand stand auf, rührte auch nur einen Finger. Er Schrie auf und ich konnte die pure Verzweiflung hören.
»wie könnt ihr euch Menschen nennen? Wollt ihr mit dem Irrsinn fortfahren? Nur wegen des Geldes! Ihr alle habt die Person, die euch hier am nächsten stand, getötet, und das nur für Geld.« da sprach 218 plötzlich meine Gedanken aus.
» wenn wir rauskämen... wird deine Frau wieder lebendig, wenn wir hier rauskommen? Wird dir vergeben, dass du dein Frau umbrachtest? Wenn dich das so quält, warum bist du am Leben? Wärst du nur Stadt ihr gestorben. Das war... nicht nur deine Frau, sondern alle, die hier starben. Wir sollen es einfach lassen? Wir sollen wieder das miese Leben draußen von vorne beginnen, mit der Scheiß Schuld im Herzen? So wollt ihr weiterleben?« er ließ den Mann, den er bis gerade noch am Kragen gehalten hatte, los und wand sich zu den andern.
» wer das kann, soll sofort aufstehen. Steht auf und geht!«

Ich saß auf meinem Bett und lauschte im Dunkeln den gebeten von dem, der immer von Nummer 240 zum Schweigen gebracht wurde. Es ist schlimm Freunde zu verlieren. Ja. Sehr schlimm.
Auf ein Mal ging das Licht an und Musik dröhnte aus den Lautsprechern. Ein lautes hupen ertönte und die Kreise trugen einen sarg hinein. Ich guckte mich verwirrt um. War jemand gestorben? Meine Augen wurden groß, als ich den leblosen körper von Nummer 69 sah, der an einer Decke, die er vermutlich zusammengebunden hatte, hing. Er hatte sich umgebracht.
»Spiele 69 eleminiert. Das fünfte Spiel beginnt jeden Moment. Befolgt Die Anweisungen des Personals und geht in die Spielhalle.«

Wieder wurden wir durch das Bauwerk geführt. Wir betraten einen weißen Raum, Schaufensterpuppen die schilder von der nummer 1 bis zur Nummer 16 trugen, erstreckten sich in einer Reihe vor uns.
» willkommen beim fünften Spiel. Bevor wir beginnen, wählt eine der Schaufensterpuppen, die von 1 bis 16 durchnummeriert sind.« die Stimme wiederholte sich noch ein Mal dann war es ruhig. Ich guckte kurz durch. 16 war meine glückszahl also... Ich ging nach vorne und nahm sie mir. Dann kam plötzlich eine Durchsage.
»die Nummern sind die Reihenfolge in der ihr spielt.« unruhig bewegte ich mich etwas in dem weißen Raum.
Ich weiß nicht genau wie lange wir brauchten aber irgentwann hatte sich jeder eine Nummer ausgesucht und wir wurden durch eine große lila-pinke Tür geführt. Vor uns erstreckte sich eine riesige Brücke aus Glas.
» willkommen beim fünften Spiel. Dabei geht es um Glas Trittsteine. Jeder dritte Schein besteht aus einer von zwei Glasarten, Hartglas oder normalen Glas. Hartglas ist hart genug, um sogar zwei Spieler auszuhalten. Normales Glas zerbricht bereits beim Gewicht eines Spielers. Ihr müsst raten, welche der 2 Platten aus Hartglas gemacht ist. Nur auf die dürft ihr treten, um sicher drüben anzukommen und das Spiel zu gewinnen. Ihr habt 16 Minuten, um die Brücke zu überqueren. Lasst das Spiel beginnen. Zieht die Schuhe aus und geht in der Reihenfolge zur Brücke. «
Die Nummer 1 in diesem Spiel guckte nach vorne. Seine Augen waren glasig und Schweißperlen schmückten sein Gesicht.
»das heißt die Nummern sind...«
» die überquerungsreihenfolge.« beendete das Viereck, welches an der Seite stand, den Satz. Hilfesuchend schaute er sich um. Doch es war keine Hilfe in Sicht. Vorsichtig streifte er seine Schuhe ab und ging zum Rand. Der timer begann abzulaufen. Nach einer Minute kamen empörte rufe der andern. Ich hatte mich an die wand gelehnt. Was Wenn ich nicht genug Zeit hätte? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als es plötzlich krakste. Auf der zweiten Platte war der Mann eingebrochen. Meine Augen wurden groß. Schon stand die nächste Frau auf dem Glas, wieder hörte man zerspringendes glas. Nummer 3 setzde auf ein Mal 6 Platten nach vorne, seine Füße bewegten sich schnell auf dem unsichtbaren Untergrund. Das Glas zersprang wieder. Mehr und mehr Leute sprangen über die Brücke. Bald würde ich auch dran sein schoss es mir durch den Kopf. Noch 9 Minuten. 6 und 7 rangelten kurz bis nummer 6, Nummer 7 in die Tiefe fallen ließ. Man hörte das dumpfe aufschlagen auf dem Boden. Ich schlüpfte aus meinen Schuhen und machte den ersten Schritt. Ich zuckte zusammen als noch jemand viel. Noch 6 Minuten.
»Hey, Arschlöcher! Ich gehe nicht weiter! Wenn ihr wollt,geht doch zuerst! »ich erstarrte. 101 konnte doch nichteinfach- natürlich konnte er. Ich biss mir auf die Zunge. Er schrie noch mehr doch das blendete ich aus. Meine Konzentration galt einzig und allein dem Timer an der Wand und dem ticken was viel lauter als zuvor zu seien schien. Dann brechendes Glas. Ich sah 2 Leute gleichzeitig nach unten fallen. Dann ein gedämpfte Geräusch. Wir waren noch 4 Leute. Vorne wurde etwas geredet. Dann weitere Sprünge. Nummer 13 sprang mit einer gewissen Sicherheit die mich nachdenklich stimmte. Plötzlich wurde es dunkel. Es war die letzte Platte und- ein Aufschrei. 218, oder hier 14, hatte ihn hinunter geschubst. Die letzten Sekunden liefen und so schnell ich konnte rannte ich zur andern Seite. Glas splitter. Dann flogen Scherben an mir vorbei, ich spürte wie mir Blut in den Mund lief. Der Metallische Geschmack brannte sich in meine Nerven und ließ meinen Körper erschaudern.

Während wir durch das Bauwerk liefen berührte ich leicht meine lippe. Meine Finger zuckten sofort zurück. Dort wo eigentlich hätte haut seinen sollen, war ein riss.
Zitterig betrat ich die Halle. Noch drei Betten. Erst jetzt spürte ich den Schmerz der sich an der Wunde entlang zog. Ich spürte auch das Blut, welches sich in Tropfen an meinem Kinn sammelte. Dann hörte ich wieder das hupen und die Soldaten betraten die Halle.
» wir loben und preisen dich, denn ihr habt fünf Spiele gemeistert. Ihr seid jetzt die Finalisten, und deshalb haben wir für euch ein besonderes Geschenk. Bevor wir es enthüllen, zieht euch die Outfits an, die wir für euch vorbereitet haben.«

Ich verschwand in einer Toiletten Kabine bis ich hörte wie die Tür sich schloss. Dann trat ich vor das Waschbecken. In der schwarzen Kiste, befand sich ein Anzug. Ich zog mein t-shirt aus. Nun stand ich Oberkörperfrei vorm Waschbecken und schaute in den Spiegel. Der riss führte links durch meine Oberlippe bis kurz vor meine Nase. Immernoch blutete es leicht, ich war mir nicht sicher ob der die Wunde wieder zusammenwachsen würde aber es tat immernoch höllisch weh. Mit einem Mal legten sich kalte Hände auf meinen nackten Oberkörper, ich konnte nicht anders als leise aufzukeuchen. Eine Hand Strich sanft von meinem Unterbauch hoch bis zu meinem Kinn, mit seinen Fingern fuhr er leicht über meine Oberlippe, bedacht darauf die Verletzung nicht zu berühren. Meine Nackenhaare stellten sich auf.
»mhm, sieht garnicht gut aus. Du musst aufpassen dass es sich nicht entzündet.« raunte er leise in mein Ohr. Ein warmes Gefühl machte sich in meiner Brust breit. Er machte sich sorgen um mich, obwohl er sonst immer so abweisend war. Seine Hände fuhren weiter über meine Brust.
»man spürt deine Rippen« er hatte seine Maske halb hochgestellt und biss sanft in mein Ohr. Ich stöhnte leise auf. Sein warmer Atem Strich über meinen Nacken. Eine leichte errektion machte sich bei mir bemerkbar. Seine Hände berühren meine Hüften und Strichen an dem Hosenbund entlang. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter, in dem ich ihn nach hinten lehnte. Sanft legte er seine Lippen auf meine, sie passten wie zwei zusammengehörige puzzleteile aufeinander. Ein inniger zungenkuss entstand, ich überließ ihm die Führung. Gierig erforschte er den Innenraum meines Mundes, vorsichtig schob ich meine Zunge nach vorne und verschränkte die meine mit der seinen. Ich wünschte mir dieser Moment würde nie enden, doch nach einer Weile lösten wir uns wegen des Luftmangels. Schwer atment Strich er über mein Gesicht,dann beugte er seinen Kopf zu meinem Hals hinunter und biss in meine Schulter. Ich keuchte auf und leckte mir über die Lippen.
»Ich muss gehen, du auch« flüsterte er in mein Ohr. Enttäuscht zogen sich meine Mundwinkel nach unten.
« Schon?« er nickte.
»bald ist dass alles hier vorbei. Dann wird es besser.« ich nickte.
Dann hoben sich seine Hände von meinem Körper und zogen die Maske wieder richtig aufs Gesicht. Mit schnellen Schritten verließ er den Waschraum der Männer.
Mein Körper kribbelte angenehm dort wo er mich angefasst hatte.
Schnell zog ich das Hemd an, danach die Jacke auf der hinten meine Nummer stand, 456.

Diese Kapitel ist im Gegensatz zu den anderen realativ kurz und ich bin auch nicht begeistert von dem was ich geschrieben habe. Nunja ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Squid game (Secret Love) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt