Leo fuhr mit mir direkt ins Krankenhaus in die Notaufnahme und wurde direkt in ein Behandlungszimmer gebracht. Natürlich ging das alles nicht so schnell und ich musste warten. Nach gefühlt 5 Stunden, kam dann endlich der Arzt und checkte mich durch. Ich erzählte ihm, dass ich beim Skateboard fahren gestürzt bin und mich mit der Hand aufgefangen hatte und nun tierische Schmerzen hatte. Das Handgelenk war auch ganz schön geschwollen und jede Bewegung schmerzte mir. Ich wurde dann zum Röntgen gebracht um danach die erleichternde Nachricht zu erhalten, dass nichts gebrochen war. Es war einfach eine starke Prellung und ich kriegte jede Menge Schmerzmittel und musste eine Handgelenkschiene anziehen. Die Krankenschwester brachte mir alles und legte mir die Schiene an. «Sie sollten auf Alkohol verzichten, wenn sie die Medikamente genommen haben und das Skateboard fahren sollte auch pausiert werden.» sagte sie zu mir und ich nickte nur. Mal sehen. Kurz danach verliess ich den Behandlungsraum und ging zurück zu Leonie die im Warteraum sass und sofort den Kopf anhob, als ich sie ansprach. «Und?» fragte sie sofort und ich hob meine Hand mit der Schiene dran. «Nichts gebrochen. Dafür geprellt.» sagte ich und verliess dann zusammen mit der hübschen Blonden die Notaufnahme. «Danke fürs fahren.» lächelte ich sie an. «Kein Problem.» lächelte sie zurück und wir sahen uns einfach einen Moment an. Wir fuhren zurück zum Skatepark, wo die Anderen schon sehnsüchtig auf uns warteten. Alle scharten sich sofort um mich und wollten wissen wie es mir geht und was war. Also erzählte ich auch hier nochmal alles und alle waren wir einfach nur froh, dass nichts gebrochen war, obwohl die Schmerzen direkt nach dem Sturz unerträglich waren.
Da ich doch etwas länger in der Notaufnahme war, war es auch bereits Abend und ich hatte saumässig Hunger. Es sah nicht so aus, als würden wir bald nach Hause gehen, denn die ersten kamen bereits mit Bier an und setzten sich irgendwo hin. «Und was passiert nun?» fragte ich Loris. «Naja, hier steigen regelmässig Partys.» schmunzelte er und deutete auf Andrin und Carmen, die ebenso mit Massen an Alkohol ankamen. «Ach du Scheisse.» schmunzelte ich und strich mir übers Gesicht. «Leute ich bestell Pizza. Wer will?» fragte Leonie in die Runde und alle gaben wir ihr unseren Wunsch durch. Es schien als würde es einer dieser Sommerabende werden, die man sich immer wünscht. Essen, gute Gesellschaft und Musik. Überall sassen Menschen, hatten Spass und genossen die gemeinsame Zeit mit den Freunden und den Fremden. Auch wir chillten und nach dem Essen griff auch ich wieder zu einem Bier. Wir wechselten dann unseren Standort und gingen mehr in die Masse die sich mittlerweile angesammelt hatte und feierten einfach. Es war einfach nur geil und ich liess mich sogar dazu hinreissen zur Musik zu tanzen die lief. Immer wieder liess ich meine Augen zu Leo schweifen und schmunzelte jedes Mal als ich sie erwischte, wie sie auch mich ansah. Heute würde sicher noch was gehen, das hatte ich mir fest vorgenommen. Die Kleine machte mich schon nur mit ihrer Anwesenheit kribbelig und das musste gestillt werden. «Wann schlägst du zu?» fragte mich Loris und ich sah zu ihm. «Was?» fragte ich. «Na wann schnappst du dir Leo.» lachte er. Ich sah zu ihr und schon wieder trafen sich unsere Blicke, dann sah ich wieder zu Loris und drückte ihm mein Bier in seine Hand. «Jetzt.» sagte ich und ging direkt auf Leonie zu. Sie hatte ihren Rücken zu mir gedreht und redete mit Carmen, während die beiden Mädels tanzten. Carmen erblickte mich sehr schnell und bevor sie etwas zu Leonie sagen konnte, stand ich schon hinter der Blonden und legte meine Hände an ihre Hüften. Sie drehte sich dann zu mir und schmunzelte leicht. «Du tanzt?» fragte sie und ging auf meine Nähe ein. «Ich tanze nicht. Ich bewege mich.» lachte ich leicht und zog sie näher an mich.
Zwischen uns knisterte es heftig und es war mir egal, dass es alle anderen mitkriegten. Ich schickte mich einfach in diese Situation und genoss es. Leonie und ich hatten wieder etwas Abstand zwischen uns gebracht und quatschten einfach grad mit der Runde und hatten es lustig. Die Blicke fielen immer wieder auf einander und ich hielt es kaum mehr aus, nur da zu stehen und sie anzusehen. Also ging ich zu ihr und griff nach ihrer Hand. Leo sah mich fragend an und ich machte nur eine leichte Kopfbewegung um zu sagen, dass ich etwas abseits gehen wollte. Sie lächelte dann leicht und drehte sich ganz zu mir und sah mich auffordernd an. Ohne Worte liessen wir die Clique stehen die uns grinsend hinterher sah. Schweigend gingen wir an bereits knutschenden Pärchen vorbei und auf meinem Gesicht zeichnete sich ein leichtes Schmunzeln ab, weil das auch genau mein Plan war. Ich blieb dann irgendwann bei ner kleinen Halfpipe stehen die noch nicht besetzt war und setzte mich hin. Ich liess mich mit dem Rücken dagegen sinken und zog Leonie neben mich. Erst machten wir nichts, sassen einfach nebeneinander und sahen in den dunklen Nachthimmel. Aber lange blieb es nicht so, denn ich drehte mich zu Leonie und als sie ebenso zu mir sah, küsste ich sie einfach. Sie erwiderte sofort meinen Kuss und vergrub eine Hand in den Haaren meines Hinterkopfes. Während wir den Kuss tiefer werden liessen zog ich sie langsam mit mir mit und direkt auf meinen Schoss. Leonie liess sich rittlings auf mich sinken und ich platzierte meine Hände auf ihren Oberschenkeln und wir knutschten einfach nur rum. Zwischendurch sahen wir uns einen kurzen Moment an beim Luft holen, aber kurz danach verschmolzen unsere Lippen direkt wieder zu einem Kuss und unsere Zungen fanden den Weg wieder automatisch zu einander.
Ich sass eine ganze Weile mit Leo auf meinem Schoss, knutschend in der Halfpipe, als es plötzlich begann zu regnen. Wir lösten uns von einander und sahen beide in den Himmel und spürten die Tropfen im Gesicht. «Scheisse, es beginnt zu regnen.» sagte Leo und kaum hatte sie es ausgesprochen begann es zu schütten. «Scheisse!!!» fluchte nun auch ich und während wir begannen zu lachen, rannten wir zu den Anderen die im Trocknen waren und da feierten. «Na?» grinsten sie uns alle entgegen und Leonie und ich schmunzelten einfach nur. Wir holten uns dann auch nochmal ein Bier und stellten uns zu den Anderen hin, aber nicht ohne, dass wir uns immer irgendwie berührten. Irgendwann stand ich einfach nur da und versuchte mich auf etwas zu konzentrieren um die zurückgekommenen Schmerzen zu ignorieren. «Alles gut?» fragte mich Leo dann irgendwann und sah mich an. «Ja... geht schon.» nickte ich leicht und nippte an meinem Bier. Mir war gerade einfach nur schlecht, weil die Schmerzen so kickten. «Bist du dir sicher?» hakte sie nach. «Ne eigentlich nicht. Meine Hand bringt mich gleich um.» sagte ich und da kramte sie in ihrer Tasche und zog meine Medis hervor. Überrascht sah ich sie an und sie grinste verschmitzt. «Naja du hast sie in meinem Auto liegen lassen, da dachte ich, ich steck sie mal ein.» sagte sie und da zwang ich mich zu einem Lächeln. «Danke.» sagte ich und warf mir direkt zwei Tabletten ein und spülte sie mit meinem Bier runter. Das Gemisch aus Schmerzmedis und Alkohol wirkte sehr schnell und ich hatte meine Schmerzen schon bald vergessen. Das bemerkte auch Leo ziemlich schnell, denn kaum konnte ich mich wieder auf etwas anderes als die Schmerzen konzentrieren, berührte ich sie wieder wann ich nur konnte. «Dir geht's besser was?» schmunzelte sie leicht und ich grinste nur. «Wie kommst du darauf?» lachte ich leise und drehte mich zu ihr. «Och... Nur so.» lachte sie und ich beugte mich zu ihr und begann sie einfach vor allen anderen zu küssen.
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Without Obligation
أدب الهواةWincent macht einen Kurztrip in die Schweiz zu Freunden. Dort lernt er die blondhaarige Leo kennen und verbringt sehr viel Zeit mit ihr.